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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.12.1897
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1897-12-08
- Erscheinungsdatum
- 08.12.1897
- Sprache
- Deutsch
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9866 Fertige Bücher. 288, 11. Dezember 1897. Union Deutsche Verlagsgesellschast in Stuttgart, Berlin, Leipzig. (54841) k. k. Das Deutsche Jägeröuch von C. W. Alters und Ludwig Ganghoser. (Mit 12 Aquarell-Monatsbildern von Hugo Engl.) — Preis 40 ^ ord., 80 ^ no., 28 bar und 7/6 — ist erschienen. Wir empfehlen, das allenthalben sehr gut aufgenommene Buch auf Lager vorrätig zu halten. Lieferung nur fest, bezw. bar. Hochachtungsvoll Stuttgart, Anfang Dezember 1897. Union Deutsche Verlagsgesellschaft. Aus den vis jetzt eirigekaufenen Urteilen der Aachpresse: Monatshefte des Allgem. Deutsch. Jagdschuh-Bereius 1897 Nr. 4. (Verlag von Paul Parey in Berlin.) Zum Weihnachtsfest bietet die -Union Deutsche Verlagsgesell schaft zu Stuttgart- der deutschen Jägcrwelt ein Prachtwerk dar, wie es bisher in deutschen Landen in seiner eigenartigen Aus stattung wohl kaum eins gegeben hat. Der unter dem Titel „Das Deutsche Jägerbuch" in geschmackvoll mattgrünem, mit Gold verzierten Umschlag erschienene Band (Groß- Folio-Format) umfaßt 180 Seiten, auf denen, mit dem Frühling beginnend, durch die Jahreszeiten hindurch die Erlebnisse, Freuden und Leiden des Jägerlebcns in einzelnen Abschnitten von Ludwig Ganghofer packend geschildert sind. Die Ganghoferschen Erzählungen aus dem oberbayrischen Gebirge sind bekannt genug, um die Er wartung zu rechtfertigen, daß hier des Interessanten viel geboten wird. Ihren Hauptreiz erhält die Darstellung durch die Zugabe von 45 ganzseitigen — darunter 4 in Lichtdruck — und 113 Text- Illustrationen nach Originalen des bekannten Malers C. W. Allers, die zum geringsten Teil landschaftlichen Charakters sind, zum größten Teil aber die vorzüglich ausgeführten Typen von Jägern in ihrer Thätigkeit darstellen. — Bei den Allersschen Bildern trat dem Be- schauer von jeher eine solche Lebenswahrheit entgegen, daß man wohl vermuten konnte, sie seien sämtlich Skizzen nach Originalen. Diese Vermutung wird in dem vorliegenden Prachtwerke dadurch bestätigt, daß jedem Bilde der Name des Originals beigesügt ist, das zu der Skizze Modell gestanden hat. Der Einteilung des Buches entsprechend sind nach Originalen von H. Engl noch 12 in Aquarelldruck ausgeführte ganzseitige Bilder beigegeben, die die für das Jägerleben charakteristische Stimmung in der Natur bei den einzelnen Monaten des Jahres in glücklicher Weise wiedergeben. Der Text bietet in 18 Abteilungen, z. B. „Früh lingsarbeit", „Hüttenleben im Hochgebirge", „Birsche auf den Feist hirsch", „Wenn sich die Blätter färben" u. s. w., jagdliche Schilde rungen in den verschiedensten Jahreszeiten. Meister Allers führt uns in seinen Bildern bald mitten unter eine vornehme Jagd gesellschaft, deren Teilnehmer treu und lebendig, oft mit Humor gekennzeichnet sind, bald begegnen wir jenen prächtigen Charakter köpfen aus den Bergen, kernigen, wetterfesten, im Berufe des edlen Weidmerks ergrauten Gestalten, bald verschmitzten Wilderer- und harmlosen Bauern-Physiognomieen, und schließlich erfreuen wir uns an dem Stillleben in Jagdschloß und Hütte. — Eine besondere Abteilung ist der „Hohen Jagd des Kaisers" gewidmet, dessen Bild in Jagdausrüstung dem Titel gegenüber das Buch beginnen läßt, ebenso finden sich im Text noch ganzseitige Bilder des Kaisers von Oesterreich, des Prinzregenten von Bayern u. s. w. — In dem deutschen Jägerbuch ist alles treu und lebendig geschildert und dar gestellt, so daß wir beim Lesen und Beschauen uns mitten in würzige Wald- und Bergesluft versetzt fühlen. — Auch enthält das Werk neben dem, was allein beim Weidmann volles Verständnis finden kann, vieles, das dem allgemeinen Publikum großes Interesse abgewinnen dürfte. St. Hubertus in Cöthen XV. Jahrg. Nr. 48. (Verl. v. Paul Schettler's Erben in Cöthen.) — Das ganze Werk, welches in Groß-Folio-Format auf feinstem Jllustrationspapier gedruckt 180 Seiten umfaßt, ist in eine künst lerische, blattgrüne Einbanddecke gefaßt, welche auf der Aoersseite neben weidmännischen Emblemen und Eichenlaubverzierungen den prächtigen Charakterkops des Adlerkönigs Leo Dorn, von Allers gezeichnet, in Lichtdruck darstellt. In Anbetracht der selten reichen und künstlerischen Ausstattung des Werkes in Prachtband dürfte der Preis von 40 ^ ein wohlangemessener zu nennen sein und ist dasselbe gerade zur richtigen Zeit für den Weihnachtstisch auf dem Büchermärkte erschienen. Derjenige, der diesen Betrag für ein Kunstwerk ersten Ranges ausgeben kann, wird sich einen bleibenden Wert für sein Jägerheim schaffen, um von Zeit zu Zeit beim Durchblättern, auch wenn die Jagd geschlossen oder die Pflicht ihn an die Scholle fesselt, im Geiste zu weidwerken und selige Stunden zu durchleben. In diesem Sinne geben auch wir dem köstlichen Prachtwerke unsere besten Empfehlungen auf den Weg und be grüßen alle die, die an dem Gelingen des jagdlichen Kunstwerkes ihren Anteil haben, mit einem kräftigen Weidmannsheil! — Der Deutsche Jäger 1897 Nr. 34. (Verlag von Ed. Pohl in München.) Wenn wir die drei Namen Allers, Engl und Ludw. Ganghofer ansühren, können wir im voraus versichert sein, daß uns in dem Werke etwas Gediegenes geboten wird, denn die ge nialen Zeichnungen und Bilder beider Meister sind ebenso bekannt, wie die gewandte Feder unseres liebenswürdigen Schriftstellers Or. Ludw. Ganghoser. Diese Herren führen uns mit dem Werke in ein Gebiet ein, in das des Weidwerkes und speziell in jenes unserer Hochgebirgsreviere, das nicht allein an sich schon besonders interessant ist. sondern auch uns Gestalten vor Augen führt, die nur in den Bergen gedeihen und uns unwillkürlich in die Zeiten des Urgermanentums zurückzuversetzen scheinen, vr. Ganghofer, Hirsch- und gamsgerechter Jäger durch und durch, giebt uns in den Beschreibungen der einzelnen Kapitel so weidgerechten und sach gemäßen Einblick in das deutsche Weidmannsleben unserer Zeit, daß sich, verbunden mit den genial gewählten Jägertypen AllerS', das Werk als eine kulturhistorisiche Erscheinung dokumentiert. — Das Buch ist aufs Feinste von der Verlagsanstalt ausgestattet, was Druck, Papier und Einband betrifft, und bildet ein Prachtwerk, das jedem Freunde der grünen Farbe als Schmuck seines Bücherlisches willkommen sein wird. Das Waidwerk 1897. VII. Bd. Nr. 5. (Verlag von I. Neu mann in Neudamm.) Der Zweck des vorliegenden Werkes ist nicht lediglich der Belehrung gewidmet, sondern wo diese eingreist in den Gang der Erzählung, ist sie eingesprengt in ein anziehendes, elegant ge schriebenes jagdliches Feuilleton, das Ludw. Ganghoser als genialer Schriftsteller und geschätzter Autor so meisterhaft zu beherrschen versteht wie selten ein anderer. Mit diesem so wertvollen Text stehen auf gleicher Höhe die dem Buche beigegebenen zahlreichen Illustrationen. Wir begegnen hier zunächst zwölf Aquarellbildern von Hugo Engl, von denen jedes einzelne einem bestimmten Monat des Jahres in seiner Ausführung angepaßt ist Unerreicht in keinem der bis jetzt erschienenen jagdlichen illustrierten Werke sind die 45 Jäger- und Treibertypen, die wir säst aus jeder Seite dieses Prachtwerkes dargestellt finden. Nie und nirgends hat ein anderer Maler diese Waldleute in so charakteristisch gelungener Weise zur Anschauung gebracht wie hier C. W. Allers, eine so direkt geniale Auffassung und sichere Wiedergabe sahen wir nie in irgend einem anderen Buche. Es sind dies wahrhast hohe Lei stungen von bleibendem künstlerischen Werte, und man fühlt, daß bei Darstellung der verschiedenen BerusSklassen diese Bilder stets die Unterlage bilden müssen für fernere typische Auffassungen der individuellen Charaktere. Noch höheren Wert erhalten diese Bilder dadurch, daß dieselben nicht Schöpfungen einer erfinderischen Phan tasie darstellen, sondern eS sind Porträts wirklich lebender, meist süddeutscher Jäger, die mit ihrer Namensunterschrist ihr Konterfei gezeichnet haben. — Mit dem textlichen und illustrativen Inhalt steht aus gleicher Höhe die technische Leistung. Das Papier ist kräftig, wie es sich zum Kunstdruck eignet. Der Druck selbst ist von minutiöser Sauberkeit, Deutlichkeit und Reinheit, und der Prachteinband ist als besondere Kunstleistung für sich anzusehen. — Der Preis für dieses Werk ist ein verhältnismäßig niedriger, in Prachtband gebunden 40 Mark. Weitere Empfehlungen liegen vor von A. Hugo's Jagdieilung (Verlag der Wallitzhausser'schen Hofbuchh. A.W. Künast, Wien), Waidmann's Hell (Verlag von Joh. Leon sen. in Klagenfurt).
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