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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.08.1887
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1887-08-22
- Erscheinungsdatum
- 22.08.1887
- Sprache
- Deutsch
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^ 193, 22. August 1387. Nichtamtlicher Teil. 4,27 Verzeichnis künftig erscheinender Bücher, welche in dieser Nummer znm ersten Male angekündigt sind. v>. D. Baedeker i» <?fsc». 4185S 8tülile»'8 Iiij-snisi"' - Knlvuilsr süi Unsoliiiisii- uncl llütlsnlssliuilcsr 1888. I. Benobeimcr'» Verlag in Mannheim. 4184!» rVlillesvi', IN., postigeliss Lebut/.Irüstlsiii kür ckis cku^ouck. II. Xuü. Blenl Hl Kaeininerer in Dresden. 41848 Vogler, Rob., Präparationcn für den Natiirgeschichtsnnterricht in der Volks schule. I. Rein, W., A. Pickel n. E. Scheller, Theorie u. Praxis des Volksschilluiiterrichts. II. 3. Auch Th. (^riebcn ö Verlag (L. Feriiau) in Leipzig. 41862 8t«n6oI, ll., der ^idi1i8inii8 in cler Neäiein. Hr8^. von 1'n.ul l^ieme^er. H. Hartung Sohn in Rudolstadt. 41850 Weingarten, H„ Zeiltafeln n. Ueberblickc zur Kirchcngeschichte. 3. Ausl. 2V. Äiyinger'ö Verlag in Stuttgart. 4l80l Würncr, E.» biblische Anthropologie. Lipsiuo Tisclier in Kiel. 41843 Kmppcn, C., die Sabbath - Ordnung für Schleswig-Holstein. Veit Sc e»o,np. in Leipzig. 41856 41855 Iiis8S, Xlki., clisIüntviolrslunA elssHatur- Askülils im Uittslultsr unel in cler dlsu/.sit. Entscheidungen des Reichsgerichts in Civil- sachcn. XVII. Bd Nichtamtlicher Teil Kreisvcrrin Rhcinisch-Westfälischcr Buchhändler. Bericht über die ordentliche Generalversammlung, abgehalten am 17. Juli d. I. in Elberfeld. In der am 17. Juli o. in Elberfeld im großen Saale des Gast- hoses »zum Weidenhof« stattgefnndenen ordentlichen Generalversamm lung des Rheinisch-Westfälischen Kreisvercins waren vom Vorstände an wesend die Herren! R. Voigtländer sen. als Vorsitzender, Ed. H. Mayer, F. ik. Bachem, M. Jacobi und B. Th eissing. Der Versammlung wohnten zweiundfünfzig Mitglieder ans den Städten! Aachen, Barmen, Bonn, Dortmund. Duisburg, Düsseldorf, Elberfeld, Essen, Gevelsberg, Hagen, Hamm, Hörde, Köln, Kreuznach, Lennep, Lippstadt, Mülheim a d. R., Münster. Oberhausen, Remscheid, Rheydt, Trier, Wald und Wesel, ferner sechs Gäste aus Duisburg, Elberfeld, Hattingen, Leipzig. Münster und Paderborn an. Als Protokollführer fungierte Herr CH. Garms-Dortmund. Die äußerst angeregten und anregenden Verhandlungen wurden vom Vorsitzenden, Herrn Rob. Voigtländer sen., mit einem herz lichen Willkomm der Mitglieder und Gäste eingeleitet, an welchen sich der Bericht über das abgelausene Vereinsjahr schloß. Aus letzterem ging hervor, daß der Verein einen ganz erheblichen Zuwachs an Mit gliedern zu verzeichnen hat. Herr M. Jacobi - Aachen berichtet über die Thätigkeit der vom Vereine eingesetzten Kommission zur Ausführung und Überwachung der Rabattübereinkunft; wie dieselbe rastlos gearbeitet und schließlich die wichtigen Beschlüsse der Delegierten-Versamm- lung in Leipzig herbeigesührt habe. Herr Eduard Mayer-Köln schildert in kurzen Zügen de» Verlauf der diesjährigen Leipziger Delegierten- und der Haupt versammlung des Börsenvereins und führt dann weiter aus, wie nach den diesjährigen Ostermeßverhandlungen die Presse wieder holt die buchhändlerischen Bestrebungen und Abmachungen in Bezug auf die Rabattfrage in ihren Spalten behandelt habe, und wie es leider versucht worden ist, die Reformen dem Publikum gegenüber in ein falsches Licht zu setzen. — Demgegenüber hält es Herr Hoffmann-Duisburg nach den bisherigen Auslassungen der Presse für ratsam, daß sich der Vereinsvorstand mit der Presse häufiger ins Einvernehmen setze und derselben Berichte zugehen lasse. — Hiergegen sprechen sich die Herren Strauß-Bonn und Hartmann-Elberfeld entschieden aus, indem sie ausführen, daß die Interna des Buchhandels nicht vor das große Publikum gehören. — Herr Hartmann hält Erwiderungen nur dann am Platze, wenn die Presse einseitige oder entstellte Berichte bringen würde, womit die Versammlung sich einverstanden erklärt. Der folgende Punkt der Tagesordnung beschäftigte die Ver sammlung mit den Rabattnormen des Vereins der deutschen Musikalienhändler. Dieselben lauten! 1. Jedes öffentliche Angebot von Rabatt in ziffermäßiger oder unbestimmter Fassung hat zu unterbleiben. 2. In gleicher Weise untersagt ist die Gewährung eines höheren Rabatts! a. als 33>49n von den Ordinär-Artikeln; beim Einzel-Verkauf von Werken im Werte bis zu 1 ^ darf überhaupt kein Rabatt gewährt werden; b. als 20"/g von den Netto - Artikeln, vornehmlich den billigen! Ausgaben der Firmen Andre, Breitkopf L Härtel,! Litolff, Peters, Schuberth L Co., Sleingräber re. Von denjenigen Netto-Artikeln, welche, wie die Verlags werke des Buchhandels, mit 33i/g hg Rabatt oder weniger geliefert werden ausgenommen Bühnen- und Orchester- Material — nur 10hg Rabatt. 3. Diese angeführten Rabattsätze sollen die äußerste Grenze bezeichnen, bis zu welcher gegangen werden darf. 4. Kataloge moderner Musikalien, welche mißbräuchlicher Weise die Bezeichnung »antiquarische Musik« führen, sind unzulässig. Hierzu ist folgender Zusatzantrag der Kölner Musikalien händler eingcbracht: »Es wird folgende Erklärung, die von allen Musikalienhändlern beider Provinzen zu unterzeichnen ist, gedruckt und jedem Unter zeichner zur Verfügung gestellt! Unterzeichnete Musikalienhändler der Rhcinprovinz und West- salens haben sich dahin geeinigt und verpflichtet, anstatt des bisher üblichen Rabattes ihren Kunden auf deren Verlangen folgende Vergütung zu gewähren! 1. 25 yh von den Ladenpreismusikalien; 2. 20hg von den billigen Ausgaben (Nettoartikeln), besonders der Firmen Andrä, Breitkops L Härtel, Cotta, Litolff, Peters, Schuberth L Co., Steingräber u. s w.; 3. 5hs, aus Partituren, theoretische Werke und aus im Buch handel erschienene mit Notenbcispielen versehene musikalische Schriften. 4. Werke unter oder bis zu einer Mark werden nur zum vollen Ladenpreis verkauft.« Nach den Ausführungen des Herrn Hartmann-Elberfeld ist hierbei zu unterscheiden u. Höchstrabatt für Musiklehrer und Institute, I>. Höchstrabatt für das Publikum. Die Bestimmungen des Vereins der deutschen Musikalienhändler sollen für Klasse a, die der Kölner für Klasse b gelten. Die ersteren Bestimmungen seien zwar nur ein kleiner, aber immerhin doch ein Schritt zur Besserung; schon jetzt darüber hiuauszugehen, sei nicht empsehlens- wert, da der Schutz der Gegenseitigkeit, namentlich von Berlin und Leipzig, nur durch Annahme der Normen des allgemeinen deutschen Musikalienhändler-Vereins zu erreichen sei. Die Kundschaft der Musiklehrer und Institute dürfe nicht aufs Spiel gesetzt werden Dem größeren Publikum gegenüber, das weniger geneigt sei, sich nach auswärts zu wenden, könne schon eher eine weitere Rabatt beschränkung eintreten, wie sie von dem Kölner Verein vorge schlagen werde; anfänglich habe man noch weiter gehen und nur IO°/h als Rabatt auf Nettomusikalien festsetzen wollen; es erscheine dies aber vorläufig undurchführbar, da mehrfach dem Publikum jetzt noch 33(4 "/o, ja 40»/o z. B. auf Edition Peters gewährt würde, — der Sprung also zu groß sei. Der Antrag des Kölner Vereines werde von den Musikalienhändlern in Bonn, Dortmund, Düssel dorf, Elberfeld unterstützt. Redner betont noch besonders, wie dringend es in den leitenden Kreisen des deutschen Musikalien händler-Vereins, namentlich seitens des Herrn I)r. von Hase, gewünscht werde, daß der Rheinisch-Westfälische Kreisvercin, nach dem er mit so großem Geschick an der Beseitigung des Bücher rabattes gearbeitet, nunmehr auch in der Regelung des Musikalien rabattes vorangehen möge. Die Versammlung nimmt nach einer animierten Verhandlung die obigen Anträge an und genehmigt zugleich die Erwerbung der Mitgliedschaft des Vereins der Deutschen Musikalienhändler 565*
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