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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.07.1874
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1874-07-13
- Erscheinungsdatum
- 13.07.1874
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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übergenommenen außerordentlichen oder Ordnungsstrafen im Art. 22., welche aber ungleich härter sind, als sie dort waren, denn sic steigen bis zu einem Jahre Festungshaft oder Gefängniß. Das sind unsere Ausstellungen gegen das Reichs-Preßgesetz. Wenn wir dessen Vortheile und Nachtheile gegeneinander abwägen, so müssen wir allerdings zugcben, daß jene überwiegend sind und daß im Großen und Ganzen die deutsche Presse sich bei diesem Reichs gesetze besser stehen wird als bei der Vielheit von Einzclgesetzen, denen sie bisher unterlag, da manche dieser, und gerade das des größten deutschen Staates, Preußen, am meisten, die Presse noch sehr stiefmütterlich behandelten. Immerhin aber, das ist unser ooterum oeusao, hätten wir von einem Preßgesetze für das Deutsche Reich aus dem Jahre 1874 noch eine größere Liberalität und weniger ängstliche Maßregeln gegen die Presse erwartet. (Dtsche. Allg. Ztg.) Misrellen. Der preuß. Staats-Anzeiger vom 6. Juli enthält die Verord nung betreffend die Einführung der Rcichs-Markrechnung für den ganzen Umfang Preußens. Diese Verordnung lautet: „Vom 1. Januar 1875 ab wird für den Verkehr bei den öffentlichen Cassen und für den allgemeinen Verkehr die Reichs-Markrechnnng eingeführt. Für die Umrechnung derMünzen derLandeswährungen in Mark sind die Vorschriften im Art. 14. §. 2. des Reichs-Münz- gesetzes vom 9. Juli 1873 maßgebend." Ergebenste Anfrage. — Wir Buchhändler sind naturgemäß der Zeit immer um eine Kopfeslänge voraus und haben also auch durch vorzeitige und theilweise Einführung der Markrechnung in unfern Facturen und Rechnungsbüchern uns eine aparte kleine Münz-Confusion zum Hausbedarf geschaffen. Als Zeichen für die selbe benntzt unser Börsenblatt ein schlcchtgezogenes Pentagramms (F), wahrscheinlich dem berühmten ähnlich, welches schon dem ziem lich abgehärteten Mephisto auf Faust's Schwelle Pein bereitete. So taucht denn aus dem dunkeln Nebel der unaufhaltsam nahenden Zukunft auch die Frage empor: Werden wir künftig an dieses Zeichen gefesselt sein? — woher stammt es? — wer hat's eingeführt? — und wenn die Wahl frei steht, ist nicht ein einfaches A. leichter verständ lich und besser zu schreiben?*) Periergos. Folgender Artikel macht gegenwärtig die Runde durch alle amerikanischen Journale: „Hans Christian Andersen, der be rühmte dänische Schriftsteller, spricht sich in einer Unterhaltung mit einem Correspondenten der Kölnischen Zeitung über den pecuniären Gewinn von seinen Arbeiten also aus: Nur die Originalausgaben von meinen Büchern haben mir etwas eingetragen. All mein Hab' und Gut, so gering es auch ist, verdanke ich einzig und allein meinem armen, kleinen dänischen Volke. Die fremden Verleger haben mich gerühmt, übersetzt und meine Werke gedruckt; sie brachten dieselben weit schöner als die dänischen Verleger; aber nicht einer von ihnen *) Wie uns bekannt ist, so hat die Teubner'sche Buchdruckerei die an geregte Frage einer eingehenden Prüfung unterzogen und sich schließlich aus den Rath einer bewährten Autorität für das oben erwähnte Zeichen (F) entschieden. Dasselbe ist aus den früher gebräuchlichen Bezeichnungen Mark Courant) und ^4- Bancomark) entstanden und hat jeden falls gegenüber dem von mancher Seite gebrauchten Zeichen: .FH: den Vorzug der Einfachheit für sich. Bei dem Mangel eines osficiellen Markzeichens dürfte das obige also wohl zu empfehlen sein, zumal da auch sämmtliche deutsche Schriftgießereien bis jetzt nur dieses Zeichen (wenn auch in verschiedenen Variationen) auf den Markt brachten. — Zur Bezeichnung von Mark ein einfaches >1. zu wählen, kann nicht empfehlenswerth erscheinen, indem man dieses Zeichen jetzt sehr häufig für die Abkürzung von Meter angewendet findet und also in manchen Fällen der Vorzug der Deutlichkeit darunter leiden würde. Die Red. l hat mir nur einen Anerkennungspfennig zukommen lassen. Maü nennt die Amerikaner gewöhnlich habsüchtig, egoistisch und ich weiß nicht was noch sonst; und dennoch ist mir die einzige Vergütung, die ich jemals von einem fremden Verleger erhielt, von einem amerika nischen zugegaugcn; ich habe den Manu niemals weder gesehen, noch gekannt, der mir vor kurzem aus eigenem Antriebe 800 däni sche Reichsthaler sandte." — Sollten die verschiedenen deutschen Verleger der Andersen'schen Werke Veranlassung haben, dem vor stehend Gesagten zu widersprechen, so würde Einsender sein Bestes thnn, dies zur Publicität zu bringen. New-Aork, Juni 1874. tl. U. Die Papier-Industrie hat in den letzten Jahren außer ordentlich an Umfang zugenommcn. Während nämlich vor dem Jahre 1868 die Anzahl der mitPapiermaschinenversehencnPapier- fabriken innerhalb des DeutschenReiches242 betrug und dieJahres- production derselben sich auf 1,600,000 Ccntucr belief, beträgt die Anzahl dieser Fabriken gegenwärtig 423, und cs beläuft sich die Jahresproduction nunmehr auf 3,600,000 Ctr. Waare. In den einzelnen Ländern beziffert sich die Anzahl der mit Maschinen ver sehenen Papierfabriken und das Totalgewicht der producirten Waare folgendermaßen: Länder. Papierfabriken. Totalgewicht d. Fabrikats. Belgien . . . 19 450,000 Ctr. Dänemark ... 5 72,000 „ Deutschland . . . 423 3,600,000 „ Oesterreich . . . 130 1,440,000 „ Frankreich . . . 404 2,960,000 „ Großbritannien .... . . . 274 3,600,000 „ Italien . . . 67 960,000 „ Holland . . . 10 144,000 „ Norwegen u. Schweden . . . . . 20 270,000 „ Portugal . . . 16 120,000 „ Schweiz . . . 30 20,000 „ Rußland . . . 66 670,000 „ Spanien . . . 17 260,000 „ Afrika ... I 5,000 „ Brasilien ... 1 8,000 „ Canada . . . 2 10,000 „ Vereinigte Staaten . . . . . . 467 3,230,000 „ Summa 1952 17,819,000 Ctr. Die meisten Fabriken besitzen mithin die Vereinigten Staaten, während Deutschland und England die stärkste Production Nach weisen. Durchschnittlich trifft ans die Fabrik eine Production von 9000 Ctr., England dagegen weist eine solche von 15,000 Ctr. für die Fabrik auf. Unterm 3. Juli gründeten die Jenaer Buchhandlungs gehilfen den Verein „Defect". Vorstand desselben ist Herr A. Ginzl (bei H. Costenoble). Die Zusammenkünfte finden jeden Freitag Abend 8 Uhr im Hotel zur Sonne statt. armASAoben von Ur. 4. Uotrboldt. dabi'A. 1874. duli. Inba.lt: Oio lütteratur rum ?rors88 Harams. — Die Ltikts- bibliotbob von 8t. bllorian unck ibr Uibliotbolcar und 6e- 8obiobtsobr8U)6r Orsrnz-. (8oblu88.) — UiblioAi apbisobo und bibliotbsbvvmssnsobaktliobs Ouriosa. — lütteratur und Nis- ooilon. — ^U§smsin6 Uiblioxrapbio.
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