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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.11.1897
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1897-11-19
- Erscheinungsdatum
- 19.11.1897
- Sprache
- Deutsch
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8612 Nichtamtlicher Teil. 26S, 19 November 1897 gefrischt wurden, bis der Gedanke an die Pflichten des angebrochenen jungen Tages zum Ausbruch mahnte. Mit herzlichem Danke gegen die Vorstandsmitglieder für die umsichtige und geschickte Vorbereitung und Leitung des Festes schlichen wir diesen Bericht. Möge der Verein auch in Zukunst sich erfreulich entwickeln und der im ersten Festliedc ausgesprochene Wunsch in Erfüllung gehen: Reichen Segen Den Kollegen Bringe er zu aller ZeitI —s— -Palm- Verein jüngerer Buchhändler in München. — Am 6. d. M. feierte der -Palm- die zwanzigste Wiederkehr des all jährlich stattfindenden MartinsganSessen«. Welcher Beliebtheit sich dieses Fest, besonders auch bei den alten Herren des Vereins erfreut, zeigte die ungemein zahlreiche Beteiligung der Mitglieder, sowie das Erscheinen vieler willkommener Gäste. Große Freude er regte insbesondere das Erscheinen unseres allverehrten Ehrenmitgliedes, des Herr» Henckel. In dem neuen, schönen Vereinslokal entw.ekelte sich sofort eine fröhliche Stimmung, wozu nicht wenig die Spenden (Zigarren und Cognac) zweier Mitglieder, der Herren Eichbichler und Sellier, beitrugen. — Nachdem der Vorsitzende, Herr Jordan, die Gäste begrüßt und die ganze Versammlung zwei, der Stimmung des Abends gut angepaßte Ganslieder gesungen hatte, folgten in säst ununterbrochener Reihe humoristische Vorträge, von Mitgliedern und Gästen oorgeUagen und jedesmal stürmischen Applaus hervor- rufend. Eine besondere Ueberraschung des Abends bildete die feier liche Verleihung des neugestifteten Ordens von der goldenen Gans an die Mitbegründer des Gansessens, die Herren Hecking und Schöp- ping jun., durch den Vorsitzenden; den beiden abwesenden Herren H. O. Sperling, Stuttgart, dem eigentlichen Gründer des Essens, und MaxLorbach, letzterer leider durch Krankheit verhindert, dem Feste beizuwohnen, wurde der Orden übersandt. — Trotzdem es bereits schwer geworden war, sich in dem lebhaften Stimmengewirr Gehör zu verschaffen, gelang es doch Herrn Vanselow, durch Ver steigerung einiger Raritäten einen ansehnlichen Beitrag für die Witwen- und Waisenkasse des Verbands zusammenzubringen; des gleichen beteiligte man sich auch lebhaft an der von Herrn Hecking geleiteten Versteigerung des humoristischen Originalbildes, das in vortrefflicher Wiedergabe unser Einladungsschreiben schmückte. Der glückliche Erwerber, Herr Schöpping jun., machte es in liebenswürdiger Weise dem Verein zum Geschenk, wofür ihm auch hier herzlicher Dank gesagt sei. — Ein lebender vorsintflutlich aussehendcr Postkartenautomat entsprach den jetzt so zeit- gemäßcn Wünschen nach einer gut gelungenen Künstlerpostkarte, einen Frühschoppen im -Palm- darstellend, aufs beste. — Obwohl die Zeit schon sehr vorgerückt war, blieb man noch lange in sröh- licher Stimmung beisammen. Allen, die dabei gewesen sind, wird dieser Abend gewiß in schöner Erinnerung bleiben und ein Beweis für die kollegiale und heitere Stimmung sein, die im -Palm- herrscht, k. Personalnachrichten. Gestorben: am 16. November in München Geheimrat Professor Wilhelm Heinrich Riehl, der bekannte hervorragende Kulturhisto riker und Schriftsteller, Verfasser von -Land und Leute-, -Die bürgerliche Gesellschaft-, -Die Familie-, -Wanderbuch-, -Kulturgeschichtliche Novellen-, und vieler anderer geistvoller und lebendig geschriebener Bücher, die mit den genannten seinen Namen in der deutschen Litteraturgeschichte als einen der glänzendsten verewigen. Riehl wurde am 6. Mai 1823 in Biebrich a/Rh. geboren, stand also bei seinem Tode im fünfundsiebzigsten Lebensjahre. Er stu dierte in Marburg, Tübingen, Bonn und Gießen, redigierte seit 1846 mit Giehne die -Karlsruher Zeitung- und begründete darauf mit Christ den-Badischen Landlagsboten-. Der deutschen National- Versammlung in Frankfurt a/M. gehörte er im Jahre 1848 als Abgeordneter an. Bis 1851 gab er dann die konservative-Nassauische allgemeine Zeitung- heraus, zugleich auch die musikalische Leitung des Hofthealers in Wiesbaden führend. Nachdem er von 1851— 1853 bei der Redaktion der Augsburger -Allgemeinen Zeitung- thätig gewesen war, folgte er 1854 einem Rufe als Professor der Staats- und Kameralwissenschaften nach München, wo er 1859 die Professur der Litteraturgeschichte erhielt und 1862 Mitglied der Akademie der Wissenschaften wurde. 1885 wurde er auch zum Direktor des bayrischen Nationalmuseums in München ernannt. — Seine Schriften werden wir in einer der nächsten Nummern d. Bl. ausführlich verzeichnen. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen Rendsburg, den 15. November 1897. j51359j O. L. Hierdurch die ergebene Anzeige, daß ich die am hiesigen Platze bestehende Firma W. Berger's Nachf. H. Hveck käuflich erworben habe und das Geschäft unier der Firma: Lv. Kerger's Uachf. irrd- Uoerl wctterführen werde. Der Kaujprcis wurde von mir bar er legt. Für Regelung etwa noch nichr gezahlter Saldi aus srühercr Rechnung werde ich Sorge tragen. Die Disponenden O.-M. 1897 und alles in Rechnung 1897 fest und ä cond. Gelieferte habe ich. die Einwilligung der Herren Ver- ecger voraussetzend, zur Abrechnung mit übernommen. Auf Grund einer zehnjährig-n Thätig- keit in angesehenen Firmen und im Besitz reichlicher Gelürniitet, glaube ich im stände zu sein, die Firma zu gedeihlicher Entwicke lung zu bringen. Indem ich die Herren Verleger bitte, mir Konto zu eröffnen, verspreche ich ener gische Verwendung sür Ihren Vertag. Jedoch bitte mir unverlangt nichts zu senden, da ich meinen Bedarj sorgsättig wähle, und zu diesem Zwecke wollen Sie mir Ihre Ankün digungen und Lirkulare übersenden. Herr Franz Wagner in Leipzig wird Anzeigeblatt. auch ferner die Güte haben, meine Kommis sion zu besorgen, und stets mit barer Kasse versehen sein. Mit vorzüglich r Hochachtung W. Berger's Nachf. Ferd Noerl. Nerkaufsanträge. s50370j Die imKonkursbefindlicheOtto'sche Buchhandlung in Erfurt, bestehend aus festem Lager und Antiquariat (Kommis- sionsartlkel ausgeschlossen) soll schleunigst im Ganzen mit Einrichtung und mit Firma verkauft werden. Taxe ca. 19 000 Reflektenten sind zur Be sichtigung eingeladen. Sonstige Auskunft erteilt Der Konkursverwalter Otto Stößel in Erfurt. s47222j Lius llottgsdsnäs Lued-, Nutulruiisu- u. öot.rsibMutsriUilSu - lluuciumg in grosser lvclaslrisstuät cler llkoinproviuL ist wegen Lrbsitsübsrbüräuvg äes jei-Ltgen 1issii.LSrs sotört Lu verkanten. Reingewinn 4000^!, Inventur u. tsstss llager ea. 10000 V7. kloeb ssbr, ssbr unsclebnungstäbig. llauiprgis 18000 bei ^.nLiiblung. Lngsbots uni.. N. L. 47222 an ci. Ossobüttsstsils ä. Ü.-V. s51479j Oer Verlag eines grosesn, konknrren?.- lossn 4clres8bnLbe8 äer RbeinprovinL soll LN aonvbrnbsrern kreise ganL oäer teil weise verkauft weiften, äa es äsrn Ver leger an 2eit leblt, tnr ftas Ontsrnebmsn LN arbeiten. Reüeklenten wollen sieb unter O. O. 51479 an ftie Oesobilktsstslle ä. O.-V. wenden. j49v02j Da ich demnächst mein bisher ver pachtetes Geschäft, Leuckart'jche Leihbiblio thek, in Breslau übernehmen muß, stelle ich eins von meinen Geschäften zum Verkauf. Die Leuckart'sche Leihbibliothek ist bis auf die Neuzeit ergänzt, hat eine gute alte Kundschaft und bietet eine sichere Existenz. Auch kann leicht Buchhandlung damit ver bunden werden. Mein Lübener Sortiment, einzige Buch handlung am Platze, bringt einen sicheren Reingewinn von 4000 vr. Event, nehme ich auch einen Teilhaber, der die Leitung selb ständig übernimm:, in mein Breslauer Ge schäft aus. Lüben HSchl. H. Preiser, Buchhandlung.
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