Börsenblatt für den deutschen Buchhandel
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- 1914-03-06
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- 06.03.1914
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54, 6. März 1914. Redaktioneller Teil. Lullelin Offieiel de I'Union 8^ndicll!e de8 ^lailres Imprimeur8 de Trance, xvn. Xo. 12. Xoül 1913. llureaux: 7, rus Lutzor, karis-VI. 4°. 84 Leiten lext mit über 80 Leilagen. kreis ^ 8.— dar kranke. Die Buchindustrie Frankreichs fängt bereits an, sich für die Teil nahme an der Bugra zu rüsten, und das vorliegende Heft ist eine der ersten Publikationen, die dazu bestimmt sind, späterhin auf der Aus stellung dem llrteil von Fachleuten aus allen vier Enden der Welt ausgesctzt zu werden. Da es sich um das amtliche Organ des Syndikats der B u ch d r u ck e r e i - B e s i tz e r handelt, bilden die beigcgebenen Kunstbeilagen natürlich den wertvollsten Bestandteil, und die zu deren Ausführung verwendete Sorgfalt läßt darauf schlichen, wieviel den französischen bnchgewerblichen Firmen daran liegt, in Leipzig würdig vertreten zu sein. In schwarzer und farbiger Lithographie, Drei- und Vierfarben drucken, Phototypie, Gravüre und anderen Jllustrationsarten werden die letzten Vervollkommnungen der französischen Buchindustrie vorge führt, und das Gebotene läßt darauf schließen, daß, wenn Frankreichs buchgewerbliche Industrie auch nicht wie die deutsche die Welt durch- die Masse des Ausgestellten in Erstaunen setzen kann, doch die Eleganz der Ausführung der aus französischen Pressen stammenden Erzeugnisse den Beweis für die Leistungsfähigkeit der graphischen Firmen dieses Landes erbringen wird. In dem redaktionellen Teil ist auch ein abschließender Bericht über die »Graphischen Künste auf der Genter Ausstellung« mit 10 ganzseitigen Abbildungen abgedruckt. Bei der deutschen Abteilung wird festgestellt, »daß die heilte von deutschen Druckereien verwandten Drucktypen sich immer mehr von der gotischen Form entfernen und dafür der lateini schen Schrift nähern, die in ihrer Einfachheit so klar und schön ist«. Dann folgt ein Artikel über den französischen Buchhandel auf der glei chen Ausstellung, zu dessen Illustrierung 4 ganzseitige Tafeln mit Darstellungen der Ausstellungsstände der Firmen Hach ette, Hengcl, Larousse und Masson gebracht werden, denen eine Liste der 62 ansstellendeu Firmen der Sektion »llibrairis kranyaise« beigefügt ist. Aus der Reihe der weiteren Aufsätze wären noch zu er wähnen: »Die Ästhetik der Schrift«, »Die Technik des Holzschnittes«, von dem durch seine Buchillustrationen bekannten Holzschneider Paul- Emile Coliu, ein Artikel über »Den modernen Holzschnitt« und schließ lich eine Abhandlung über »Die photomechanischen vielfarbigen Illu strationen«. Darauf folgen eine beachtenswerte Zusammenstellung der im Jahre 1913 entstandenen neuen Buchschriften und — was den deutschen Buchhandel wohl am meisten interessieren wird — ein Rückblick auf den französischen Buchhandel während des Jahres 1913, aus der Feder von Marc V. Grellet, in dem die Einführung des neuen Verkaufstarifs als die schönste Errungenschaft des verflossenen Jahres bezeichnet wird. Die hier behandelte Nummer der in mustergültiger Weise vvu Nenü Billoux geleiteten Monatsschrift wiegt 2 k§ 300 § und ist 34 mm stark: bei der Fülle des Gebotenen darf der Preis wohl als angemessen be zeichnet werden. Or. Kleine Mitteilungen. Zum 125jährigen Bestehen von Ernst Siegfried Mittler und Sohn, Berlin (vgl. Nr. 51). - Der 3. März, an dem die Königliche Hofbuch handlung und Hofbuchdruckerei E r n st S i e g fr i e d Mittler uud So hu in Berlin ihr 125jähriges Bestehen in fünf Geschlechtern ein und derselben Familie feierte, gestaltete sich für die Firma zu einem au Ehrungen reichen Feste, obwohl in Rücksicht auf das hohe Alter ihres Seuiorchefs von jeder Feier abgesehen wurde. Der Kaiser, der Kronprinz, alle Prinzen unseres Kaiserhauses, die Bundesfürsteu und die Bundesregierungen, fast sämtliche Reichs- und preußischen Staats behörden, Hunderte von Offzieren, vom Generalfeldmarschall bis zum Leutnant, viele hohe Beamte, die Autoren des Verlages, Berufsge- nvsseii und Geschäftsfreunde, der Magistrat der Neichshauptstadt, die Handelskammer, Vereine usw. übermittelten ihre Glückwünsche, von denen viele von kostbarem Blumenschmuck begleitet waren. Die Chefs erhöhten aus Anlaß des Festtages das Kapital der Personal-Unter stützungskasse um einen namhaften Betrag. Dclcgicrtcn-Vcrsammlung des nicdcröstcrreichischen Landcskultur- ratcs. — Da der auf den 15. März angesetzte Termin infolge eingetre- teuer Hindernisse abgeändert werden mußte, wurde nunmehr Sonntag, der 22. März, als Tag der Abhaltung der Delegierten-Versammlung be stimmt, die um 10 Uhr vormittags im Landtagssitzuugssaale Wien (Herrengasse Nr. 13) beginnt. Das Programm ist folgendes: 1. Eröff nung durch den Präsidenten des niederösterreichischen Laudeskultur rates List; 2. Tätigkeitsbericht über das abgelaufeue Geschäftsjahr, erstattet vom Vizepräsidenten Gruber; 3. Die Nachteile der Zucker- rüben-Nayonierung für die niederösterreichischc Nübeubauernschast (Referenten: Ritter von Hohenblum und Landtags-Abgeordneter Karp- finger); 4. Die Notwendigkeit des wirtschaftlichen Zusammenschlusses des Bauernstandes (Nefernt: Landes-Ausschuß Stöckler); 5. Freie Anträge. Zur Tantiemeufrage für die bildenden Künstler. — In den »Lpz. N. Nachr.« lesen wir: Die Vorkämpfer eines Urheberrechts der bilden den Künstler in Frankreich haben einen bedeutungsvollen Erfolg zu verzeichnen: Der den Parlamenten vorliegende Gesetzentwurf ist von der Kammerkommission der schönen Künste, der der Entwurf zur Kom missionsberatung überwiesen war, außerordentlich günstig beurteilt und zur Annahme im Plenum empfohlen worden. Das Gesetz gibt den Malern, Bildhauern und Zeichnern nach dem Vorbild der Schriftsteller und Musiker das Recht auf Tantiemen und bestimmt, daß fortan bei allen Verkäufen oder Versteigerungen von Kunstwerken an den Künst ler oder — bis 50 Jahre nach dessen Tode — an die Erben Tantiemen in Form einer Steuer entrichtet werden müssen. Die Kommission schlägt für den Verkauf von Kunstgegenständen bis zum Betrage von 2000 Francs 1 Prozent Tantieme vor, der Satz steigt mit dem Preise an und erreicht bei einem Erlös von 50 000 Francs für ein einzelnes Werk 4 Prozent Tantieme für den Schöpfer oder dessen Erben. Welche Bedeutung diese Bestimmung trotz der verhältnismäßig geringfügigen Prozentsätze für die Künstler hat, mögen ein paar Beispiele zeigen. Wenn das Gesetz bereits im Jahre 1912 in Kraft gewesen wäre, hätte allein während dieses Jahres der greise Degas durch den Verkauf von Werken seiner Hand rund 38 200 Francs eingenommen, den Erben Millets wären 17 000 Francs zugeflossen, den Erben Corots 71 000, und die Erben Manets hätten rund 20 000 Francs eingenommen. Handelsregister-Eintrag. — Auf Blatt 15 999 des Handelsregisters des Kgl. Amtsgerichts Leipzig ist heute die Firma Zeitschriften- Verlag Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Leipzig eingetragen und weiter folgendes verlautbart worden: Der Gesellschaftsvertrag ist am 12. Dezember 1913 abgeschlossen und am 10. Februar 1914 abgeändert worden. -Gegenstand des Unter nehmens ist die Herallsgabe und der Vertrieb von Zeitschriften, ins besondere der nachbenannten vier Zeitschriften: a) Deutsche Papier-Gewerbc-Zeituug, d) Kartonnage, e) die periodisch erscheinende Festschrift der deutschen Kürschner, ä) Große Leipziger Weihnachts-Zeitung. Das Stammkapital beträgt 20 000 Zum Geschäftsführer ist bestellt der Verlagsbuchhändler Arthur- Heber in Leipzig. Aus dem Gesellschaftsvertrage wird noch folgendes bekannt ge geben : Die Gesellschafter, Direktor Heinrich Wrede in Augsburg, Kauf mann Johannes Lohse und Buchdruckereibesitzer Alexander Roßberg, beide in Leipzig, bringen in Anrechnung auf ihre Stammeiulageu die oben unter a—e aufgeführten, ihnen zu gleichen Teilen gehörigen Zeit schriftenunternehmungen ein. Der Wert dieser Einlagen wird auf 3000 festgesetzt, wovon jedem der drei Gesellschafter 1000 auf die Einlagen angerechnet werden. Den Nest der Einlagen leisten die Ge sellschafter in bar. Ferner bringt als seine Stammeinlage der Gesell schafter Verlagsbuchhändler Arthur Karl Robert Heber iu L.-Gohlis die ihm gehörige, oben unter 6 erwähnte Zeitschriftuuteruehmung mit allen damit im Zusammenhänge stehenden Rechten, insbesondere deren Verlag, in die Gesellschaft ein. Der Wert dieser Einlage wird auf 5000 festgesetzt, womit seine Einlage erfüllt ist. Leipzig, den 25. Februar 1914. Königliches Amtsgericht. Abt. II 8. (Deutscher Neichsanzeiger Nr. 51 vom 28. Febr. 1914.) Ausstellung »Das Kind«. — Unter dem Ehrenvorsitz des Regie rungspräsidenten zu Düsseldorf vr. Kruse und unter Leitung des Lehrers der Kinderheilkunde au der Düsseldorfer »Akademie für prak tische Medizin« Professor Schloßmann wird im Anschluß au die große Düsseldorfer Ausstellung 1915 eine Ausstellung »Das Kind« veran staltet werden. In Anerkennung der Wichtigkeit aller mit dem Kind als dem Träger der Zukunft Deutschlands zusammenhängenden Fragen sind dem Regierungspräsidenten aus allen Teilen des Bezirks von führenden Frauen die Mittel zur Durchführung dieser Ausstellung zur Verfügung gestellt worden. 359
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