Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.11.1888

255, 2. November 1888. 5511 Uarpo« L IV>nmm»ii»il in km-is. Llossv, 8., 4ss viotinres Oe Io, vis. 18". 3 Ir. 50 v. La-reezc, I'"., 8isßs Os8aris. (t^ubeurs eslevrss Nr. 80.) 24«. 60 o. IVcvsrnisr, -V, 4'art äu Ouel. 18". 5 3 1'. Olleaüortk in kiri-is K1«rsl4klii.skeuxie, 4,0. Oerniers inu.lii.clis «1s 3re0ärio 1s Noble. 18". 3 Ir. 50 o. V. kalme in kar-is I.s ßrunO olnnrnri.sb Os Irr 1'rrinills. 8". 50 o. brrrisli«, 4V, Trurte Os pb^sious. 8". 10 Ir. .1 nlisn, IV, I/runiirrl Oourbet. 0'a.prss ss« Ist,drei. 18". 3 kr. 50 e. Veuilloi, 3., 4s oowts Oe kulloux et, ses rusrnoirss. 18". 3 kr. .V. 8avtue io U»I->S. Oauu, V. 3., st 3. ftuisson, Kl. 8unl Dsrou- leOs st so. lißus Oes potriotss. 4u vsritö. 18". 2 k. LktebsOrine, les rnsssieurs Oolovleft. 18". 3 kr. 50 o. Nrrpolöon LonoMrts, Oeuvres litteruirss. 'I'oinv IV. 18». 3 tr 50 o. Nichtanltlicher Teil. Skandinavische Litteratur. /Vtcsileiuisvk« knetiluciulllliiß N> ttiisol» Llobu, 3., oob 3. 3. HilOebrunOsou, les großes Orrns lg. psuinsule svguOingvs. 4". 4 kr. 4. r»xl,n>»rl in Olli Istloiilo. VolO. .1. 14., Lxiuoug's vrlcvuOslsestbeori. 8". 5 kr. Uorske korlaßstorenüiß iu vlll-istiairuc. 3ulvorseu, 4. 3., Norslr korkgttsrlsxibou. 4nvßt)'ven0s 3kt. 8». 1 Irr. 6»0 in Unpendoxe». Uetersen, V., lijöße 8z-s's 3istorie, sgrulet skter trabte vß oti ^lrts lkilOsr. 4.—6. 3kt. 8°. 3 Irr. 0 IV. L. kilevrnp in l-n»0. 4junßßreu, (I.,8venslrg vitterbstensbölOer skter Oustok I3's OöO. 4 3slsn. 2. 3kt. 8». 2 kr. tixtilenitirl'svli« Nnevv. in XniisntniLvn Hannover, 3. „3e ßglguts bester» klnlsr" Kotoins VVrittegn, lni-ns 4iv, bgns Vivrlc, bgns ViO. 8». 4 kr 4exikon, vansk liiaßraüsk. VOßivet gl 0. 3. 8riokg. 15. 3kt. 8°. 1 kr. k. KnrsteOt8<i„«r i» Stnvklrntm. iVrunßvl, 3. VV.. Vullßgru. 8». 3 kr. l'Ililipsen in Kopendgke»- Lruuu, 0., ftsövenlruvo. 3n illustrerst 8K>1 Orinß gk Ost 3istorie, klinOesmaerker oß Institutioner. 20. 4vß 8". 80 o. Dgumgrk i 8kil0rinßgr 0ß 6rlls0er gl Ogusks borkgttsrs oß Kunstnsrs uOßiOet gl Kl. Oglsebiöt. 29. 4vß. 4". 1 kr. 50 ö. 6,jsIIsr»p, 3., HgßbgrO oß 8ißne. 8». 3 kr. 75 ö. Selinn in Lopentrsxen. UuluOan-Klüller, 4., 0. 3. 4sssinß's rslißiösv 4ivsguskus1se. 8". 2 kr. Uaulssn, 4., 3ru Oseiliu. 8». 3 kr. 60 ö. 8ggb^s, 3. 0., 3tOiuriOs gkVgutrosus blstorio. 8». 6 kr. 75 ö. iil'tniiioills in ktopsnlinxen I'lirißs, 8. 8., Dgningrks 3istoris i vort karlrunOreOe. 1. 3kt. 8". 75 6. Das Oktoberhest der Deutschen Rundschau. — Die im nichtamtliche» Theile des Börsenblatts Nr. 240 vom 15. Oktober er. ab- gedrucktc, das Oktoberhest der »Deutschen Rundschau» betreffende Notiz gelangt leider erst heute zu unserer Kenntnis. Da sic in der vor liegenden Form unrichtig ist und bereits zu mancherlei, unser ge schäftliches Interesse schädigenden Mißverständnissen Anlaß gegeben hat, so bitten wir, von nachstehender Mitteilung Kenntnis nehmen zu wollen: Berlin, den 30. Oktober 1888. Gebrüder Pactel. Das Oktoberhest der »Deutschen Rundschau- ist bei uns nicht beschlagnahmt worden ; wir haben vielmehr vom 26. Sep tember er. ab die weitere Auslieferung des Heftes mit seinem ursprüng lichen Inhalt freiwillig sistiert und von dem genannten Tage ab nur Exemplare ohne die beiden ersten Bogen (»Aus Kaiser Fried richs Tagebuch» enthaltend) ausgeliefert, mit der Zusicherung, den be treffenden Abonnenten mit dem Novemberhcft nach Möglichkeit Ersatz für den Ausfall zu bieten. — Am 8. Oktober er. sind dann die betreffenden beiden Bogen in gerichtlichen Verwahrsam ge nommen worden, ohne daß hierdurch die weitere Expedition des Okloberhestes — natürlich nach Ausmerzung der beiden in Frage kommenden Bogen — jemals gehindert worden wäre. Anmerkung der Redaktion. — Wir bedauern sehr, daß unsere pflichtgemäße und unter allem Vorbehalt erfolgte Uebernahme der be treffenden Mitteilung aus den Tagesblättern in das Börsenblatt zu Mißverständnissen geführt hat, müssen es aber ablehnen, daß im Wort laut unserer Mitteilung irgendwelcher Anlaß zu unrichtiger Auffassung gegeben war Personalnachrichten. -fMatlhias Jacobi. — Am 30. Oktober verschied zu Aachen Herr- Matthias Jacobi. In ihm verliert der Buchhandel nicht nur einen edlen, liebenswürdigen Menschen und einen in hohem Grade tüchtigen Berussgcnossen, sondern auch einen der wackersten Vorkämpfer für Besse rung und Neugestaltung seiner Zustände. Indem wir eine ausführlichere Schilderung des Lebensganges des Verstorbenen einer kundigen Feder Vorbehalten, wollen wir heute nur kurz die öffentliche Thätigkeit des Verstorbenen in den letzten Jahren skizzieren. Die Ostermesse von 1886 hatte — unerwartet schnell — den Ent schluß des Börsenvereins-Vorstandes gezeitigt, eine durchgreifende, die Schleudereifrage einbeziehende Aenderung der Bereinssatzungcn herbeizrr- führen. Diese Aussicht, sowie die bedrängte Lage des Sortimcntsge- schäftes gab einer am 31. Oktober 1886 in Düsseldorf tagenden General Versammlung des Rheinisch-Westfälischen Kreisvereins den Mut und die Veranlassung, frisch Hand ans Werk zu legen und mit Abschaffung des Rabattes und Einführung eines Skontos von fünf Prozent im eigenen Hause vorzugehen. Es war ein zündender Gedanke, dem die mutige That folgte. Der zur Ausführung des Beschlusses eingesetzten Kommission lag es ob, von Stadt zu Stadt Fühlung und Zustimmung zu gewinnen, häufig durch persönliche Einwirkung an Ort und Stelle. Ihr lag es ob, den vielerlei offen und versteckt ihr entgegentretenden Widerstand zu überwinden. Aber sie überwand ihn. Zur Ostermesse 1887 konnten die Abgeordneten des Rheinisch-Westfalischen Kreisvereins stolz sagen: In unserem Vercinsge biete ist durch eigenen Entschluß, durch eigene Thalkraft vollständige Einigkeit herbeigeführt; der Rabatt ist thatsächlich bei uns beseitigt. — Die Ostermesse brachte sodann den förmlichen Beschluß, die Satz ungen zu ändern; der 25. September in Frankfurt verwirklichte diesen Beschluß, und heute ist in dem Gesetz eines nur fünfprozentigen Skontos beinahe in ganz Deutschland der Gedanke durchgcführt, welchen der nun Verstorbene, nebst seinen Freunden B. Hartmann und E. Strauß im Oktober 1886 zuerst thatkräftsg ins Leben einzuführen begann. Wer weiß, ob Jacobi nicht noch leben würde, wenn er zurückhalten der in Einsetzung seiner ganzen Kraft für die selbstgestellte Aufgabe ge wesen wäre. Wer es nicht selbst erlebt hat, glaubt es nicht, welche Mühe, welche Arbeit in jenem Kampfesjahre auf den breiten Schultern des scheinbar unverwüstlichen Mannes, eines Bildes schöner Männlichkeit, lag. Jetzt liegt er dahingcstreckt, nach mehrmonatlichem schweren Leide», wieder einer der Hervorragenden unseres Standes, deren die letzten Jahre leider gar viele hinweggenommen haben. Er hat einen guten Kampf gekämpft; er ruhe in Frieden! A n z e i g e b l a t t. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. (57483s Hiermit mache ich die ergebene Anzeige, daß ich mein Verlagsgcschäst von Itzehoe nach Rostock i/M., Paulstraße 28 verlegt habe. Der gesamte Verlag wird in Leipzig ausgeliefert. Rostock, 25. Oktober 1888. . Av. Nussrr. Athen, den 15. Oktober 1888. (57484s Hierdurch beehren wir uns Ihnen er gebenst anzuzeigcn, daß wir Hierselbst am heutigen Tage eine Verlagshandlung eröffnet haben. Ueber unsere Unternehmungen werden wir Ihnen regelmäßig Mitteilung machen und bitten, Ihre rege Verwendung unserem Verlage ange V deihen zu lassen, wie wir Ihnen unsererseits eben falls in jeder Weise cntgegenkommen werden. Unsere Vertretung in Leipzig hat Herr Carl Fr. Fleischer bereitwilligst übernommen Der selbe hält Auslieferungslager unserer gangbarsten Verlagsartikel, über welche Ihnen binnen kurzem ein Verzeichnis zugehen wird. Achtungsvoll Barth L von Hirst. 748'