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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.11.1889
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1889-11-02
- Erscheinungsdatum
- 02.11.1889
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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-- Sprechsaal. ^ Das »wunderliche Sortiment. Jedermann will verdienen nnd freut sich, Wenn letzteres Wort groß geschrieben werden kann. Nicht so das Sortiment. Da wird demselben von einem Verleger ein neues schönes Unternehmen mit 60"» Rabatt offeriert. Der Verleger thut das, um sein Unter nehmen als ein ständig wcitergehendes einzu- sühren und dem Sortiment für seine Bemühung bei diesem Bestreben auch einen hübschen Gewinn zuj verschaffen. Das ist rein geschäftlich, und jeder Fabrikant würde willige Abnehmer seiner Ware bei solchen Nabattsätzen finden. Anders beim Sortiment der Buchhändler. Der Redaktion dieses Blattts wird hiemit zur gütigen Bestätigung die Antwort auf ein zurilck- gckommenes Cirkular vorgelegt, das naürlich nicht mit Namen unterzeichnet ist. denn dazu hat man nicht den Mut. Die Antwort lautet: 60°/» anzubieten ist Schwindel!*) Ist das nicht ein wunderliches Sortiment? Soll dieses Sortiment durch die Verleger-Er klärung auch geschützt werden? Gegen diese Vorkommnisse kann nur Ver pflichtung gegen Verpflichtung helfen. Möge der Sorlimenlerbund das klar und bündig bezeichnen, wozu seine Mitglieder sich verpflichten, dann ent steht Klarheit. Die Verleger-Erklärung, wie sie jetzt existiert (IW. wenn sie strikte eingehalten wird) schützt Würdige und Unwürdige, zum — Schaden des Gesamtbuchhandels. o. *) Anm. d. Red. — Die betreffenden quer über den Text des Cirkulars geschriebenen Worte, welche wir dem obigen Verlange» entsprechend bestätigen, lauten: -60"/» anzubieten ist Schwin del! Unterzeichnen Sie erst die Verlegererklärung, dann dürfen Sie auf Verwendung rechnen! Einer für Viele- »Vorfaktur durch hionnnissionär«. Es erscheint dringend geboten, an dieser Stelle wieder einmal auf einen Mißstand hin zuweisen, welcher — zwar so alt wie unser Stand — doch in den letzten Jahren recht fatale Dimensionen angenommen hat, ich meine die Beanstandung von Vorfakturen über direkte Sendungen. Ich will heute nicht hcrvorhebcn, welche erhebliche Mehrarbeit durch dieses Verfahren dem Verleger erwächst; ich will auch nicht darauf Hinweisen, wie unbillig cs ist, dem Verleger für seine Gefälligkeit — denn eine solche involviert die direkte Expedition — noch Unannehmlichkeiten zu bereiten, — die Sache hat m. E. eine weit ernstere, nämlich eine strafrechtliche Seite. Die Beanstandung seitens der Kommissio näre erfolgt wohl meist aus mangelndem Gut haben des Kommittenten, vielfach sind auch die Kommissionäre seitens der Sortimenter dahin instruiert, das; sie die Barfakturen, selbst wenn diesen die Vcrlangzcttcl bcigefügt sind, nur nach vorheriger Anrfagc einlösen. In einer Bestellung mit dem Zusatze: -Zu sendung direkt; Betrag durch Kommissionär zu erheben- ist nach buchhändlerischcr Ausdrucks- wcise doch zweifellos der Sinn enthalten: -Mein Kommissionär soll und wird auf Grund dieser Bestcllkarte cinlöscn«. Gleichviel nun, ob der bctr. Sortimenter bei Abfertigung der Bestellung sich bewußt ist, daß sein Kommissionär, welcher nicht mit ausreichender Kasse versehen ist, nicht cinlösen werde, oder ob der Kollege weiß, daß der Kommissionär laut Instruktion nicht ohne spezielle Anweisung einlösen darf, in beiden Fällen liegt eine Täuschung des vertrauens vollen Verlegers vor; denn welcher Verleger würde seine Ware aus der Hand geben, wenn ihm bedeutet würde, daß die Faktur nicht ho noriert werden wird! Zu dem letzteren Falle — in welchem also der Sortimenter die Einlösung nur nach vor heriger Anfrage seitens des Kommissionärs ge staltet — sei rechtlich noch bemerkt, daß hier der betreffende Sortimenter sich die Verfügung über einen Betrag herausnimmt, welcher ihm nicht mehr gehört, welchen er vielmehr durch die qu. Notiz aus der Bestcllkarte bereits dem Verleger überwiesen hat. Es ist nicht unwahrscheinlich, daß hier noch eine andere rechtliche Deduktion in betracht kommt. Wie ist aber den erwähnten Mißstän den abzuhelfen? Der Schreiber dieser Zeilen ist ja weit entfernt davon, seinen strafrechtlichen Erwägungen praktische Geltung verschaffen zu wollen. Ein Vorschlag, welcher meines Erinncrns vor Jahren an dieser Stelle gemacht wurde, daß die Kommissionäre Listen derjenigen Kom mittenten versenden sollten, für welche sic die Einlösungen von Barfakturen über direkte Sen dungen garantieren, dürfte mit Recht auf Wider stand stoßen. Man darf den Kommissionären auch in der That nicht zumutcn, daß sic durch eine öffentliche Mitteilung ihrer zahlungsfähigen Kommittenten die übrigen gewissermaßen ächten. Weit leichter durchführbar erscheint folgendes Verfahren: Die Kommissionäre lassen kleine Zettel Herstellen mit dem Wortlaute: »Ich löse die Barfaktur über vorstehend verlangte direkte Sendung für Herrn ein» und überlassen diese Formulare denjenigen ihrer Kommittenten, für welche sic einstehen zu dürfen glauben, zur diskretionären Benutzung; Bestcll- karten, welchen ein solcher Zettel aufgeklcbt ist, müssen natürlich ohne jede Weiterung honoriert werden. Die anderen Firmen dagegen, welche der artige Blanko-Anweisungen von ihren Kom missionären nicht zu erlangen vermögen, erhalten alle direkten L-cndungen unter Postnachnahme. Ich glaube wohl, daß dieser Vorschlag nicht undurchführbar ist, wäre indes für andere zweck mäßige Vorschläge zur Lösung dieser Frage sehr dankbar. Soviel steht fest, daß der hier zur Sprache gebrachte dlebclstand dringend Abhilfe erfordert. Eine Anzahl von Verlegern hat bereits die Er klärung abgegeben, daß sie direkte Sendungen nur noch gegen vorherige Einsendung des Be trages ausführt. Ohne Zweifel würden bei weiterem llcbcrhandnchmcn dieses Mißstandcs mit der Zeit alle Verleger von Bedeutung folgen. Dadurch würde dem Sortimentsbctriebe eine Schwierigkeit geschaffen, unter welcher der Un schuldige mit dem Schuldigen zu leiden hätte. o—n. bringt in ihren Heften vom 1. und 15. Dezember Besprechungen guter Jugendschrificn. Rezen sionsexemplare wollen die Herren Verleger bis spätestens 10. November adressieren an die Redaktion der „Wiener Mode". Wien I, Scholtcngasse I. M568s 140« -WU ^t1t«88vnv. l-oln ei I» i» 68tpl 0I188«II — 1889 - liekert kür 1 ^ 50 ^ krank» gegen Kiusoudung des llstrages (!u öriskwarksn) Aaller lulinbeck in kborn. s41309j leb bitte ä!s Herren Antiquare und Ver leger entsprsebenäs Vormerkung xu vebmev, dass ieb kür klonogrspbisen oäer irgend normt ank äis Keramik kexügliobss, ganx glsiob in rvelodsr Lpracbe, 8tets rtbsatx bade. Otkertsv direkt erbeten. dValclsnbnrg i/8cbl. Karl Drobnig. KMöl8gt.-l.eriI(g (iiölmlö Aull.) sl3904j u. a. grössere 5Vsrke in guten Kxompl. bin ieb kaut stets irr der I.age ru liskeru. Verlier bitte ieb xu beaobtsv, besonders bei Vnevesenbvit in Heidin, dass ieb modernes u. anderes Antiquariat aueb an Luebbändlsr ru billigsten kreisen abgsbe. Heidin <d. V. L. I-ederer. s944j ^ ric xH: A L- -H- -H- A -,4t ^ j8W!aumbach ^ Co. r IWHM Trips in HWDD Prompte Butlll'tlldrroi 1 Solid- Bedienung. j 7 Preise. ^ ^ ^^ in Heidin 8.5V., Idndenstr. 69 smptisblt sein kür den Or« 88l»et ^ iEl» sing, riebtstss ! ptl0lot)Pi86llV8 Iv8titut rur guten, billigen und sebusllsn Kus- kübrung von kbototzgle», Vutotxplen, pkewl- grapblen und kkrvwotxpleu. krospskts, üluster und Kalkulationen krank». s4I399j Lntbologiso, kraoktrvenks.LilAsr- xvorko jeder .4rt, nde aueb ckugsnttsobiutten neiden im grossen kosten, eventuell Kesten gegen bar xu kauten gesuebt. Anträge bitte mit direkter kost genau xu adressieren. doset Denkler in 5Vien II, kratsrstrasss 9. s36830j ^ aus der klaudslsrvelt, rvelebss der Internatio nalen Vdressen-Verlags-Vnstnlt und Vsr- lagsbuebbandlung <6. Ilsrw. 8orbs) in bsipxig über von derselben bezogene Adressen xugsgavgso ist: Ziegcnhals, den II. Juli 1889. Wiederholt bezog ich von Ihnen Adressen, die mich nach jeder Hinsicht befriedigt haben. Ich kann mit gutem Gewissen die Adressen Ihres Instituts nur warm empfehlen. lgez.) H. Pietsch, Dampfschneidemühlc u. Fabrik f. Holzbearbeitung. Katalog über oa. 950 Ilranebsn rvolls man verlangen von 0. Herrn. 8erde in Keixxig. s41648j Die Herren Verleger von Nilitär- I-itteratur bitte iob um gek. Zusendung der neuen Krsobeinungen stets sokort naob Krsobsinsn. die?., kundsobreibon mögliobst unter Kreuxband erbeten. Hermnnil dVolter in .4 n KI am.
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