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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.09.1892
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1892-09-17
- Erscheinungsdatum
- 17.09.1892
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
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5454 Künftig erscheinende Bücher. ^§217, 17. September 1892. (37172) Kontinuationen auf das IV. Quartal der „Freien Luhne" umgehend erbeten. Jeden Monat erscheint ein Heft im Umfange von 7 Bogen ü 1 50 H ord,, pro Quartal (3 Hefte) 4 50 H ord. Wir eröffnen das neue Quartal mit dem Abdruck einer umfangreichen Dichtung von Kermann Mayr: Aeben der Ließe. Wiener Sitten. Der Roman ist nach jeder Richtung geeignet, hohes littcrarischcs Interesse zu erwecken. Für die Leser, welche Bahr's frühere Leistung verfolgt haben, stellt er eine völlig neue Phase seines Schaffens dar. Er bietet den ersten, klar bewußten Versuch zu einem echten Wiener Roman, der das spezifisch Oesterreichische aus den Gestalten und Umständen so zu lösen und zu fixieren sucht, wie cs für Paris, Berlin und München schon lange geschehen ist. Im ästhetischen Kampf des Tages tritt er vor als erster ener gischer Waffengang der symbolistischen Schule in Deutschland, mit kühner Synthese von naturalistscher Beobachtung mit ly rischer Psychologie. Die farbenreiche Hand lung steigert sich besonders gegen Schluß zu erschütterndem Drama. Neben dem Roman veröffentlichen wir noch in diesem Quartal das soziale Drama von Otto Erich Hartlebeu: Kann« Jagert. Wir fühlen um so mehr die Pflicht, dieses eigenartige Werk unfern Lesern vorzuführen, als zu einer geplanten öffentlichen Auf führung die polizeiliche Genehmigung in Berlin nicht erteilt wurde. In dem wissenschaftlichen Teil unserer Monatshefte sind wir mehr und mehr bestrebt, dem universellen Charakter unseres Pro gramms zum Ausdruck zu verhelfen, der über das engere litterarischc Gebiet hinaus allen großen Fragen der Zeit gerecht werden soll. Frei und parteilos alle dem gegenüber, was den Keim des Neuen, Entwickelungsfähigcn in sich trägt, öffnen wir unsere Spalten der unbefangenen und sachlich ernsten Diskussion im weitesten Rahmen. Als größere Arbeit, die durch das ganze Quartal gehen wird, heben wir eine eingehende Studie von Laura Marholm: Zur Psychologie der Frau hervor. Die reichen Lebenserfahrungen der Ver fasserin sammeln sich hier zu einer schärfsten Formulierung des Problems^ der modernen Frauenfrage. Regelmäßige Tbcaterbriese bringen wir aus der Feder von Otto Br ahm. Berlin IV. H. Fischer, Verlag. Verlag von (»oor^ Hiivmo in IroixLiA. (37146) Dewnävbsl erseüsiut: vis MslUMKlIW llSk lillllllülöll!«. vis örtliedkii miä al^owoillöii LrlrruiikiniAso, welolis äurok äissslben üervor§sruten werden. Von ss. v. Mllor, vr. meä. st pbil., kroksssar am rabnärrtliobsn Instituts äer Universität Berlin. Llit 134 ^bbiläunxon im l'sxtv unä 18 kbotoxramwon. Zweite llMAeardviteltz unä stark erweiterte 12 ^ orä., 9 ^ netto. d Vis so überaus kreunäliebs Xutuabms, welobe äer ersten Xuilsxs ckss oben anxekülirtsn wertes in äsr rneckrHiscAerr reis io äer -a/i«- äretkrcTwn kaokxresse ra teil xsworäen ist, reixt, äass äas Lrsebeinen ässsslben ein rert- Aemässe« war unä äaru beixstraxsn bat, eins DücLe rn cker DrÄeraOir ansLntüllsn. In äem Werts bat äer Verfasser seine Xosiebten unä Lrtabrunxsn, äie Resultats seiner raklrsiebeo eiAeuen Lntersnebunxen unä öeobaebtunxsn über äie lllitroorxaviswen äer lllunädöbls unä äie äureb sie bervorxerutensn LrLranünoxon nieäsrxslext. Leit äem Lrsebeinen äsr ersten Huüaxs baden sied äie Lotersnebnoxen unä kublita- tiousu aut äiesem Olsbists so vsrmskrt, äass xsxeuwärtix sin ansebniiekes unä wertvolles rabnärrtlieb-batterioloAisebes Llaterial vorlisxt. kür äen tlrrt ist es äurebaus notwsnäix, sieb mit äiessu korsebnnxsn ver traut ru maobsn. Odue äie Lsootnis äsr mannixtaltixen Lioüüsss, äie äie Lluuäpilre ausroüdsn vsrmöxeo, bleibt äas Verstilnänis vieler balle äer täxlioken ärrtlieben kraris äem Xrxts vsrseblosssn. Dass äer LaLterroioA von baeb äas Luob uiebt entbebrsu tano, uuä äass äer rum wobls seiner katieoten uer^/krebtet ist, sieb aut äas eioxekenästs mit seinem Inbalt bstaont ru waebsn, brauebt oiebt bssonäers dervorxedoben ru vveräsn. Oer kreis äer Zweiten ^uüaxe ist aut nur 12 ^ tsstxesstrt, äa wir uns, trotr äer starten Lrwsitsrunx um 8 Laxen unä 22 ^b- biläunxeo, eotscblosssn baden, äen kreis äes Luebes ru ermässixeo, um es möxliebst weiten kreisen ruxänxlieb ru mavken. lim tbätixsts Verwsuäuux bittenä, reiekve Lockaebtunxsvoll k: 6 ix rix, LeeburxstiÄWO 31. Lextombor 1892. Osorx Mieme. Werlag von Kermann Kesenius in Halle a/S. (37176) Im Oktober wird erscheinen: Wien und Perlen deutscher Dichtung. Für Frauen ansgewählt von Frauenhand. Dreißigste, völlig neu bearbeitete Auflage. Quart-Format. Mit 20 Silbern in Holzschnitt nach Original-Zeichnungen. von Ferdinand Leeke u Z. G. Füllhaas. In Prachtband mit Goldschnitt 10 ^ ord., 7 ^ 50 H netto. Jetzt vor Erscheinen bestellt liefere ich 7/6 Exemplare für 45 50 H bar. 1 Exemplar zur Probe, wenn dis 1. No vember bestellt für 6 ^ bar. Blüten und Perlen gehört zu den rühm- lichst bekannten und beliebtesten Anthologicen, dafür spricht schon der Umstand, daß das Er scheinen einer dreißigsten Auflage bevorsteht. Ich habe mich bemüht, dem Buche die alten Freunde zu erhalten und ihm neue zuzuführen durch abermalige sorgfältige Sichtung, sowie zeit gemäße Ergänzung und übersichtliche Anordnung des Textes von kundiger Hand, außerdem durch Hinzufügung einer beträchtlichen Anzahl von Hriginak-Issustratiouen, zu denen sich ein geschmackvoller und gewiß all gemein ansprechender Einband aus der Osfizin des Herrn I. R. Herzog in Leipzig hinzuge sellen wird. Die Illustrationen schließen sich genau dem Inhalt der Gedichte an und darf ich dies wohl als einen besonderen Vorzug hervorhcbcn, gegen über vielen anderen Gedichtsammlungen, welche wohl überaus zahlreich mit Bildern ausgestattet sind, bei denen die Bilder jedoch zum größeren oder geringeren Teil in gar keiner Beziehung zum Text stehen. Das Buch enthält auf 21 Druckbogen in Quartformat eine Blumenlcsc aus den hervor ragendsten deutschen Lyrikern der älteren, neueren und neuesten Zeit. Nachdem somit alle an der Herstellung dieser 30. Auflage Beteiligten sich bemüht haben, etwas Vorzügliches zu leisten, erlaube ich mir alle die jenigen Herren Sortimenter, welche Wert darauf legen, ihren Kunden gediegene, auch künstlerisch wertvolle Werke zu verkaufen, auf diese Aus gabe der „Blüten und Perlen" hinzuwcisen, deren Preis nur in Voraussicht eines großen Absatzes so billig gestellt werden konnte. Halle a/S., den 16. September 1892. Hermann Gesrnius.
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