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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.09.1892
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1892-09-21
- Erscheinungsdatum
- 21.09.1892
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18920921
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-189209214
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220, 21. September 1892. Künftig erscheinende Bücher. 5537 Nicht wiederholt. (37767) X X X Die „Dresdner Wochenblätter für Kunst und Leben", die anregendste aller in Deutschland erscheinenden Zeitschriften, beginnen mit dem am I. Oktober d. I. erscheinenden 33. Heft ihr viertes Vierteljahr. Es handelt sich hier um ein Unternehmen, das alle Bemühungen, die der deutsche Buchhandel darauf verwendet, reichlich lohnt. DeUn die Dresdner Wochenblätter sind zugleich die zukunftsreichste aller deutschen Zeit schriften, welche im kommenden Winter im Vorder grund des Interesses aller Kreise stehen. Sie werden Beiträge bringen von Heinrich Pudor, dem Vorkämpfer des Menschentums und des Deutschtums, der seiner Zeit als Direktor des Königlichen Konservatoriums in Dresden die Krebsschäden seines eigenen Institutes ausdecktc und jetzt der Heidelberger Universität sein Doktor- Diplom zurückschickte und damit den Hebel an setzte, um unser lächerliches Titel-Unwesen aus der Welt zu schaffen, — weiter Beiträge von Johannes Guttzeit, Naturprediger, dem ersten Menschen, der mit der Kleidermode brach, sich kleidet, wie es ihm gefällt, und des halb in Dresden vor Gericht gestellt, mit dem Verbote, öffentlich in Dresden zu sprechen, be legt wurde, und jetzt in Eichfcld bei Rudolstadt lebt, um im kommenden Winter in den großen deutschen Städten und in der Umgegend von Dresden Vorträge zu halten. X X X Aertrieösmatcriak wird monatlich aufs neue in veränderter Fassung ausgegebcn: 1. zur Gewinnung von Abonnenten und für die festen Kunden, denen in's Haus geliefert wird: Ankündigungen, Prospekte, Abdrücke aus Zei tungen, Heft 33 in unbeschränkter Anzahl. — 2. für Ladcnkäufer: Plakate, Kreuzbänder, Ab drücke aus Zeitungen rc. In solchen Städten, wo große Firmen sich besonders verwenden, werden an den Plakat-Sänlen, in den Zei tungen ic. Ankündigungen erlassen. Der Verlag der Dresdner Wochenblätter für Kunst und Leben. (Leipzig: Eduard Strauch.) Nicht wiederholt. re x x Die „Dresdner Wochenblätter für Kunst und Leben", die eigentliche echte deutsche Zeit schrift, werden im kommenden Winter als solche auf den nationalen Gedanken, wie er in der Polen frage, Magharenbewegung, Czechenerhebung, Judenfrage, Slaven- und Gcrmancn-Streitsache in Oesterreich besonders zum Ausdruck kommt und dorten auch ausgesuchten werden wird, ganz vorzugsweise cingehcn. Sie werden auch hier die Führung in der Jdeen-Bewegung in die Hand nehmen, und einschlägige und zugleich durchschlagende Beiträge bringen, einmal vom Herausgeber, weiter aber von Karl Pröll, dem Haupt des deutschen Schulvercins wie der deutschen Sache überhaupt, der sowohl die Reichs- Deutschen daran erinnern wird, daß die deutsche Einheit bei Leibe noch lange nicht erreicht, als vielmehr zu erreichen ist, als auch den öster reichischen Deutschen ihre Schmach, von Slaven mählich überrumpelt zu werden, weisen wird, — ferner Beiträge von E. Fahrow, dem Dichter der Haide, der uns die lang ersehnte deutsche Dichtkunst giebt, die lyrischer Form ist, wie die Dichtkunst der nächsten Zukunft überhaupt sein wird, hcr- vorwachscnd aus einer bestimmten Landschaft, bestimmtem Boden, bestimmtem Klima, dem märkischen Sande, und die ganze Persönlichkeit des Dichters offenbarend. X X X Bezugsbedingungen: Das Vierteljahr (12 Hefte) kostet 4 50 H; das ein zelne Heft kostet 50 H; Rabatt 25<>/g, für das Handexemplar des Buchhändlers 50"/o- Freiexemplare: 7/6, 12/10, 20/16, 30/24, 40/32, 50/40, 60/48, 70/56, 100/80, 200/160 u. s. w, so wohl was Abonnements, als was Par- tieen-Bezug desselben Heftes betrifft. Der Verlag der Dresdner Wochenblätter für Kunst und Leben. (Leipzig: Eduard Strauch.) Nicht wiederholt. X X X Die „Dresdner Wochenblätter für Kunst und Leben", die gediegenste, vornehmste deutsche Kunst-Zeitschrift, wird im kommenden Winter, nun, da das Wort von dem Kunst-Volk der Deutschen wahr zu werden scheint, ein möglichst getreues Abbild von dem Stande der deutschen Kunst geben, in besonderen Fällen auch gute Abbildungen bringen, zugleich aber auch in steter Fühlung mit den Künstlern selbst bleiben, diese anzuregen, in sich selbst zu festigen, ihrer selbst sich zu versichern suchen, jene aber ihrer Wert losigkeit zu überzeugen suchen. Äe werden Aussätze bringen Deutsche Künstler vom Herausgeber, welche teilweise von den Künstlern selbst verfaßte Lebensbcrichte bringen und zunächst die vier großen norddeutschen Künstler Ludwig Dettmanu, Hans von Bartels, Max Liebermann und Hans Herrman», Künst ler, welche den größten niederländischen Künstlern ebenbürtig sind, behandeln werden. Weiter aber werden die Dresdner Wochenblätter für Kunst und Leben u. a. Beiträge bringen von Schwindrazheim, dem Herausgeber der „Beiträge zu einer Volkskunst" und Haupt des Hamburger „Vereins Volkskunst", welcher darthun wird, wie eS zu einer volkstümlichen „Gewerbe-Kunst" kommen kann. — Zum Schluß wollen wir bloß dies noch erwähnen, daß die Dresdner Wochenblätter von jeder Reform u. Bestrebung innerhalb des Buch handels gewissenhaft Kenntnis nehmen. X X X Aas Serbiens des NuchhSndkers. Der Buchhändler in Berlin, Wien z. B. bezieht 80 Abonnements, bezahlt dafür 80.13 50 H — 1080 erhält aber 100 Abonnements, verkauft die Hefte einzeln, erhält also, da im Jahre 48 Hefte erscheinen, jedes Heft aber 50 -Z ord. kostet. 100 . 48 . 50 H -- 2400 verdient also 2400^ weniger 1080 ^ — 1320^l. Ebenso verdient er, wenn er 10 Abonnements bestellt, 153 Und wenn er das Abonnement als Abonnement absetzt, verdient er bei Bestellung von 10 Stück immer noch 81 und wenn er die Hefte einzeln bestellt und absetzt, immer noch bei Bestellung von 40 Heften einer Nr. 11 Aber cs empfiehlt sich, Abonnements zu bestellen und die Hefte einzeln abzusetzen. Der Verlag der Dresdner Wochenblätter für Kunst und Leben. (Leipzig: Eduard Strauch.)
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