Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.12.1865
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1865-12-18
- Erscheinungsdatum
- 18.12.1865
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18651218
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-186512188
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18651218
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1865
- Monat1865-12
- Tag1865-12-18
- Monat1865-12
- Jahr1865
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
2S26 Amtlicher Theil. »I? 154, !8. December. 6) ein Brief des Herrn H. Dominicas in Prag, i» weichem der Hamburg-Altonaer Antrag unterstützt, gegen das Schonlau'sche Project aber, die Anzeigen.und Verlangzekiel unmittelbar untereinander zu sehen, der Nachtheil der Ver nichtung der Anzeigen durch Zerschneiden geltend gemacht und dagegen vorgeschlagen wird, die Wahlzelle! als Coupons unter iede betreffende Seite des Börsenblattes zu drucken. Ferner wird tägliches Erscheinen des Börsenblattes und größere Vollständigkeit und Vielseitigkeit der ausländischen Bibliographie, sowie für die deutsche Bibliographie des Börsenblattes Angabe der vollständigen, nicht bloß abgekürzten Verlagssirmen beantragt; 7) ein Amendement des Herrn G. E. Rolte in Hamburg zum Schonlau'schen Project nebst gedruckter Probenummer eines Börsenblattes, in welcher die Anzeigen zwar auch in den zweiten Theil des Börsenblattes verwiesen, jedoch über einstimmend mit Herrn Dominicus' Vorschläge, fortlaufend gedruckt, die betreffenden Verlangzettel aber am untern Ende jeder Seile als Coupons angefügt sind, und das Repertorium zugleich als Verschreibungszettel eingerichtet ist; 8) hatte die Leipziger S u b c omm issi o n für den Fall, daß überhaupt ein Wahlzettel zum Börsenblaite beliebt werden sollte, eine Probenummer deS Börsenblattes vorgelegt, in welcher der Haupttheil des Börsenblattes im Wesentlichen in der bisherigen Form belasten, zu jeder Nummer aber ein Wahlzettel über sämmtliche Anzeigen erschienener und künftig erscheinender Bücher rc. mit Nummern, die mit denen der im Börsenblatt inserirlen Anzeigen correspondiren, außerdem ein alphabelisches Verschreibungsregister und eine alphabetische Liste der i» jeder Nummer des Börsenblattes zurückverlangten Bücher rc. beigegeben wird. Endlich hatte die Subcommission sowohl nach ihrem eigenen Project als nach dem des Herrn Schonlau die Nr. 10g des Börsenblattes nebst Wahlzetkel vollständig drucken und den Mehraufwand, welchen beide Projekte gegen die Kosten des Börsen blattes in seiner jetzigen Gestalt verursachen würden, danach berechnen lassen. (Das Nolte'sche Amendement würde in Bezug auf den Kostenpunkt an dem Schonlau'schen Project nichts ändern.) Es ergab sich, daß das Schonlau'sche Project nach dem jetzigen Umfange des Börsenblattes jährlich circa 3500 Thaler, das der Subcommission aber jährlich circa 1500 Thaler Mehraufwand für Satz, Druck und Papier, abgesehen von Vermehrung der Redactions-, Expeditions- und anderen Spesen, erfordern würde. Anträge von Seiten der Commisstonsmitglieder wurden nicht gestellt, die Debatte bewegte sich vielmehr hauptsächlich um Unterstützung oder Bekämpfung der genannten Vorlagen. Im Laufe der Verhandlungen wurde einerseits die Ansicht geltend gemacht, daß der Wahlzettel künftig der Privatindu strie nicht mehr überlasten werden dürfe, da das Börsenblatt ohne einen Ccntral-Wahlzettel, durch welchen man auch die Special- Circulare derVerleger beseitige» zu können hoffe, den Charakter als Centralorgan des Buchhandels immer mehr verlieren und endlich zu gänzlicher Unbedeutenheit herabsinken werde, womit zugleich für Viele das Interesse wegfalle, Mitglied des Börsenvereins zu sein. Auf den Kostenpunkt könne und dürfe es hierbei gar nicht ankommen. Aus diesem Motive wurde beantragt: mit dem Börsenblakte einen Wahlzettel ganz nach Art des Naumburg'schen zu verbinden und denselben, sowie auch , wenn möglich, das Börsenblatt selbst allgemein gratis zu versenden. Hiergegen wurde anderseits hervorgehoben und durch Zahlen bewiesen, daß der Absatz und der Ertrag des Börsenblat tes fortwährend bedeutend steige, die Befürchtung eines Herabsinkens des in seiner jetzigen Gestalt forterscheinenden Börsenblat tes also eine gänzlich unbegründete sei, wogegen der Ertrag, wenn dasselbe durch Gratisversendung lediglich auf die Deckung durch Inserate verwiesen würde, wahrscheinlich unter Null gebracht werden dürfte, was, ohne einen entsprechenden Nutzen für die Allge meinheit dadurch zu erzielen, als eine Verschleuderung des Börsenvereinsvermögens anzusehen sei, da man durch Ausgabe eines ossiciellen Wahlzettels weder den Naumburg'schen Wahlzettel, an dessen Stelle man kaum etwas Besseres zu bieten wisse, noch na mentlich die Masse der Specialcirculare, deren Durchlesung überhaupt bei weitem mehr Arbeit verursache, als die des Börsenblat tes und des Waschzettels zusammengcnoinmen, beseitigen zu können glaube, daß also für den Sortimenter statt einer Verminderung des Lesestoffes, auf welche es doch abgesehen sei, gerade eine wesentliche Vermehrung desselben, und für die Verleger ein gestei gerter Kostenaufwand, für Alle aber eine noch vermehrte Confusion in den Verschreibungen herbeigeführt werden würde. Außer dem könnte man sich nicht von der Möglichkeit überzeugen, die Verleger zu zwingen, zu ihren im Börsenblatt selbst gebrachten In seraten auch noch Verlangzettel im Wahlzettel abdrucken zu lassen, da abgesehen von der Erhöhung der Jnssrtionskosten den Ver legern für sehr viele Artikel eine allgemeine Versendung von Wahlzelteln nicht wünschenSwerth sei. Ohne den Zwang des Jnse- rirens im Waschzettel jedoch, und wenn der Wahlzettel nur den Abonnenten des Börsenblattes zugesandt, nicht aber all gemein gratis versandt werde, fürchtete man vielmehr dasselbe klägliche Resultat herbeizuführen, welches schon vor ca. 12 Jah ren mit einem Wahlzettel zum Börsenblatt erreicht wurde. Es wurde ferner Anstoß daran genommen, zum ossiciellen Organ des Börsenvereins einen Wahlzettel beizugeben, in welchem dieReclame und eine Fluth von heterogenen Artikeln, welche mit dem eigentlichen Buchhandel gar nichts zu schaffen haben, nicht ausgeschlossen werden könnten, und insbesondere fand man es nicht angemessen, sich hierin mit der Privatin dustrie, welche übrigens ganz anders manipulire» könne, in eine Concurrenz einzulassen. Auch wurden die Schwierigkeiten zu Ge winnung geeigneter Persönlichkeiten für die Zusammenstellung und den schwunghaften Betrieb eines ossiciellen Wahlzettels als sehr bedeutend dargestellt. Die Commission beauftragte hierauf fünf ihrer Mitglieder, mit Herrn Naumburg vorläufig Unterhandlungen über et waige Modifikationen feines Wahlzettels zu pflegen. Diesen fünf Commissionsmitgliedern gegenüber hat Herr Naumburg sich zu alle» irgend möglichen Aenderungen seines Wahlzettels, welche die Generalversammlung wünschenSwerth finden sollte, z. B. Beifügung von mit dem Börsenblakte correspon- direnden Nummern und Zusammenstellung oder Bezeichnung der Wiederholungen vorläufig bereit erklärt und versprochen, von Neujahr 1888 ab zu seinem Wahlzcttel ein Verschreibungsregister zu geben. Eine Ermäßigung der Jnsertionsgebühren er klärte derselbe dagegen für unmöglich.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder