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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.11.1874
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1874-11-04
- Erscheinungsdatum
- 04.11.1874
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18741104
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Srlchctnl austkr Srnntig« tägUch — Dt! früh » Uhr Dngrhrnde «nzelgr» ton»»«» tn der nächsten Nummer zur Aufnahme Börsciiblatt DeUrSg« Ihr da« Börlcnbla» sind an d>e Nedacttan — Anzeigen aber an die Expedition dcsieiven z« lenden für den Deutschen Buchhandel und die mit ihm verwandten Geschäftszweige. Eigenthum des Börsendcreins der Deutschen Buchhändler. ^7 255. Leipzig, Mittwoch den 4. November. 1874. Amtlicher Theil. H>i,ptversammlung der Corporation der Berliner Buchhändler. Montag den 26. October 1874. Der Vorsteher, Hermann Kaiser, eröffnete die Sitzung um 7 H Uhr Abends nnd erstattete nachstehenden Bericht über das ver flossene Vereinsjahr: „Im verflossenen Vereinsjahre ist die zuerst im Herbst 1872 angeregte Frage wegen Erwerbung eines eigenen Grundstückes für die Zwecke der Corporation Gegenstand mehrfach«i»Berathungen innerhalb des Vorstandes und der hierfür erwählten besonderen Commission gewesen. In dem zweiten Bericht über die Lage der Sache, datirt vom 20. v. Mts., ist jedem unserer Corporations- genossen unter Bezugnahme ans die Beschlüsse der vorjährigen Hauptversammlung der Gang und das Ergebniß der statt- geeml'U» Berathungen mitgethcilt und die Anfrage nach der eventuellen Betheiligung an dem für den gedachten Zweck zu begründenden Actien-Unternehmcn an den Einzelnen gerichtet worden. Das Resultat dieser Anfrage wird der geehrten Ver sammlung in einer späteren Nummer unserer heutigen Tages ordnung in Ziffern vorgeführt werden. Die Spedition unserer täglichen gemeinsamen Sendungen yon hier nach Leipzig nnd umgekehrt hat durch die von einem hiesigen Spcditivnshause neuerdings eingerichtete directe Waggon- Expedition, verbunden mit schneller Ablieferung, allerdings eine Belebung erfahren, welche die früher so häufig gehörten Klagen über langsame Beförderung nnd Ablieferung unserer Güter durch die Anhaltische Bahuverwaltung beseitigt hat. Fehlen auch für diese neue Einrichtung zur Zeit noch genügende praktische Er- 'fahrungen, so ist doch durch die schon jetzt angeregte Con- s currenz verschiedener Spcditionshäuser eine Förderung znm - Bessern zu erwarten. Dagegen hat leider die im August eingetretene Tariferhöhung von 20<X> für die Gütersendungen, verbunden mit einer andern Scala für das Minimalgewicht, für die Frachtstufen und die überschießenden Pfunde sehr zur Vertheuerung unserer täglichen Sendungen beigetragcn, so daß der Vorstand zu seinem Bedauern auch mit aus diesem Grunde in der heutigen Hauptversammlung den Antrag auf Erhöhung der Beiträge für die Benutzung un serer Anstalten zu stellen gcnöthigt ist. Aber auch eine erfreuliche Mittheilung haben wir in Be zug aus die Spedition von kleineren Büchersenduugen zu machen, indem das Kaiserliche General-Postamt anläßlich der Einführung der Reichswährung zum Januar 1875 durch Abänderung des Post-Tax-Gesetzes einen neuen Tarif für die Versendung von Druckschriften unter Kreuzband beim Bnndcsrathe in Vorschlag gebracht hat, wonach nicht nur das Maximalgewicht für Kreuz- Einundvierzigster Jahrgang. bandsendungen um das Doppelte erhöht, sondern auch der Porto satz gleichzeitig wesentlich herabgesetzt wird. Es ist dies eine Erleichterung des Verkehrs, die ini ganzen Buchhandel mit um so größerem Danke anerkannt zu werden verdient, als sie ebenso sehr dcni Verleger, wie dem Sortimenter und schließlich dem gc- sammten büchcrkausenden Publicum zu Statten kommen wird. Auf dem Gebiete der Gesetzgebung haben wir mit großer Gcnugthuung den lang ersehnten Erlaß eines gemeinsamen Paß gesetzes für das Deutsche Reich zu begrüßen gehabt. Mit diesem seit dem l. Juli d. I. in Kraft getretenen Gesetze sind denn auch endlich die seit 23 Jahren oft genug gehörten und in buchhändlerischen Kreisen immer wieder erörterten Klagen über das Cautions- und Zeitungsstcmpelwesen glücklich beseitigt. Auch der Kalcndcrstcmpel ist durch dieses Gesetz abgcschafft, ebenso die Hinterlegung kleinerer Druckschriften. Jedenfalls sind die wesentlichen Erleichterungen, welche das Gesetz im Vergleich zn den bis dahin gültig gewesenen Particulargesetzen darbietet, von dem gesammten Buchhandel mit lebhaftem Danke anzuerkennen. Es wird hiernach nur uoch unsere Aufgabe sein, den Fortfall der so vielfach angefochtenen, durch das Reichs-Preßgesetz leider noch nicht beseitigten Bestimmung wegen Abgabe von Pflicht- Exemplaren an die öffentlichen Bibliotheken bei der Landesregierung zu beantragen, Von größeren Veränderungen, die uns in unserem täglichen Verkehr bevorstehen, tritt die im nächsten Jahre wegen räum licher Unzulänglichkeit des jetzigen Locales gebotene Verlegung unserer Bestell-Anstalt in den Vordergrund. Der Vorstand wird es sich angelegen sein lassen, für Beschaffung eines in jeder Hinsicht ausreichenden und gut gelegenen Locales Sorge zu tragen. Der Personalbestand unserer Corporation hat sich seit der vorjährigen Hauptversammlung wie folgt verändert. Es sind der Corporation seitdem beigetreten die Herren: Hermann Förstner (Firma Gustav Behrend), Hugo Voigt (E. Schotte k Voigt), Leopold Koch (A. Haack), Richard Appclius (L. Oehmigke's Verlag), Theodor Bergemann (R. Lesser's Internationale Buchh.), Oscar Lorentz, Carl Nauhans, Leo Liepmannssohu, Carl Pfeiffer (Pfeiffcr'- sche Buchh.), Louis Freier, (als Vertreter der Firma F. A. Brockhaus), Hr. Adalbert Bloch (B. Behr's Buchh.), August Schemmcl (Carl Paez), Gotthold Kaliski (Wolf Peiser's Verlag), Carl Franz Weiß (C. Bartsch L Co.). Indem ich die eben genannten Herren, sofern sie sich an unserer heutigen Hauptversammlung betheiligt haben, hiermit zum ersten Male in unserem genossenschaftlichen Kreise begrüße, heiße ich sie zugleich willkommen, und kann nur dem Wunsche 546
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