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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.08.1892
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1892-08-25
- Erscheinungsdatum
- 25.08.1892
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
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4970 "Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. 197, 25 August 1892. rcnzfähig sein soll. Ist cs da denkbar, daß die Verleger eines augen- blicklichcn-klcincn Vorteils wegen die alten Platten kassieren und neue herslellenlsolltcn? Daß neue veränderte Auflagen gewöhnlich um Ostern erscheinen, ist eben in der Natur der Sache begründet. Der Hauptabsatz der Schul bücher findet ein Mal im Jahr und zwar nur zu Ostern statt. Wenn der Auslage-Rest eines Buches für den Ostcr-Bedarf voraussichtlich nicht reichen wird, so muß eine neue Auflage vcrsandfcrtig bereitgcstellt werden. Man könnte sonst in die Lage kommen, Bestellungen unausgeführt lasten zu müssen, und dieser Uebelstand bringt stets die Gefahr mit sich, daß das betreffende Buch abgcschafft und durch ein anderes ersetzt wird. Fern liegt cs mir zu bestreiten, daß veränderte Neu-Auslagcn von Schulbüchern das Sortiment recht empfindlich schädigen; aber die Ver leger darf man dafür nicht in der Weise verantwortlich machen, wie cs neuerdings so häufig geschieht. Der einsichtige Verleger wird im Gegen teil stets bemüht sein, den Uebelstand zu mildern, soweit es ihm möglich ist. Flensburg. Aug. Westphalen. Anfrage. Ist der Verleger eines Werkes, welches aus mehreren Teilen oder Heften besteht, bei Bestellung desselben berechtigt, das vollständige Werk zu liefern, wenn nicht ausdrücklich nur ein Teil verlangt wird und dem Besteller bekannt ist, daß mehrere Abteilungen erschienen sind; bzw. wie hat sich der Verleger einer solchen Bestellung gegenüber zu verhalten? Gef. Aeußerungen über diese Frage, die in der buchhändlerischen Verkchrsordnung nicht berücksichtigt wurde, dürften sehr interessieren. Antwort der Redaktion. — Es ist außer Zweifel, daß der Ver leger im obigen Falle das vollständige Werk zu liefern hat. Nur bei sehr umfangreichen Vcrlagsunternehmungcn (Serien, Kollektionen) oder bei besonders teuren Werken könnte ihm die Pflicht erwachsen, sich zuvor durch eine Rückfrage zu vergewissern, aber auch da nur im Falle eigenen Zweifels, wenn also die Umstände einen Irrtum in der Bestellung vermuten lassen. Rüikelltitel. (Vrgl. Börsenblatt 188. 194). V. Bezüglich der Frage, ob der Rückcntitel des Buches von unten nach oben oder umgekehrt laufen muß, führe ich folgendes an: 1. Seit 1846, so lange meine Firma besteht, ist in meinem Geschäft bei Einbänden jeder Rückcntitel von unten nach oben gedruckt worden; nur in der letzten Zeit, aber selten, ist dies umgekehrt gewünscht worden. 2. Es ist keineswegs nötig, daß man sich auf den Kopf stellen muß, um einen Titel lesen zu können, der von unten nach oben läuft, wenn das Buch aus dem Tische liegt; im Gegenteil, sowie der Rücken von der Vorderseite aus betrachtet wird, kann man einen Titel nur gut lesen, wenn er von unten nach oben läuft. 8. Von der Vorderseite aus muß aber jedes Buch betrachtet werden, und dem Rückentiiel muß deshalb die Vorderseite zu ge kehrt und nicht abgckehrt sein; sonst wird man stets nach dem Lesen des Rückentitcls die Rückseite des Buches vor sich haben. 4. Denjenigen, welchem das Buch trotz meiner Angaben noch ver kehrt in die Hand kommen sollte, verweise ich auf die bisher größtenteils gebräuchliche Ausführung. Leipzig. Th. Knaur. VI. Zur -Rückentitelfrage- sei kurz bemerkt, daß das Lesen von unten nach oben lausender Titel bei ausrecht stehender Stellung der Bücher entschieden angenehmer ist als umgekehrt, weil dic Richtung unseres Kopses bezw. Auges beim Lesen von unten nach oben genau derjenigen entspricht, welche wir beim Lesen dcS Textes unserer Bücher (von links nach rechts — ausgenommen hebräischer Bücher) befolgen müssen. L. k. VII. Dic normale Stellung des Buches ist immer die aufrechte; daran kann weder die Bequemlichkeit des Verlegers, noch dic ausnahmsweise Nötigung dcS Sortimenters zum Schichten das Geringste ändern. Daraus ergiebt sich aber von selbst die normale Stellung des Titels quer über den Rücken. Längstitcl sind höchst unangenehm, bei dünnen Broschüren allerdings nicht zu vermeiden; ob dann von oben nach unten oder von unten nach oben, wäre ein Streit um des Kaisers Bart, wenn das Zweierlei nicht störend wirkte. Straßburg i. E. E. Freiesleben's Nachs. (G. Rettig). Anzcigedlatt. Gerichtliche Bekanntmachungen. Gerichtlicher Verkauf. (33723) Dic zur Kermann Eouitzer'schen Konkurs masse zu Berlin, Neitclbcckstr. 4 gehörigen Lcrlagswerkc, bestehend in Vorräten, Remit- tenden und Außenständen, einschließlich cincS noch nicht zur Ausgabe gelangten Jllustra- tionswcrkes, sollen von mir am Sonn abend, den 27. d. Mts. vorm. 10 Uhr in meinem Bureau, Neanderstr. 10 meistbietend verkauft werden. Besichtigung im Gcschäfts- lokal Nettelbeckstr. 4 Part, von Dienstag den 23. bis incl Freitag den 26. d. Mts. vorm. 10—12 Uhr. Gocdcl, Verwalter der Masse. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. P. P. (34092) Hierdurch benachrichtige ich Sie ergebenst, daß ich die „H. Schmitt'sche Schulbuch handlung" (der ich seit 1. Juli 1877 als ge- .chäjtsführender Teilhaber angehöre) vom 1. Juli ab mit Aktiva und Passiva für alleinige Rech-! nung übernommen habe und unter der Firma: Ludwig Saeng (früher H. Schmitt) Zchulbuchhandlung d. Hess. L. Lehrer-Vereins weitersithre. Meine geehrten Geschäftsfreunde bitte ich, von dieser Acnderung gefälligst Vormerkung nehmen zu wollen. Hochachtungsvoll Darmstadt, 22. August 1892. L. Saeng. (34159) Von heute ab besorge ich die Kommis sion sür die Firma Goerlich L Coch's Buchh. (Gust. Wolfs) in Breslau nicht mehr. Leipzig, 23. August 1892. F. Volckmar. BerkaufSanträge. (33876) Meine Buch-, Kunst- u. Musika lienhandlung, verbunden mit Papier- Schrcib- waren- u. Instrumentenhandlung, beabsichtige ich VcrlagSunternehmungen halber zu ver kaufen. Gef. Anfragen nur direkt. Wolgasts Max Krepli». (34186) KI. Buchhandlung in Schlesien ist unter günst. Beding, zu verkaufen. Gef. Ansr. u. L. 8. 34186 a.d. Geschäftsstelle d. B.-V. (33338) In einer grösserenLtadt derltbsinprovins ist rvegen sebverer Lrbranbung äs« öesitnsrs eins seit längeren labren bestebsnäs Lueb-, Lullst-undNusibalienbandlung mit guter, vorwiegend evangslisober Lundsebatt sebnell- mögliebst ru verbauten. Oer Ilwsatr betrug ill cksll letzten dabren über 15 500 ist aber äureb eins gesuuäe Lratt gav2 srbeblieb ru erbeben, besonckers vveiiu Läuter aueb vom Nusibalienbaudel Leootnis bat. — lim einen sebnellsll Verbaut ru errieten, wird tur b'irina und Lulläsebakt uiobts beanspruebt; nur das Lager und Inventar ist ru dem vorbsr gsmsin- sobattliob abrusebätrendsn tVsrt — der 6000 ^ nickt übersteigen wird — ru übernebmen. Heidin VV. 35. Llrvln Stande. (33275) Wegen Krankheit des Besitzers ist ein kleines blühendes, seit 1880 bestehendes Sorti ment mit Kunsthandel, Kolportage rc., das ca. 4000 ^ Reingewinn pro Jahr bringt, für 15000 ^ sofort zu verkaufen. Lagerwert ca. 10000 Reflektent könnte erst einige Wochen im Geschäft mit thätig sein, um einen Ueberblick zu erhalten. Gef. Angebote unter chp 33275 an d. Geschäftsstelle d .B.-B.erbeten. (34153) In Berlin wird ein Antiquariats lager, vorzüglich aus geschichtlicher Litteratur bestehend, wegen Raummangels billig zu ver kaufen gesucht. Gef. Anträge unter I. 8. 84153 d. ü. Geschäftsstelle d. B.-V. erbeten. (32482) Lins in ibren 111. dabrgang trstsoas wlssensvdaktUvbv medlrialsobv Sperial- /eltsebrikt mit Insoratsn-^nbaog ist nebst Vorräten, msbroron Londsrabdrückon und voraus- bssadlten Inseraten 2U verbauten. Angebots bekördsrt dis Ossobäktsstells d. L.-V. ; unter A. 2. 32482.
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