Börsenblatt für den für das Börsenblatt sind an die Redaktion. — 3«fe« rat» an die Expedition Deutschen Buchhandel und die mit ihm verwandten Geschäftszweige. Eigenthum dcS VörsenvereinS der Deutschen Buchhändler. Amtlicher T h e i l. Zuschrift an den Vorstand des Börscnvereins der Deutschen Buchhändler. Angelegenheiten der Bibliothek betr. Ich erlaube mir am Schlüsse des Etatsjahres dem verehr!. Vorstande des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler wiede rum einige kurze Norizen über die Vereinsbibliothek und deren Vermehrung vorzulegen. Bis auf einen kleinen Rest von 8 Thlrn., für dessen Ver wendung sich zufällig in den letzten Tagen des Rechnungsjahres keine Gelegenheit bot, habe ich die für die Bibliothek ausgewor fenen 200 Thlr. verausgabt und sind dadurch, sowie durch die geringe Zahl von Geschenken, derselben 144 Nummern zuge wachsen. Ich hebe davon nur hervor die bisjetzt erschienenen Lie ferungen von: leeboner, Ilistoiro äs Is bibliopllilis. ro^sls <iv kelZigus. nach deren Erwerb es nun nur noch der Anschaffung einer größe ren Nummer bedarf, um die hervorragenden ikonographischen Werke zur Geschichte der Buchdruckerkunst und des Bücherwesens überhaupt in der Bibliothek vereinigt zu haben. Als eine Perle der Erwerbungen und der Bibliothek überhaupt muß ich jedoch vor allem die aus dem Nachlasse des Herrn Paul Tcömel herstam mende Folge der ersten 24 Willer'schen Meßkataloge 1564—1575 bezeichnen. Es ist dies wahrscheinlich ein Unicum; wenigstens kann sich wohl keine Bibliothek des Besitzes einer solchen Reihe rühmen. Aus derselben Quelle stammt eine interessante Suite von Schriften über den englischen Buchhandel, die ich noch ander weitig zu vermehren Gelegenheit hatte. Dürftig ist dagegen noch der Bestand in Bezug auf die Verhältnisse des französischen Buchhandels, so daß es mit besonderem Danke anzuerkennen wäre, wenn einer der Herren Eollegen in Frankreich sich mit freundlichem Sinn und milder Hand dieser Branche annehmen wollte. Die Zahl der als Geschenke eingegangenen Nummern war, wie schon bemerkt, nur gering; es trugen bei: die Herren Durand in Paris. S. Hirzel. Wilberg in Athen, A. Ulm, A. Refelshöfer, List L Francke, H. Reimer, H. Haeffel, vr. Friedländer, Didot und Gläser. Von dem Letzteren erlangte die Bibliothek das seltene Erste Grundgesetz der neuerrichteten Buchhandlungsgesellschaft in Deutschland. Fol. Leipzig 1765. von dem mir, außer meinem eigenen, noch kein weiteres Exem plar zu Gesicht gekommen war. Im Uebrigen will ich davon absehen, mein Osetsrum oeosso Zweiunddreißigster Jahrgang. betreffs der specifisch buchhändlerischen Literatur auch diesmal zu wiederholen, da alle Bitten ziemlich unbeachtet verhallen. Eben wegen der wesentlichen Lücken dieser Abtheilung habe ich bisher Anstand genommen, zur definitiven Aufstellung des syste matischen Kataloges zu schreiten, da es mirunpassend schien, dies zu thun, solange die Hauptabtheilung, der eigentliche Kern der Bibliothek, um den sich alles Uebrige zu gruppiren hat, ver- hältnißmäßig am kärglichsten vertreten war. Es scheint jedoch, daß dieser Anstand fernerhin bei Seite geschoben werden muß. Mit besonderer Hochachtung Leipzig, den 1. Mai 1865. A. Kirchhofs. Bekanntmachung. In Gemäßheit §. 13. unter 1H. der Ausführungs-Verord nung zu dem Gesetze, den Schutz der Rechte an literarischen Er zeugnissen und Werken der Kunst betreffend, vom 22. Februar 1844 wird hierdurch bekannt gemacht, daß im Monat April 1865 1) über das Werk: Zwei Republiken. Erste Abtheilung: General Franco. Le bensbild aus Ecuador. 3Bde. Zweite Abtheilung: Sen- nor Aguila. Peruanisches Lebensbild. 3Bde. Von Fried rich Gerftäcker. Jena u. Leipzig 1865, Hermann Eoste« noble. unter Nr. 823; 2) aufAnsuchen desHerrn Steindruckereibesitzer I. G. Fritzsche zu Leipzig über eine Lithographie unter dem Titel: Germania auf dem Meere. Verlag und Eigenthum von I. G. Fritzsche in Leipzig. worauf die Bemerkung gedruckt ist: ,,UnterSchutz gegen ander weite Vervielfältigung." 3) auf Ansuchen Herrn Gustav Planer's in Dresden über einen Kupferstich unter dem Titel: unter Nr. 827 in Gemäßheit Abschnitt III. der Verordnung vom 22. Februar 1844 ein Verlagsschein ausgestellt worden ist; daß ferner 4) die Werke: 141