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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.12.1884
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1884-12-03
- Erscheinungsdatum
- 03.12.1884
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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L774 Fertige Bücher. V 2S1, L Derember Empsehlenswerthe Festgeschenke aus dem Verlage von Hossmaim L Ohnstein in Leipzig. sS002gs Mitte Oet ob er erschien und wurde nach den eingegangenen Bestellungen versandt: Spanische Frühling singe. Eine Wanderung auf der iberischen Halbinsel G. v. Beaulieu. 22 Bog. 8". mit 5 Vollbildern in Holzschnitt und Titelbild in Lichtdruck. Elegant brosch. 6 ord, 4 ^ 50 netto, 4 ^ baar. Gebunden in Orig.-Einband 7 ord., 5 ^ 25 ^ netto, 4 ^ 75 baar und 7/6, 14/12 rc. Die Skizzen, die zum Theil schon in „Westermann's Monatsheften", „Deutsche Re vue", „Daheim", „ Nationalzeitung", „lieber Land und Meer", „Jllustrirtc Frauenzeitung" erschienen sind, haben bereits viel Anklang gesunden. Wir enthalten uns deshalb aller Anprei sungen und verweisen auf die Urt heile der Presse: Spanische Frühlingstage! Ein poeti scher Hauch umgibt die reizvollen Schilderungen der schönen Phrenäen-Halbinsel, welche der Ver fasser frisch und anschaulich, durchzogen von freundlichem Humor, uns vorführl. Nicht allein viel Neues und Interessantes bietet er uns in einer Reihe bunter, origineller Bilder und Seenen aus dem Leben des spanischen Volkes dar, das uns seit der letzten Reise des Deutschen Kronprinzen mit so viel Sympathie begegnet, er veranschaulicht auch die Viel seitigkeit der Landschaft, geht näher ans die prächtigen Kunstschätze in Malerei und Scnlptur ein und zeigt uns die herrlichen Denkmäler aus Spaniens goldener Vergangenheit im hellsten Lichte. Das hübsch ausgestattete Werk wird auf dem Weihnachtstisch eine sehr willkom mene Gabe sein. Jllustr. Universum, Dresden 1884. II. Heft. In einem hübschen, von der Verlagshand lung sehr elegant ansgestatteten und mit tüch tigen Illustrationen geschmückten Bande wird uns hier eine Serie von Skizzen über Spanien und dessen Bewohner geboten, welche geeignet ist, das Interesse des Lesers bis zum Schlüsse zu fesseln. Die Pyrenäciihalbinsel, sagt der Verfasser in seiner Vorrede, ist das Reiseland der Zukunft. Die Schweiz, Italien, Frank reich, England sind mehr oder minder erschöpft, ergründet. Die Reiselust der Deutschen ver langt etwas Neues, Eigenartiges, Unberührtes; Spanien bietet es. — Diesen letzten Satz zu beweisen, unternimmt der Autor in seinem Werke und willig folgen wir seiner Führung, wenn er uns in gewandter Form über die landschaftlichen Schönheiten des Landes, dessen Bauwerke, dessen im vollen Reize der nationa len Eigenart sich gebendes Volk belehrt und i unterhält. Beanlieu'S Schilderungen haben das Gute für sich, daß sie nichts mit dem trockenen ernüchternden Tone der mei sten Reise werke und mit dem schwülstigen Wortgemenge so vieler, nur für das (oft un kundige) Auge berechneter Prachtwerke ge mein haben; sie sind besonders dort, wo uns Scenen aus dem Volke vor Angen geführt wer den von anmuthender Lebendigkeit und Wärme, ohne jedoch hierbei von dem Boden der Wahr heit abzuweichen. Alles in Allem genommen, dürften die „Spanischen Frühlingstage" für Alle, welche sich für das romantische Land und dessen Bewohner interessiren, eine anregende Lectüre bilden. „Wiener Presse" 1684, Nr. 45 In dem Titel des Buches „Spanische Früh lingstage." Eine Wanderung auf der iberischen Halbinsel von G. von Beaulieu liegt die Jah reszeit angedeutet, welche der Reisende zu seinen Fahrten durch Spanien und Portugal sich wählte. Er macht in seinem hübschen Buche wiederholt darauf aufmerksam, daß nur in den Frühlings monaten und in dem vorhergehenden Uebergange aus dem Winter das Land in seiner grünen Frische und in seinem Vegetationsrcichthum dem Auge sich wohlgefällig darstellt, während der Hochsommer und der Herbst in ihrer Ausdör- rnng alles vegetabilischen Lebens die selbstver schuldete Sterilität ganzer großer Landstriche bloslegen. Diese, auch schon von anderer Seite ausgesprochene Warnung sollten die jetzt in jähr lich sich immer mehr in Zahlen anhänfenden Pilger nach der schönen Halbinsel nicht unbe rücksichtigt lassen, sic werden dann, wenn sie dem wohlmeinenden Rathe gefolgt sind, nicht gräm lich und verdrossen über Staub und Hitze heim kehren und anstatt eines Preisgesanges ein Schmählied anstimmen. Letzteres zu singen, liegt Herrn von Beaulieu ganz fern, denn er spricht sehr entzückt sich aus über das Neue und Eigen- thümliche, was er gesehen und erlebt, auch über die liebenswürdigen und gentilen Caballeros und Donnas; er meint auch, daß das seit Jahr hunderten abgesuchte und abgemalte Italien bei dem ersten Betreten schon ganz vertraut sei und seine gepriesenen Schönheiten lange nicht in dem Grade überraschten, als das ganz eigenartige Spanien, dessen von dem intelligenten Mauren thum beeinflußte mittelalterliche Geschichte bis heute noch Spuren an Land nnd Leuten zurück gelassen habe, welchen zu folgen und sie zu ver stehen jedem anständigen Reisenden ein großes Vergnügen bereiten müsse. Der Verfasser brachte den besten Willen nnd die Empfänglichkeit dafür mit und bewahrt sich diese bis an den Schluß seiner Wanderung. Er ist kein grilliger und leicht zum Aergern über manche unvermeidliche Beschwerlichkeiten geneigter Reisender; sein En thusiasmus hebt ihn darüber hinweg und er sieht geneigten Herzens nnd mit offenem, berei tem Auge das ihm auf Tritt und Schritt be gegnende Neue, Schöne nnd Erhabene in der Landschaft und den Städten, in der wunderbaren alten maurischen und christlichen Architektur, auch an den Menschen, die er ohne die Vor urteile und die Ileberhebnng eines in unend lich höherer Cultnr stehenden norddeutschen Zu schauers in wohlwollender Menschenfreundlich keit abschätzt, ohne irgend welche gehässige oder wegwerfende Kritik ihrer moralischen Schwächen oder ihrer wissenschaftlichen Unbildung. Diese behagliche nnd freundliche Stimmung hat auch die Feder geführt; sie liegt in der Hand eines hochgebildeten Mannes und schreibt also auch für Leser höheren Erkenntmßvermögens ernsthaft über wichtige Dinge; aber der Haupt ! zug der Mittheilungen ist eine reizvolle Plau- chen, hübschen Geschichten nnd bezeichnenden Anekdoten unendlich klarere Einblicke verschafft, als gelehrte und antiquarische Untersuchungen, selbst gar keine erheblichen Schwierigkeiten be reitet. Es lag nicht in der Absicht des Ver fassers, ein wirkliches Reisehandbuch zu liefern, gute Laune und die Empfänglichkeit des Ver fassers für alle sehenswerthe Objecte mitbringen. Was er gesehen und erlebt, mögen die Leser des Buches sich selbst zuführen; wie angenehm aber er erzählt und wie er Lust zur Nachfolge zu machen verstehen, ist schon ausgesprochen worden. „Hamburger Nachrichten" 1884, Nr. 266. Passende Geschenke sür Franc» und Jungfrauen. Musterbuch für Muen-Arbeilen mit erklärendem Text herausgegeben von Mathilde Klüsen-Schmid. Erster Band: Canevas-Klickerei. — Strickerei. — Häkelarbeit. — Stickerei in Weiß nnd Zimt. 25 Bogen mit 184 in den Text gedruckten Holzschnitten. 4°. Eleg. brosch. Preis 4 Zweiter Band: Wltstickerei und Spitzcnarbeiten. — Durchziehe» in Tüll »nd Filet. — Knüpfarbeit (Uavramb). — Franzen nnd bZuasten. — Papier- und Wallbtnmen. 16 Bogen mit 140 in den Text gedruckten Holzschnitten. 4°. Eleg. brosch. Preis 3 Beide Bände in eleg. Original-Einband 8 50 In Rechnung mit 25 U>, gegen baar mit 33tbA> Rabatt, und 13/12. Eine reiche Sammlung bietet das Muster buch sür Frauenarbeiten von Math. Clasen- Schmid (Leipzig, Hoffman» tb Ohnstein). Die Verfasserin, welcher als Redactrice verschiedener in dieser Fach einschlägiger Journale eine sel tene Erfahrung zur Seite steht, weiß ganz vorzüglich die geschmackvollen und abwechslungs vollen Vorlagen zu erläutern nnd die Hand haben zur Anfertigung zu geben. Einer Frau mit arbeitsknndigcr Hand und Freude an sol chen Arbeiten muß das Herz lachen beim An blick dieser zahllosen Muster, die eine anmnthige Abwechslung in den Formen und den Arten der Arbeit bieten. („lieber Land und Meer.")
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