Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.12.1894

Erscheint (in Verbindung mit den »Nach richten ans dem Buchhandel«) täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage. — Jahrespreis: für Mitglieder ein Exemplar 10 für Nichtmitglieder 20 >für den Anzeigen: silr Mitglieder 10 Pfg., für Nichtm tgliedcr 20 Pfg., für Nichtbuch händler 30 Pfg. die dreigespaltene Petit zeile oder deren Raum. oV« 288. Eigentum des Börsciivcrcins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Leipzig, Mittwoch den 12. Dezember. 1894. Amtlicher Teil. Inserat-Rechnungen betr. Bei Prüfung der Rechnungen über Inserate im Börsen blatte bitten wir gef. berücksichtigen zu wollen, das; die Titel in den Inseraten der Rubriken »Angebotene Bücher« und »Gesuchte Bücher« aus Borgis gesetzt werden, während die Berechnung nach Petit erfolgt. 4 Borgiszeilen sind gleich 5 Petitzeilen. Leipzig, 30. November 1894. Geschiiftüstrllr des öörsriivkreins ärr Deutschen Buchhändler, G. Tho malen, Geschäftsführer. Allgemeiner Deutscher Duchhundlungs - Gehilfen - verband. Im November wurden gezahlt: 2085 50 Krankengelder, 800 „ — „ Begräbnisgelder. Leipzig, 8. Dezember 1894. Der Vorstand. Anzeigeblatt. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. (53650s Bekanntmachung. Hierdurch die ergebene Mitteilung, daß ich u. 2. November mein Greizer Sortiment H. Kredt's Uachf. G. Scheffer) an Fräulein Schcrzer aus Weidenbach ohne Aktiva u. Passiva käuflich abgetreten habe. Die Disponenden O.-M. 1894, sowie alle in Rechnung 1894 gelieferten Kommissions- artikel hat, das Einverständnis der Herren Verleger vorausgesetzt, Fräulein Scherzer zur Abrechnung O.-M. 1895 übernommen. Alles, was davon bis 2. November d. I. durch mich abgesetzt ist, werde ich spätestens O.-M. 1895 durch meine Nachfolgerin prompt be zahlen lassen. Ich bitte die Herren Verleger mir ehestens genaue Transportangabe per 1. Novem ber d. I. nach Vortrag und neue Rechnung getrennt direkt oder durch meinen bisherigen Kommissionär zugehen zu lassen, damit etwaige Differenzen baldigst Erledigung fin den und ich den Saldo, sobald konform, durch Fa. Ernst Bredt oder Becker L Cie. Bankhaus Leipzig (FilialeGreiz) anweisen kann. Für das mir geschenkte Vertrauen bestens dankend bitte ich der neuen Inhaberin der alten Firma in gleicher Weise entgegenzu kommen. Hochachtend Pößneck S./M., 5. November 1894. R. Scheffer. Greiz i/Vogtl., 30. November 1894. (53651s ?. ?. Unter HMicher Bezugnahme auf vor stehende Mitteilung des Herrn R. Scheffer zeige ich hierdurch an, daß ich seine Buch-, Kunst- und Musikalien-Handlung unterm Einundsechzigster Jahrgang. 2. d. M. ohne.Aktiva und Passiva käuflich erworben und unter der Firma: H. Urrdt's Uachf. (Marie Scherzer) weiterführen werde. Eine 22jährige Buchhändler-Praxis, er worben in den hochgeachtetcten Firmen: Ernst Stver in Schwcinfurt, I. F. Schreiber in Eßlingen, Müller L Gräff in Karls ruhe, Epstein L Engclke in Hamburg, A. Werner in Bremen und Jaeger'sche Buchhandlung in Frankfurt a/M., eine schaffensfreudige Hingabe an meinen Beruf, sowie ein festes Vertrauen auf Gott und dessen Segen, läßt mich auf einen Erfolg hoffen; auch stehen mir die nötigen Geld mittel zur Seite. Den Herren Verlegern werde ich mit der That mein Können be weisen. Die Vertretung in Leipzig hat Herr Ernst Bredt die Güte weitcrzuführcn, die Disponenden der Ostermesse 1894, sowie die bis 2. November 1894 gelieferten Artikel hat Herr N. Scheffer zu erledigen, von da ab läuft es auf meine Rechnung und werde ich zur O.-M. 1895 prompt abrechnen. Meinen Bedarf wühle ich mit aller Sorgfalt selbst, bitte jedoch freundlichst um Zusendung aller Cirkulare. Indem ich mich und damit die alte Firma Ihrem freundlichen Wohlwollen em pfehle, zeichne mit vorzüglicher Hochachtung Marie Schcrzer. Dem Wunsche des Fräulein Scherzer, ihr bei Uebernahme der alten Firma: H. Bredt's Nachf. in Greiz und zur Einführung in den Kreis der selbständigen Kollegen einige warme, empfehlende Worte mitzugcben, entspreche ich gerne. Ich habe Gelegenheit gehabt, Fräulein Scherzer während ihres IstZährigen Aufent halts in meinem Geschäfte als eine durchaus fleißige, ehrenhafte und von regstem Ge schäftseifer beseelte Persönlichkeit kennen zu lernen, die unserem Stande nur Ehre und den Verkehr mit dem geehrten Verlagshandel zu einem lohnenden machen wird. Ich glaube, den Dank für ihre treue Dienste nicht besser bcthätigen zu können, als darin, die Herren Verleger zu bitten, der alten Firma auch unter der neuen Besitzerin, — der genügende Barmittel zur Verfügung stehen — auf ferner Konto offen zu halten. Meine besten Wünsche begleiten Fräulein Scherzer in ihre Selbständigkeit. Hochachtungsvoll Frankfurt a. M., 30. November 1894. Jaeger'sche Sort.-Buchh. (Th. Hoeser,. Referenz: Becker L Cie., Bankhausfiliale in Greiz i. V. s53606j st» x>. Unter der Firma: Buchhandlung I. Janssen in Neuland b/Neiße (Schlesien) errichteten wir in unserem dortigen Missions hause eine Filiale, bestehend aus Verlag und Sortiment. — Wir bitten unsere geehrten Geschäfts freunde, das Vertrauen, mit welchem sie uns beehrten, auch dieser neuen Firma schenken zu wollen. Kataloge und Mitteilung über Kontoer öffnung wolle man gef. baldigst nach Neu land gelangen lassen. Kommissionär ist Herr L. A. Kittler in Leipzig. Hochachtungsvoll Steyl, Dezember 1894. Missionsdrnckerei I. Janssen. 1055