Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.08.1887
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1887-08-27
- Erscheinungsdatum
- 27.08.1887
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18870827
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-188708274
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18870827
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1887
- Monat1887-08
- Tag1887-08-27
- Monat1887-08
- Jahr1887
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
^ 198, 27. August 1887. Sprechsaal. — Bermischte Anzeigen. 4235 ^ Sprechsaal. Pflichtexemplare. Die Unterzeichnete Redaktion erhielt fol gende Zuschrift: »Es dürfte vielleicht für weitere Kreise von größerem Interesse sein zu erfahren, in wieweit dem Verleger die Verpflichtung ob liegt, Pflichtexemplare seiner Verlagswerke an die Landes- und Provinzial-Universitäten zu liesern, und ob sich eine etwaige Ver pflichtung auf die jedesmalige neue Auflage eines Buches, besonders eines Schulbuches, erstreckt. Sie haben vielleicht die Freundlichkeit, diese Frage im Börsenblatte zur öffentlichen Diskussion zu stellen.« Indem wir dem Wunsche des geehrten Einsenders hiermit gern Nachkommen, bitten wir diejenigen Herren Verleger, welche in obiger Angelegenheit etwa besondere Erfah rungen gesammelt haben, um gefällige Äuße rungen. Die Redaktion des Börsenblattes. Zur Umrechnung der österreichischen Währung. Herrn Franz Pechel (früher Ferstl) in Graz können wir auf den Artikel vom 11. d. M. in Nr. 180 d. Bl. nur einfach auf das ver weise», was s. Z. dem Herrn Marx an gleicher Stelle auf seine hinfälligen Bemerkungen ent gegnet worden ist, durch welche jener in aus führlicher Weise gleichfalls den Ausschlag, welchen der Sortimenter bei Bezug auslän dische» Verlages auf die Originalpreise wegen hoher Spesen zu machen genötigt ist, zufammen- wirft mit dem u. E. gänzlich ungerechtfertigten Gebühren vieler österreichischen Verleger, dem Auslande gegenüber auch bei direktem Bezug von der Verlags Handlung einen höheren Laden- und Nettopreis aufrecht er halten zu wollen, als den im Lande selbst geltenden und von ihnen selber festgesetzten. Die für dieses Verfahren s. Z. angeführten Beispiele beweisen das von uns Gesagte zur Genüge, wie dies zahlreiche Zustimmungen von einzelnen deutschen Sortimentern und auch selbst von buchhäudlerischen Vereinigungen an, besten bestätigen. Wollen die österreichischen Verleger also Liese Ungerechtigkeit nicht abstellen, welche sie durch Ausrechlerhaltnng eines Aufschlags von ungefähr 2 5gh auf die österreichischen Guldenpreise sllr Deutschland durchzusetzen ge willt zu sein scheinen, so wird nach unserer Überzeugung über kurz oder lang eine Min derverwendung sür de» betr. österreichischen Verlag im »Reiche- die natürliche und unaus bleibliche Folge davon und der größere Schade ans Seile jener Verleger sein. Eine Stimme aus Norddeutschland. Schleudern in Österreich. Im Sprcchsaale der Nr. 192 des Börsen blattes wird in einer »Entgegnung« u. a. be hauptet: »Das Schleudern und Abweichen vom Ladenpreise kennt man innerhalb der schwarz gelben Grenzpsähle gottlob eigentlich nicht.« Beneidenswert sind allerdings die Grazer Herren Kollegen, wenn am dortigen Platze noch solche paradiesischen Zustände herrschen. In den übrigen Teilen der Monarchie führt der Sorti menter leider kein so idyllisches Dasein, wie es sich der optimistischen Anschauungsweise des Herrn Verfassers darstellt. Man erkundige sich nur beispielsweise in Wien und in Prag, wo das Schleuderunwesen gewisser Firmen sich nicht nur damit begnügt, die dortigen soliden Ge schäfte und das Ansehen des Buchhandels beim Publikum zu schädige», sondern auch im Vereine mit deutschen Reifegeschäften dem Provinzial sortimenter die nötigsten Existenzbedingungen zu entziehen trachtet. Hinzugefügt muß noch werden, daß der Rabatt hier zu Lande oft auch seinen Namen hinter einer von dem Kurse verschiedenen Be rechnung der Mark versteckt. So rechnet z. B. eine Prager Firma die Mark in 50 kr. um, d. h. sie giebt, da die Mark jetzt aus 62 kr. steht, dem Publikum säst 20 Hy Rabatt. Noch einmal »C« und »K«. Die Einwendungen des Herrn Georg Rettig im Bbl. Nr. 192 gegen den Aussatz des Herrn Matthias Liuhosf im Bbl. Nr. 181 machen den Eindruck, als ob sie nicht von dem Bestreben geleitet worden seien, dem Buchhandel einen Dienst zu erweisen, sondern lediglich in der Absicht geschrieben wären, ein wenig zu nörgeln und zu kritteln. Herr Georg Rettig ist wahrscheinlich ge wohnt, Köthen mit C zu schreiben und durch den Aussatz des Herrn Linhosf, welcher seine teure Gewohnheit in srevelhasler Weise anzn- tasten wagt, auss tiefste empört worden. Ver langt doch dieser Aussatz, daß man sich der Unbequemlichkeit unterziehe, hier und da an Stelle des C in Ortsnamen den K-Bnchstnben zur Anwendung zu bringen! Das ist allerdings schrecklich. Aber ich halte dafür, daß man zum Frommen der Gesamtheit, welcher man durch Einführung einer ei nsachen, einheitlichen und fprachgcmäßcn Schrei bung des K-Lautes einen thatsächlichen Dienst erweist, eine so kleine Unbequemlichkeit mit in den Kauf nehmen könnte. Auch ist es durchaus keine Schande, sich manchmal im Leben belehren zu lassen. Übrigens haben Schulz' Adreßbuch, Weißbach's Sortimeukerlistc und andere Listen die Schreibung des K-Lautcs in Ortsnamen mit dem K-Buchstaben schon längst und be harrlich durchgeführt. Wie will aber in aller Welt Herr Rettig Personennamen mit Ortsnamen, welche bislang einer so schwankenden Schreibweise unter worfen waren, in Vergleich bringen? Ist es denn richtig, zu schreiben: Claus thal, Colberg, Creuzburg, Cülhen, Crossen n.s.w.? Oder ist es richtig, zu schreiben: Klansthal, Kolberg, Kreuzburg, Köthen, Krossen? Wer will das entscheide»? Nehmen wir das letztere an, da es das Sprachgemäßere, Natürlichere ist. Ich möchte fast wagen, noch einen Schritt weiter zu gehe» und statt »Chemnitz, Chur, Chorin u. s. w.« die Schreibung »Kemnitz, Kur, Korin« Vorschlägen, da der Ch-Buchstabe dort wie K lautet. Selbstverständlich würden Ortsnamen wie »Charlottenburg«, wo CH nicht den K-Laut vertritt, keine Änderung in der Schreibweise zu erfahren haben. Andererseits dürfte es sich empsehlen, Ortsnamen, in denen C den Z-Laut hat, auch mit dem Z-Bnchstaben zu schreiben; also statt »Celle, Cilli» — »Zelle, Zilli u. s. w.« Doch diese Schreibweise ist »och keine amtliche und daher vor der Hand nur in Erwägung zu nehmen. Um indessen die umständliche und über flüssige Doppelschreibung »C« und »K<< end lich zu beseitigen, ist bei Ortsnamen mit dem K-Laut der K Buchstabe unbedingt beizubehalteu und folgerichtig anzuwenden. Adolf Reinecke. 0 I i i; Ii 6 8. s42977s Ovutovlio vlvlitiwtxpiselrv Knuotniiotall smpüslllt Oüellös, ^4uto- t^/ir'een unä 7/r7ivti//uce/t in llöollstor VoU- enckung. Öllsrnullrnv von Illustrationen z-unxer IVerlre. äullsrsto l'reisnotierunnen sorvie krolls- ullrügo stellen au 1 IVunseli xu Oienoten. öerlin 81V., ölöcllsrnstralle 73-. Oeiitm'lle elelltiotzpiselre llriuotuiiotult. ^42978s Soeben wurde fertig unser: Auoführlicher Lehrmittel-Katalog. Zweite Aufteiqe. 1887. 8». 64 Seiten. Wir bitten unter der Voraussetzung bester Verwendung mäßig gratis zu verlangen. Stuttgart, 25. August 1887. I. B. Metzler'sche Buchhandlung, Verlags-Conto. Verleger gesucht s42979s sür eine neue Wochenschrift, welche eine Rundschau über das politische, soziale und gcistigeLebenRußlands gewähre» soll.DerHcraus- geber hat lange in Rußland gelebt, kennt einen sehr großen Teil des Landes ans eigener An schauung und verfügt über hinreichende Ver bindungen, um den: Blatte einen Kreis hervor ragender Mitarbeiter und in Rußland selbst die günstigste Aufnahme zu sichern. Offerten befördert unter 0. II. 30007. die Exped. d. Bl. Für Kertiner Sortimenter. f42980^ Zurückgesetztes Sortiment von Werken jeder Art, die durch längeres Lagern sür den Sorti menter unverkäuflich wurden, größere u. kleinere Bücherfammlnngen, sowie ganze Lagerbestände an Büchern, Kupferwerken, Bildern re. sollen zun: Export von einem Auswärtigen in jedem Posten unter Diskretion per Kasse angekaufl werden. Offerten unter Oo. 6286. befördern Haasenstein L Vogler in Berlin 8V7. »2981fj IVer nutz möxlled8tz dillixe uock saubere Herstzellnnx seiner Verlaxs- iverke IVertzb lextz, setzritz sied am besten nütz äer vauipk-lllledaruekerei nnä -kuekdinäerei von 8. 2irmQ6riQ3.iiQ, Kaiserslautern (ktal2) in Verbinbunx. Uokdrung in üiirrester lelt. ?rollsoo1uwusu uuä. ?rolls - üinbanäcksolcou mit valoulatiou gratis, llorrsotursu vsrcksn auk Vtzunsod mit llarantis üllsruomwsll. Krosse Lrspsruisse!
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder