Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.04.1865
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- 1865-04-24
- Erscheinungsdatum
- 24.04.1865
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- Deutsch
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welch? an seine Mittel gemacht werden. Gerade für den Kreis der Gehilfen wallen wir hervorhebe», daß im Jahre 1883 bei 96 l Gehilfen- Mitgliedern, deren Beitragssumme 1067 Thlr. betrug, 39 Gehilfen und Gehilfenwittwen mit 1959 Thlrn. unter stützt wurden, 1864 die Gehilfen-Mitgliederzahl auf 933 und deren Beitragssumme auf 1040 Thlt. sich gemindert hat und doch an 48 Gehilfen, Gehilfenwittwen, Frauen und Kinder über 200 Thlr. mehr als 1863: 2169 Thlr. an Unterstützungen vcrtheilt worden sind! Wenn der Verein im Stande sein soll, in dieser Weise fer ner für unsere in Alter und Krankheit fallenden Gehilfen, bei ihrem Tode für ihre Frauen und Kinder zu sorgen, so ist er be rechtigt, die allgemeinste Belheiligung aller Gehilfen in Anspruch zu nehmen. Für das Jahr 1865 sind von dem Vereine für Unterstü tzungen an Alte und Kranke, Wittwen und Waisen, welche zum Theil seil Jahren eine gleiche Unterstützung erhalten, und ihr gar kümmerliches Leben nach dieser Unterstützung eingerichtet haben, bereits gegen 6000 Thlr. bewilligt, so daß, steigern seine Mittel sich nicht wesentlich, wir im laufendenJahre wei tere Unterstützungen nur in sehr knapper Weise zu reichen vermögen. Wir dürfen uns deshalb der Hoffnung hingeben, daß bei dem genossenschaftlichen und wohlthätigen Sinne, welcher gerade den deutschen Buchhandel auSzeichnet, das durch die Zahle» die ses Jahresberichtes gegebene Bild von der Wirksamkeit des Un terstützungs-Vereins und seinen geringen, derselben wenig ent sprechenden Mitteln auch die Prinzipale bewegen wird, den Verein nach Kräften reichlich zu bedenken! Dem Vereine ist im vorigen Jahre wieder von sechs Mit gliedern ein einma ligcr Beitrag ü E in h u n der» Thaler zu- geslossen, durch welche die Geber immerwährende Mitglie der des Vereins geworden sind; wenn Alle, welche der Himmel mit zeitlichen Gütern besonders gesegnet, solchem Beispiele und der nun 47 betragenden Zahl derer folgen, welche als die beson deren Wohlthäter des Vereins als dessen immerwährende Mit glieder in unseren Listen geführt werden — wenneinJeg- licher die Jahreszinsen dieses in denStatukcn fest gesetzten einmaligen Beitrages von 100 Thlr. als Anhalt für die Höhe seines Beitrages nimmt — dann wird der Verein über reichlichere Mittel zu verfügen vermögen und unter Gottes Beistand im Stande sein, denjenigen seiner Mitglieder, welche seiner in den Tagen des Alters, der Krankheit und in den Kümmernissen des Lebens bedürfen, zu helfen. Der Verein unterstützt statutengemäß nicht nur seine Mit glieder und deren Hinterbliebene, sondern auch dem Buchhandel angchörende Nicht-Mitglieder und deren Hinterbliebene, wenn auch nach h. 6. der Statuten die Mitglieder den Vorzug vor den Nicht-Mitgliedern haben. Der Verein war in früheren Jahren nicht in der Lage, hier an mit voller Strenge sestzuhalten. Von den ersten Jahren seines Bestehens an unterstützt der Verein bis auf den heutigen Tag eine große Zahl Solcher, welche, sei es selber, sei es ihre ver storbenen Versorger, früher Mitglieder des Vereins nicht sein konnten, weil derselbeals eingenossenschaftlicherVerband noch nicht existirke. Aber auch sonst vertheilte der Verein im Laufe des Jahres, waren seine Mittel reichlicher vorhanden, dieselben ohne Unterschied an Nicht-Mitglieder, gleich wie an Mitglieder. So ist es gekommen, daß von der ganzen, seil dem Bestehen des Vereins an Unterstützungen verausgabten Summe von 54,000 Thlrn. mehr als die Hälfte: 31000 Thlr. an Nicht-Mit glieder des Vereins gezahlt worden ist. Ein gleiches Verhältniß findet bei der im Jahre 1864 ge zahlten Unterstützungssumme statt, indem von verausgabten 6567 Thlrn. Mitglieder des Vereins 2429 Thlr., Nicht-Mitglieder ,, ,, 4138 „ empfingen; und ebenso gehen von den für 1865 bereits bewillig ten 5826 Thlrn. an Mitglieder des Vereins 2190 Thlr., an Nicht-Mitglieder ,, ,, 3636 ,, Wenn der Verein auch selbstverständlich die seit Jahren an Alte, Kranke, Wittwen und Waisen gewährten fortlaufenden Unterstützungen bei deren fortdauernder HilfSbcdürftigkeit um deshalb nicht suspendiren wird, weil die Unterstützten oder deren verstorbene Versorger nicht Mitglieder des Vereins waren, so wird der Verein doch unter den geschildertenVerhältnissen fortan den im Statut ausgesprochenen Grundsatz mit voller Bestimmt heit festhalten müssen: mit den Mitteln des Vereins zu nächst D i es enige n zu bedenken, welche dem Vereine dauernd als Mitglieder angehören; er wird deshalb aenö- thigt sein, Gesuche von Nichlmikgliedcrn stets bis zum Schluß des Jahres zurückzulegen, um denselben dann je nach den noch vorhandenen Mitteln zu entsprechen. Wenn es auf der einen Seite zur Unmöglichkeit wird, die unterstützende Thätigkeit eines, wesentlich auf dieJahresbeiträge seiner Mitglieder fundirten Vereins gleichwohl auf Nicht- Mitglieder auszudehnen, so ist cs auf der andern Seite allen Angehörigen des Buchhandels so leicht gemacht, Mitglied des Vereins zu werden, daß der vorstehend ausgesprochene, fortan festzuhaltende Grundsatz in jeder Beziehung gerechtfertigt ist. Der deutsche Buchhandel darf, wenn auch mit Gedanken der Wehmuth, doch auch mit Stolz und Freude auf seinen nun 28 Jahre bestehenden Unterstützungs-Verein blicken; wir hoffen im nächsten Jahre an dieser Stelle von einer großen Zahl neuer Mitglieder und einer gleich großen erhöhter Beiträge berichten zu können. Wir schließen den diesjährigen Jahresbericht mit demDanke des Vereins für di- reiche Jahresgabe des B öcsenvereins von 1500 Thlrn., sie wird an hilfsbedürftige Mitglieder des Börsenvereins vertheilt, ohne Rücksicht darauf, ob solche auch Mitglieder des Unterstützungs-Vereins sind; für eine gleiche der Corporation der Berliner Buchhändler von 100Thlrn., und des Vereins derOesterreichischen Buch händler von 100 Gulden; wir fügen daran den Dank des Ver eins für die mannichfachen ihm gewordenen Geschenke wohlthuen- der College», unter welchen wir dem Vereine der jüngeren Berliner Buchhändler abermals eine reiche Gabe zu ver danken haben, wie auch dem bewährten Wohlthäter zu Leipzig eine abermalige Weihnachtsgabe. Der Dank des Vereins gilt allen seinen Wohlthätern und Allen, welche es demVorstande durch Rath und Beistand ermög lichten, die ihm überkommenen Pflichten zu erfüllen; unter letz teren ganz besonders Herrn Anton Vogel (I. G. Mittler), dem unermüdlichen Geschäftsführer des Vereins, in Leipzig, wie auch Herrn Theöph. Drexel in Wien (in Lechner's Univ.- Buchh.), welcher für den Verein die Geschäfte in Wien besorgt. k. Gericht an die Generalversammlung des Unterstützungs-Vereins, erstattet von dem Rechnungsausschusse desselben. Die Unterzeichneten Mitglieder des Rechnunzsausschusses haben sich zur Revision der ihnen vom Vorstande übergebenen
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