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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.09.1874
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1874-09-07
- Erscheinungsdatum
- 07.09.1874
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- Deutsch
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3234 Nichtamtlicher Theil. 206, 7. September. Nichtamtlicher Theil. Erklärung gegen das sog. Post-Buch-Amt. Da durch die projectirte Einrichtung des sog. Post-Buch-Amtes scheinbar zunächst der Sortimentsbuchhandel gefährdet erscheint, so fordern wir alle Sortimcntsbuchhandlungen, welche zugleich Verlag führen, hiermit auf, nachstehende Erklärung mit uns zu unterzeichnen, beziehungsweise ihre resp. Firmen der verehrt. Rc- daction des Börsenblattes namhaft zu machen, welche höflich ersucht wird, dieselben zu veröffentlichen. Gleichzeitig bitten wir alle Verlagshandlungeu, welche mit uns in dieser Einrichtung eine Schädigung des Gesammt- bnchhandcls erblicken, sich uns gefälligst anschließcn zu wollen. Eine Mittheilung dieser „Erklärung" mit der ohne Zweifel im posanten Liste von Buchhandlungen an das General-Postamt be halten wir uns nach Schließung derselben vor. Marburg, im August 1874. Osc. Ehrhardt's Univ.-Buchh. Elwert'sche Univ.-Buchh. N. G. Elwert'sche Verlagsbuchh. B. E. Sipmann. Erklärung. Die Unterzeichneten geben hiermit die bindende Versicherung ab, daß sie keine Artikel ihres Verlags, welche von dem projec- tirtenPost-Buch-Amt bezw. von der kaiscrl.Post von ihnen verlangt werden, an dasselbe verabfolgen werden. Bertram'sche Buchh. in Cassel. Oscar Ehrhardt's Univ.-Buchh. in Marburg. Elwert'sche Univ.-Buchh. (W. Braun) in Marburg. N. G. Elwert'sche Verlagsbuchh. in Marburg. Ferber'schc Univ.-Buchh. (W. Ferbcr) in Gießen. >Aug. Freyschmidt in Cassel. E. Heinemann in Gießen. Ernst Huhn in Cassel. H. Jungklaus, Hof-Buchh. in Cassel. Thcod. Kay, Hof-Kunst- u. Buchh. in Cassel. G. Kegcl's Buchh. (A. Fey) iu Cassel. I. C. Kricger'schc Buchh. in Cassel. I. Ricker in Gießen. Emil Roth iu Gießen. I. I. Scheel in Cassel. B. E. Sipmann in Marburg. G. E. Vollmann'sche Buchh. (C. Preuß) in Cassel. Georg H. Wigand, Verlagsbuchh. in Cassel. G. Württenberger in Cassel. OLvI 6. Uorok, vis ArkMiselisu Musts uuk cksr Msstslluo^ LU. ^isil. (ämtorisirtsr L.bckruolc aus cksm „ ^raUisbsn Ls- riobls über ckis IVisnsi' VVsItansstsUung im ckabrs 1873". Uanck I. UeU 6.) §r. 8. (V, 135 8.) Urauusobcvsi^ 1874, VisrvsA L 8olm. Uuäolk Usollusr, vsr äsutseßs null osstsrrviotiisoß-ullxarlssßs Vörlaxs-Luollllauäsl; uml ^Ikrsck Llaar, Luolldn-ncksl unck Uittsratur ckss ^uslauctss. (OkLsisUsr ^.nsstsUnnAsbsi'iLbt, borausAs^sbon ckarsb ckis Osnsrai Direotion cksr IVsItaus- stvUunA 1873 unlsr Usckaotion vou Urol. I)r. Oari Cb. Riob- lsr in Ur»A. ^.U^smsine UiickunZsmitlsl. Uruii^s XXVI, 8sotion 6.) §r. 8. (38 8.) IVien 1874, lc. Ir. Hol- unck 8taa1sckruLlrsrsi. „Wenn", sagt der Verfasser des erstgenannten Buches, „der eigentliche Gewinn der Weltausstellungen darin beruhen soll, durch die vergleichende Prüfung der ausgestellten Gegenstände zu einer richtigen Würdigung der productiven Kraft und der Lebensfähigkeit der Industrie eines Landes und des dasselbe bewohnenden Volkes zu gelangen, so muß ein Blick auf die (von Lorck auf Seite 5 seines Buches gegebene) Zusammenstellung zeigen, daß ein solcher Gewinn, was das graphische Gebiet betrifft, sich auf Grundlage der Weltaus stellung zu Wien nicht in genügender Weise erlangen ließ, da diese so ungleichmäßig beschickt wurde." Die Bemerkung paßt natürlich noch weit mehr aus den Buchhandel, der als solcher, wenigstens unter den seitherigen Modalitäten, von vornherein von jeder Indu strieausstellung ausgeschlossen sein sollte. Das Lechncr'sche Buch wird uns Gelegenheit geben, weiter unten hierauf zurückzukommen', wir halten uns zunächst an der Hand von Lorck's Bericht an diejeni gen Resultate, welche sich aus einem Vergleich des in Wien zurAus- stcllung gebrachten internationalen Schriftenthums — so lückenhaft und unvollständig es auch war — für uns ergeben. Freilich war auch trotz der spärlichen Beschickung der Ausstellung in Bezug auf die graphische Technik die Arbeit des gewissenhaften Berichterstatters keine leichte, denn die Erzeugnisse waren unter den verschiedensten Gruppen untergcbracht: unter XI., XII., XIII., XVI., XXVI., bei der Papierindustrie, den Prodncten des Maschinenwesens, des mili tärischen Erziehnngs- und Untcrrichtswesens und der Kartographie sowie bei den allgemeinen Bildungsmitteln. Ueberall mußte Umschau gehalten werden. Und diese Zersplitterung hat sich bei den Spccial- ausstcllungen der verschiedenen Länder mehr oder weniger wieder holt, sodaß sich ein übersichtliches Bild auch des relativ Wenigen, was der Buchhandel zur Ausstellung gebracht hatte, kaum gewin nen ließ. Wenn es natürlich war, daß der oesterreichische Buchhandel im Verhältnisse am stärksten, Deutschland daneben immerhin noch er heblich vertreten war, so mußte hier schon die geringe Bctheiligung Leipzigs z. B. ein schiefes Bild unserer typographischen Leistungen — quantitativ und qualitativ — geben. Wie wenig aber war die dürftige Repräsentation Englands durch 29, Nord-Amerikas durch 32 Ausstellungsobjecte geeignet, die literarische Production unserer germanischen Stammverwandten zur Anschauung zu bringen! Fast nur die französischen Aussteller hatten mit großem Geschick und ent sprechendem Erfolge die Gelegenheit ergriffen, durch eine äußerst geschmackvoll arrangirte Collectivausstellung die französische Typo graphie würdig zu repräsentiren. Auch der Schweiz kann unser Berichterstatter ein ähnliches Lob zollen, während vou Deutschland nur Stuttgart und theilweise Hamburg den richtigen Weg der Collectivausstellung «ungeschlagen hatten. Es ist hier nicht der Ort, näher auf das Detail der Ausstellungsobjecte selbst einzugehen, wir wollen uns vielmehr darauf beschränken, aus den vielfachen, äußerst belehrenden Anregungen, welche die treffliche Arbeit Lorck's auch für uns Buchhändler gibt, Einzelnes mitzutheilen, und daraus hier und da eine passende Nutzanwendung zu ziehen. In den einleitenden Bemerkungen vindicirt Lorck dem deutschen Typographen mehr als seinen romanischen und angloamerikanischen (die slavischen hat er wohl vergessen) Kunstgenossen ganz besonders die dem Buchdrucker nothwcndigcn Eigenschaften. Er rühmt seine der eigenen Initiative entspringende Leistungsfähigkeit, welche zur guten Folge hat, daß man selten ganz schlechte Arbeiten aus Deutsch land sieht, tadelt dann aber Eigensinn und Selbstgefälligkeit, die ihn oft von weiterer Vervollkommnung abhalten. Wir müssen dem Urthcile des aus einer langen Erfahrung sprechenden Bericht erstatters, wenn auch mit einem gewissen Vorbehalte, zustim- mcn. Freilich einen in der That schauderhaften Druck, wie wir ihn — in einer Pariser Officin ausgeführt — neulich bei einem Bänd-
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