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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.01.1884
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1884-01-26
- Erscheinungsdatum
- 26.01.1884
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18840126
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-188401264
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1884
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Was die Zeitungen über den neuen Jahrgang van Schorers FamUienlilatt sagen: (Wegen Raummangels können diese Kritiken selbstverständlich nur auszüglich hier wieder- s429iZ gegeben werden.) In der verhältnißmäßig kurzen Zeit seines Bestehens hat sich Schorers Familienblatt eine ganz außerordentliche Gunst, Anerkennung und Verbreitung in Deutschland und Oesterreich erobert. Der Grund dafür ist leicht zu erkennen. Er liegt in dein cousegueut und mit rückhalt loser Aufwendung großer Mittel verfolgten Be streben, dem Publicum für mäßigen Preis das Beste und Vollendetste zu bieten in künstlerischer wie in literarischer Beziehung. In Bezug auf die Illustrationen ist diesen Bestrebungen der eigentümliche Aufschwung, welchen der deutsche Holzschnitt und nicht minder anch der Holz schnittdruck während der letzten Jahre genommen hat, glücklich entgegen gekommen. Unser Holz schnitt, der in der Facsimilirung der auf der Platte ausgeführten Handzeichnuug der Meister gleich bei seiner Wiedergeburt vor 40 bis LO Jahren Unübertreffliches geleistet hatte, war bei der Herstellung der Schnitte für die Mehr zahl unserer populären illustrirten Wochenblätter mehr und mehr einer herzlich trockenen, lang- von der Treue gegen den Originalstrich des zeichnenden Künstlers entfernten Manier ver fallen. Rühmliche Abweichungen von derselben gehörten zu den Ausnahmen. Es schien fast so. ,als thätc man sich auf diese Unvollkommenheit. Liefen Mangel an Reiz, Tonwirkung und De- darin die mit Stolz als solche gepriesenen echt .nationalen" Vorzüge des deutschen Holzschnitts. Längst aber haben neu gegründete xylographifche Ateliers und ältere nicht minder energisch daran thümlichkeiten abzustreifen und unsere Holz- schneidetechuik zu jener Höhe der Leistungs fähigkeit in der Uebertragung der Gemälde und der Photographien nach der Natur zu erheben, welche wir vor allen durch die neuen nord- amerikanischen Lylographen erreicht sehen. Herr Schorer hat einen schönen Ehrgeiz darin gesetzt, sämmtlichen Illustrationen seines Familien blatts diesen Grad der Vollendung zu sichern. Die Ateliers von Weber, Krey, Brendamour, Bong, Knesing, Heuer und Kirmse u. a. m. ver sorgen jenes Wochenblatt mit Holzschnitten nack- gut ausgewählteu, interessanten und wirkungs vollen modernen Bildern und mit Facsimiles von Malerzeichnungeu, und liefern darin Arbeiten, welche nn Vergleich und Wettkampf mit dem Besten, was heute irgendwo auf diesem kunst- technischen Gebiet geleistet wird, bestehen; und der sorgfältigste Druck von gesättigter Tiefe und Glanz in den Schwärzen, von Feinheit und Zartheit der Mitteltöne und Uebergänge zum hellsten Licht bringt das Werk der Lylo- graphen zur vollen Geltung. — Der literari sche Theil des Blattes ist dieses künstlerischen Schmuckes in jeder Hinsicht Werth. Zu den stehenden Mitarbeitern gehören Ossip Schubin, das neue, gefeierte Gestirn unserer Novcllistik, H. Heiberg, Sara Hutzler, die originelle, sin nige, amerikanische Erzählerin, welche mit war mem Herzen und scharfem Auge das Kinder leben. aber nicht minder fein auch das Leben der Welt, zumal ihrer Heimat zu beobachten und in so frappanter Wahrheit zu schildern weiß, Johannes Trojan, Julius Stinde, Fritz Mauthner, E. Werner. Die Haltung des Blattes Einundsünszigster Jahrgang. ist von jeder politischen und konfessionellen Ten denz frei. Durch wissenschaftliche, dichterische, erzählende, kritische, kunsttechnische Beiträge aus der Feder der Berufensten, ebenso wie durch seine Illustrationen den Geschmack, das sittliche und leibliche Wohl der Familie, die Freude am Guten und Schönen, das Behagen im und am Hause ini Volk zu bereiten, das ist die ein zige Tendenz, welche Schorers Familienblatt mit so vortrefflich gewählten Mitteln verfolgt. Den Abonnenten, deren Zahl gegenwärtig be reits bis auf 75,000 gestiegen ist, bietet es als Prämien die „Bildcrma^pen". Jede enthält poetischer Vegleittext beigegeben: Gedichte von so geschätzten klangvollen Namen, wie H. Kletke, Hermann Lingg, Woldcmar Kaden, Max Kalbeck, Ernst Eckstein, Martin Greif, Johannes Trojan, Schmidt-Cabanis, A. Hcnzcn, Gräfin von Balle strem und Anderen, deren Strophen bald den gewählten und vortrefflich ausgeführten Illustra tionen so stattlich, daß es dem nun im fünften Jahrgange stehenden Unternehmen zur größten naturwissenschaftliche Plaudereien, illustrirte Ar tikel über das Kunsthandwerk, hervorragende musikalische Compositionen und Kunstblätter nach den besten Bildern und Zeichnungen. (Wissenschaftliche Beilage d. Leipziger Zeitung.) Diese Wochenschrift ist ein Familieublatt im vollsten und besten Sinne des Wortes; denn sie bietet jedem Familiengliede etwas, was das selbe iuteressirt, in erschöpfendstem Maße. Es wird eine Zeit kommen, wo das Familicnblatt auch iu keiner Familie fehlt, sondern dort ein erwarteter Hausfreund sein wird. > (Unterhaltungsblatt zum Nürnberger Anzeiger.) Reicher, gediegener Inhalt, vorzügliche Illu strationen, würdige Ausstattung. (Wiener Fremdenblatt.) Schorers Familienblatt darf als ein Muster für unsere illustrirte Journalliteratur bezeichnet werden. Dies gilt in erster Linie von seinen auf der Höhe künstlerischen Könnens stehenden Illustrationen. Verlag und Redaction sind un ermüdlich in der Heranziehung der bedeutendsten Kräfte auf diesem Gebiete, und der rührige Ver leger wacht mit peinlicher Sorgfalt darüber, daß auch die Druckerkunst ihr Bestes leiste, um deu Künstlern gerecht zu werden. In der That ist der Druck der Holzschnitte ein technisch voll endeter zu nennen. Aber auch der übrige In halt des Blattes steht den Illustrationen eben bürtig zur Seite. (Danziger Zeitung.) Es genügt die Prüfung einer einzigen Nummer dieser Zeitschrift, um die Eigenschaften zu erkennen, welche derselben einen so frap panten Siegeslauf verschafft haben und auch für die Zukunft sichern. (Dresdener Nachrichten.) Unter den illustrirten Zeitschriften jüngeren Datums hat sich Schorers Familienblatt rasch die Gunst eines großen, sich stetig erweiternden Leserkreises durch die Mannigfaltigkeit und Gc- ! diegenheit seines Inhaltes, wie nicht weniger durch seine durchweg vorzüglichen, wahrhaft künstlerischen Illustrationen zu erwerben gewußt. Schorers Familienblatt macht seinem Namen nach allen Richtungen^hin vollauf Ehre; für Die übrigen Zeitschriften werden große Anstrengungen machen müssen, um sich gegen Schorers Familienblatt zu halten. (Breslauer Morgenzeitung.) Schorers Familienblatt hat sich durch seinen reichen, gediegenen Inhalt, vorzügliche Illustrationen und durch würdige Ausstattung ein Recht auf Empfehlung erworben. (Prager Tageblatt.) Unter den illustrirten Familienblättern, an denen die deutsche Literatur so reich ist, hat sich in den letzten Jahren Schorers Familienblatt infolge seiner sorgfältigen Redaction bei rasch steigender Auflage in der Gunst des Publicums dauernd befestigt. Bei größter Mannigfaltig keit und verständiger Kürze ist in der That Vortreffliches geleistet worden. (Leipziger Tageblatt.) Wohl selten hat sich eine illustrirte Zeit schrift derart im Fluge die Gunst der weitesten Kreise erworben wie Schorers Familicnblatt. Eine Reihe Jllustrationsprobcn des genannten Blattes , welche uns vorlicgen. zeigen eine so künstlerische Vollendung in Schnitt und Druck, daß sie sowohl mit den viel gelobten englischen, als auch mit den französischen zu concurriren wissen. (Die Post.) Durch seinen gediegenen Inhalt und seine vorzüglichen Illustrationen hat sich „Schorers Familienblatt" unter unseren unterhaltenden Wochenschriften eine erste Stelle erworben. (Nationalzeitung.) Textlich dem Hervorragendsten ebenbürtig, ist, nach der äußeren Erscheinung, das Blatt unerreicht, und etwas so Gediegenes, wahrhaft Vollendetes im Holzschnitt haben selbst die theuren, auf der höchsten Höhe stehenden, eng lischen Zeitungen mit ihren herrlichen Holz schnitten nicht aufzuweisen. (Hamburger Correspondent.) Diese illustrirte Zeitschrift steht in Haltung, wie Ausstattung, wir dürfen es wohl sagen, einzig da. Eine solche Zeitschrift ist eine be redte Vertreterin deutscher Kunst und Gediegen heit, unter welchem Himmelsstrich sie auch sich einbürgern mag, und namentlich möchten sich die englischen periodischen illustrirten Zeit schriften ein Muster an ihr nehmen. (Hannoversches Tageblatt.) Der Geschmack des Publicums wird durch Leistungen, wie sie beispielsweise Schorer in seinem Familienblatt bietet, mehr und mehr verfeinert. (Deutschland — Weimar.) Schorers Familienblatt bietet eine reiche Fülle gilt ausgewählten Lesestoffes für die Familie, sowie eine Reihe trefflicher Illustra tionen. (Bohemia.) Schorers Familienblatt macht alle An strengungen, um wirklich Vorzügliches ru bringen. (Schlesische Zeitung.) Unter den illustrirten Zeitungen Deutsch lands hat sich Schorers Familienblatt in der verhältnißmäßig kurzen Frist seines Bestehens eine der ersten Stellen errungen — wenn nicht die erste. Es ist ein musterhaft ausgestattetes und meisterhaft geleitetes Unternehmen. (Berliner Montagszeitung.^ 61
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