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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.10.1894
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1894-10-01
- Erscheinungsdatum
- 01.10.1894
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18941001
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-189410010
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nur nbgedruckt, wenn die Druckvorlage dazu vom Anzeigenden cin- gcsnndt wird. Die Bestcllzettelbogeu können, dnrch Druck eins stärkerem Papier zur Anlegung von Zettelkatalogen geeignet, von Abnehmern des Börsenblattes auch gesondert zum Preise von 10 Mark jährlich bezogen werden. Buchhändlerische Vertriebsmittel. Nöclisiuiüvbo Hovitöteu. l ntsrnationals Ilsvuo über allo llr- 8obsimwA6n äse inscliv.iv. IVisssusolurt'ton ns1>8t kstsratsu ül;sr ^viebt.igs uncl iutorossanls clbbanclluiigsu äse kaobprosss. gsgsbon von . . . sLort.-I'a.) ... 3. labrg. dlo. 10. 1. Ok- todor 1894. 8". 8. 145—160. Vorlu.g von ^tinbr. ^bol (clrtbur Usinsr) in lisip^i^. IVissonsolurtllioli-liltorarisLlior Nonalsboriebt über alls rviebtigsn Ilsn-Lrsoboinnn^sn cls8 In- n. >1u8lanclg8, nsb.R antignariMbsin ^v/.sigsr, bwA. clurol; .... (8ort.-l?a.) .... 4. ckabrg. dlo. 1. 1. Oktober 1894. 8". 32 8. 601 dien. Verlag von 8. 6a>- v:c r)' L Oomx. in Ilerlin. Angebote unzüchtiger Litteratur. — Der Redaktion d. Bl. liegt eine ganze Reihe gleichlautender Briefe vor, die von der Firma Gerö L Kostpül, Buchhandlung in Budapest, Mnzcumring 5, an deutsche Buchhändler geschrieben wurden. Den Briefen lag mit dem Aufdruck -Catalog erotischer Bücher und Seltenheiten« ein Verzeichnis von 20 Titeln bei, die zum Teil mit Beschreibungen versehen sind und den stark unzüchtigen Charakter der angepriesenen Machwerke aufs unzweideutigste erkennen lassen. Es ist zu hoffen, das, diese Erwähnung genügt, um die Firma zur Einstellung ihres unlauteren Treibens zu veranlassen. Die Briefe lauten übereinstimmend ivic folgt: Ol-MÖ L Iv08TVM, Ouebbancllung. üuclapsst, lDatum). Nussumring b. Geehrter Herr College I Durch einen Zufall sind wir in den Besitz der auf bei folgendem Verzeichnisse angeführten hochinteressanten und seltenen Werke gelangt. Da wir jedoch hierorts hierfür nur sehr geringe Verwendung hätten, so erlauben wir uns Ihnen diese zu den beifolgenden Spottpreisen zu offerieren, und er suchen Sie, sich im Bedarfsfälle an uns zu wenden. Hochachtend OLKO L X08Hc4l. Luob-, NusikirtisubanäluvA uncl ^ntiguariat LIlvclkW'I' Nu^ourn-Körüt, 5. S p r e ch s a a l. Rezensious-Eremplare. Seit geraumer Zeit ist es Brauch, das; Verleger größeren und wohl auch kleineren Zeitungen und Zeitschriften ein Exemplar ihrer neuesten Verlagswerke >. zu dem Zwecke uud iu der Absicht zu- sendeu, daß die Zeitung ihr Publikum in einer einfachen Anzeige oder in einer ausführlichen Kritik mit dem neuen Buche bekannt mache. Da die Bücher dem Verleger Geld kosten und er nicht die Absicht hat, sie ohne weiteres zu verschenken, so hat der Verleger unbestreitbar das Recht, von der Zeitung für das ihr zugesandte Exemplar seines VerlagSwerkcs eine Gegenleistung zu fordern. Dieses Recht wird durch die Annahme des Rezensionsexemplares von seiten der Zeitung begründet. 1)o ut äv8, taoio ut tAois.8. Wie erfüllen nun die Zeitungen ihre Pflicht gegenüber dem Verleger? Einige Zeitungen drucken, gewöhnlich einmal wöchent lich, eine Liste der bei ihnen einlaufenden Novitäten, die meistens bibliographisch mehr oder weniger schlecht gemacht ist. Man muß schon froh sein, wenn der Name des Verfassers uud Verlegers und der Titel des Buches annähernd richtig angegeben sind. Diese An gaben würden manchem Verleger genügen, weil er sie als eine, wenngleich geringe Gegenleistung für die Zusendung des Rezen sions-Exemplars seines Buches anschcu kann. Was kann oder soll er aber thun, wenn die Zeitung nicht einmal dieses Minimum ihrer Verpflichtung ihm gegenüber erfüllt? Eine alte hochangesehcne Verlagsbuchhandlung iu Leipzig hat im April d. I. ein Werk von 400 Seiten herausgcgeben und sofort an 42 deutsche uud österreichische Zeitungen und Zeitschriften Rezen sions-Exemplare versandt. Das Namensverzcichnis dieser Zeitungen kann zur Verifikation dieser Thatsache vorgelegt werden. Ein Berliner und ein Leipziger, sowie ein ausländisches Blatt gaben ausführliche Kritiken, ein Leipziger Blatt eine kurze Besprechung, und drei ausländische Blätter machten in wenigen anerkennenden Worten auf das Buch aufmerksam. Also 7 von 42 Journalen sind in fünf Monaten ihrer Verpflichtung gegen den Verleger nachge kommen; die übrigen 30 haben, wie üblich, das Buch angenommen, wie wenn der Verleger verpflichtet wäre, sein Eigentum dem ersten besten zu verschenken. Es ist bekannt, daß viele Zeitungen mit Rezensions-Exemplaren Schacher treiben und sie korbweise zum Papierpreise verkaufen. So kann man neue Bücher, die beispielsweise im Buchladeu 5 oder 6 Mark kosten, um 50 oder 60 Pfennig kaufen. Wenn man sie so wohlfeil haben kann, so kaust man sic nicht zum Ladenpreise beim Sortimenter, und Verleger und Sortimenter werden auch dadurch wieder benachteiligt. Mit geraden Worten muß solches Treiben als Unfug bezeichnet werden, und meine Absicht ist, in buchhändlerischen Kreisen eine sach gemäße Diskussion über diese nicht unwichtige Angelegenheit hervorzu- rufcn und Mittel zu suchen, wodurch diesem Unfug zu begegnen wäre. R., 26. September 1894. T. Aus dem >rvl>l»lissiollsb»chhaildel. Herr Paul Stiehl, Kommissions-Geschäft in Leipzig, schickt mir 118 Stück eines Wcihnachts-Cirkulnrs zurück, welche er von der Bestell-Anstalt zur Beförderung an seine Kommittenten erhalten, Einundsechzigster Jahrgang. deren Weiterbeförderung er aber unterlassen hat, ivohl weil er mit meinen Lieferungs-Bedingungen ihm gegenüber nicht einverstanden ist. Wenigstens vermute ich dieses aus einer mit Blaustift auf ein Cirkular geschriebenen Anfrage: -Liefern Sie diese Artikel ohne Freiexemplare? Paul Stiehl.» Weil also Herr Stiehl mit mir unzufrieden ist, vorenthält er über 100 Firmen meinen Prospekt; mit welchen; Recht, ist mir unbegreiflich! Wird er von seinen Kommittenten nicht bezahlt, um deren Interesse zu wahren? Sind die Kommittenten des Herrn Sticht mit dieser Vertretung ihrer Interessen einverstanden? Für die Verleger ist dieser Fall lehrreich. Sie mögen daraus ersehen, daß es nicht immer an der Interesselosigkeit des Sorti menters liegt, wenn auf 5000 versandte Prospekte wenig oder gar keine Bestellungen eingehen! Einige wenige Kommissionäre, wenn sie wie Herr Stiehl verfahren wollten, wären imstande, den besten Prospekt wirkungslos zu machen. An die Kommittenten des Herr;; Stiehl versandte ich den Pro spekt selbstredend direkt mit einem entsprechenden Begleitworte. Köln, 8. September 1894. I. P. Bachem, Verlagsbuchhandlung. Erwiderung. Durch direkte Zusendung dieses Prospektes au meine Herren Kommittenten hat diese Angelegenheit die beabsichtigte Erledigung gefunden. Mir erscheint dieser Fall deshalb lehrreich, weil ich daraus ersehen habe, daß die Firma Bachem in Köln zum Vertrieb ihrer, der Konkurrenz unterworfenen Verlagsartikel für den Weihnachtstisch meine und meiner Herren Kommittenten Hilfe in Anspruch nimmt, während sie cs vorzieht, ihre der freien Konkurrenz nicht unter worfenen Schulbücher ohne Freiexemplare zu liefern. Bekanntlich gicbt jene Firma bei Schulbüchern auf 10:1 Frei exemplar, auf 100:15. Mehrfache Anfragen dieserhalb, sowie Reklamationen wegen der fehlenden Freiexemplare blieben ersolglos. Wegen der mir dnrch das Bachemsche Inserat nach Form und Inhalt zugcfügten Beleidigungen behalte ich mir vor, die An gelegenheit gegen die Redaktion des Börsenblatts, wie gegen den Verfasser durch Strafantrag zu verfolgen. Leipzig. Paul Stiehl. Erwiderung auf den Artikel »Wohlfeile Bibliothekgründu » g« in Nr. 219 d. Bl. Frankfurt a. M., 28. September 1894. Praunheimerstr. 6. An die Redaktion des Buchhändler-Börsenblattes Leipzig. Die vcrehrliche Redaktion bringt in Nr. 219 des B.-B.-Bl. S. 5699 eine Bittschrift des Vorstandes der in Frankfurt a. M. neu zu gründenden -Volks-Bibliothek und Lesehalle- um Gewährung 816
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