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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.07.1892
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1892-07-21
- Erscheinungsdatum
- 21.07.1892
- Sprache
- Deutsch
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von 1895 ab das Witwengeld gegen Entrichtung der noch fälligen Jahresbeiträge von ä 5 zu bewilligen. 8. Wahl von 3 Vorstandsmitgliedern an Stelle der ausscheidendcn Herren Alexander Krauße, Otto Koller und Oskar Gottwald, die nach tz l3 wieder wählbar sind. 9. Wahl von 2 Mitgliedern zum Rcchnungsausschuh zur Prüfung der Rechnungen 1894 und 1895. 10. Antrag des Kreises Schwaben: Die Herren Prinzipale, welche Mitglieder des Allgemeinen deutschen Buchhandlungs-Gehilfcn-Verbands als Angestellte beschäftigen, um Zuwendung regelmäßiger jährlicher Beiträge zu bitten. Der Vorsitzende, Herr Eduard Baldamus, eröffnete die Hauptversammlung kurz vor 11 Uhr, begrüßte die Erschienenen und stellte fest, daß die 22. ordentliche Hauptversammlung satzungs- gemäß durch Bekanntmachung im Börsenblatt, sowie durch Ver sendung der gedruckten Tagesordnung an alle Mitglieder ein- berusen sei. Er gedachte sodann kurz des nunmehr zwanzigjährigen Bestehens des Verbandes und stattete dem zweiten Vorsitzenden, Herrn O- Verth old, der zehn Jahre im Amte ist, unter dem Beifall derVer- sammlung den herzlichsten Dank für seine treuen Bemühungen ab. Die Präsenzliste ergab, daß 190 Mitglieder mit 1316 Stimmen anwesend waren. Der Vorsitzende teilte sodann mit, daß der Vorstand auch in den verflossenen zwei Geschäftsjahren in steter Fühlung mir den Herren Vertrauensmännern geblieben sei; zwei derselben hätten dem Vorstande sogar eingehend schriftlich über die Ver hältnisse in ihren Kreisen berichtet, er empfehle dies auch den übrigen Herren Vertrauensmännern, da der Vorstand dadurch ein klareres Bild über die Lage der Dinge in den einzelnen Kreisen erhalte. Man habe eine lange Tagesordnung vor sich, die ein schneidende Aenderungen enthalte. Es sei ja an den Vorlagen des Vorstandes bereits Kritik geübt; das sei dem Vorstande immer erwünscht, nur müsse diese Kritik sich in sachlichen Grenzen halten und keine persönliche werden, was leider in dem Artikel des Korrespondenzblattes nicht ganz vermieden sei. Man möge sich auch bei den heutigen Verhandlungen bemühen, möglichst sachlich zu bleiben. — Die Witwen- und Waisenkasse habe seit der letzten Haupt versammlung ein Plus von 43 517^ aufzuweisen und besitze nunmehr ein Vermögen von 188 874 Die Alterszuschußkasse könne eine Vermehrung von 16 526 ^ verzeichnen und ihr Vermögen sei aus 26 281 ^ angewachsen. Das seien jedenfalls recht erfreu liche Zahlen, lieber die Krankenkasse werde Herr Berthold berichten. Herr Berthold dankte zunächst dem Vorsitzenden und der Versammlung für die Ehre, die man ihm erwiesen habe; man habe ihn weit über Verdienst geehrt und er glaube recht zu thun, wenn er die ihm erwiesene Anerkennung in dem Sinne annehme, daß sie zugleich der Arbeit und dem Wirken seiner Kollegen im Vorstande gelte. Er habe in seinem vorigen Bericht am 13. Juli 1890 mit Vergnügen feststellen können, daß auch die Krankenkasse an dem erfreulichen Vermögenszuwachs der anderen Kassen teilnehme, nachdem sie in den Vorjahren erhebliche Einbuße erlitten habe. Leider habe im Jahre 1890 die Influenza-Epidemie mit dem durch sie hervorgerufenen höheren Krankenbestande und der größeren Sterblichkeit die Hoffnung auf ein stetiges Steigen des Vermögens der Krankenkasse wieder erschüttert. Wenn er daher am Ende des Jahres 1891 den bedeutenden Ueberschuß von 4375 ^ 18 H konstatieren könne, — was ihn mit großer Freude erfülle — so sei dieser Betrag nur auf eine mindere Sterb lichkeit zurückzuführen, da die Krankengelder sich in gleicher Höhe wie die des Jahres 1890 gehalten hätten. 1890 habe die Einnahme aus Mitgliederbeiträgen 31691 ^ betragen, 1891 seien deren 31791 ^ 75 H eingegangen, also eine Mehreinnahme gegen 1890 von 100 75 ch; an Eintritts geldern seien 1890: 690 60 H eingegangen, 1891: 791 80 H, also mehr 101 ^ 20 H. 1890 seien an Krankengeldern 29194 45 H zur Auszahlung gelangt, 1891 28900 4 <H, im letzten Jahre also 294 ^ 41 H weniger. 1890 habe man . 8190 5 H Begräbnisgelder ausgezahlk, 1891 dagegen nur 3450 also volle 4750 ^ 5 H weniger. Herr Berthold gab dann noch genaueren Bericht, zu welchen einzelnen Sätzen die Begräbnisgelder zur Auszahlung gelangt seien, und knüpfte daran die Bemerkung, daß die Höhe derselben einer kleinen Lebensversicherung gleichkäme, und daß aus diesem Grunde vielen doch der Eintritt in den Verband begehrenswert erscheinen müsse. Er ließ sodann eine von ihm verfaßte tabellarische Zu sammenstellung über die einzelnen Krankheitsfälle verteilen, deren Abdruck wir uns leider, trotz ihres interessanten Inhalts, hier aus Raummangel versagen müssen. Herr Berthold gab an der Hand dieser Tabelle noch weitere schätzenswerte Erläuterungen und stattete zum Sckluß den Herren Vertrauensmännern und dem Herrn Kommissionär den Dank des Vorstandes für die demselben geleistete Hilfe bei seiner schweren Arbeit ab. Der Bericht des Vorstandes fand einstimmige Genehmigung. Der Vorsitzende verlas sodann die Namen der in den letzten Jahren verstorbenen Verbandsmitglieder, deren Andenken die Versammlung durch Erheben von den Sitzen ehrte. Sodann erstattete Herr Krauße den Bericht des Schrift führers: Am 30. Juni 1890 habe der Verband 2229 Mitglieder gehabt; in der Zeit vom 1. Juli 1890 bis 30. Juni 1892 seien 267 neue Mitglieder ausgenommen Das seien zusammen 2496 Mit glieder. Der Mitgliederstand am 30. Juni 1892 weise aber nur 2170 Mitglieder auf, so daß ein Abgang von 326 Mitgliedern zu beklagen sei. Dieser Verlust setze sich folgendermaßen zu sammen: Gestorben seien 59, freiwillig ausgeschieden seien 90 und wegen nicht bezahlter Beiträge hätten 177 gestrichen wer den müssen. Unter den jetzigen 2170 Mitgliedern seien 107, die am 1. Oktober 1872 ausgenommen seien, also damals, als znerst der Aufruf an die Gehilfenschaft ergangen sei. Auch der Inhaber der Mitgliedsnummer 1 sei noch im Verbände. Stellen veränderungen seien unter diesen 107 Mitgliedern so gut wie gar nicht vorgekommen; er möchte sie deshalb als die Säulen des Verbandes bezeichnen Der Verband habe zur Zeit 17 Mitglieder, die keine Beiträge zur Witwen- und Waisenkasse zahlen. 25 Mitglieder genügten zur Zeit ihrer Militärpflicht, doch sei von militärischer Pünktlichkeit betreffs der durch die Satzungen vorgeschriebenen Meldungen und Anzeigen leider wenig zu merken. — Am 13. Juli 1890 seien 9 Witwen vorhanden gewesen, die sich die Wohlthaten der Witwen- und Waisenkasse durch Zahlung der in Z 7, 2 vorgesehenen Beträge gesichert hätten; ihre Zahl sei jetzt auf 28 gestiegen. Es sei zu wünschen, daß es damit zunächst sein Bewenden haben möge. Auch dieser Bericht wurde von der Versammlung mit großem Interesse entgegengenommen und einstimmig genehmigt. Zu Punkt 3 verlas Herr Berthold den Bericht des Revisors für die beiden abgelaufenen Rechnungsjahre, der eben falls die Genehmigung der Versammlung fand. Herr Hohlfeld trug den Bericht des Rechnungsausschusses vor, der die Ilebereinstimmung der Einnahme- und Ausgabeposten mit den vorhandenen Belägen feststellte und das Vorhandensein aller Depositenscheine und Hypothekeninstrumente bei stattgehabler Vergleichung bestätigte. Er erlaube sich nur wiederholt zu erinnern, daß zeitweise der Kassenbcstand beim Kommissionär ein zu hoher sei und daß der Rechnungsausschuß dem Vorstande die Einrichtung eines Rechnungsbuches bei einem Leipziger Geldinstitute ans Herz lege. Der Rechnungsausschuß beantragte die Entlastung des Vorstandes, die die Versammlung einstimmig erteilte. Vor Eintritt in die weitere Tagesordnung teilte Herr Böhm-Köln mit, daß am Vorabend eine Besprechung der Ver trauensmänner statt,efunden habe und daß er namens derselben beantrage, den Punkt 5 der Tagesordnung (die Sonder-Satzungen der Krankenkasse betreffend) vor Punkt 4 (die allgemeinen
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