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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.10.1894
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1894-10-03
- Erscheinungsdatum
- 03.10.1894
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
- Saxonica
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NI 06 Künftig erscheinende Bücher. .W 230, 3. Oktober 1894. s41041j Demnächst erscheint in nieincin Verlage: Die Gcntsliily der tiiimytlischtn Kirche. Van O. Hartwi ch, Pastor in Bremen-Walle. 5 Boczen gr. 8". Preis l .-E 20 «j ord., 80 netto. Die Schrift ist dem denkenden evangelischen Volke gcividmel. Verfasser, seit Jahren Pastor der preußischen bez. Bremer Landeskirche, geißelt die Ohnmacht der Kirche gegen über den sozialen und wirtschaftlichen Schaden der Gegenwart. — Unter scharfem Angriff ans die orthodoxen Kirchenbehörden und die orthodoxe Theologie fordert er Reform im Sinne der modernen Wissenschaft und christlichen Toleranz. Nach einer Schilderung der gegenwärtigen Situation erschließt er in populärer Form dem Leser das Verständnis für orthodoxe und liberale Bestrebungen, indem er einerseits den Konflikt zwischen Gewissens freiheit und Konfessionszwang und anderseits den Konflikt zwischen moderner Wissenschaft und christlichem Dogma beleuchtet. Tic Schrift ist maßvoll in ihren Forderungen, sachlich in ihrer Durchführung, klar in Disposition und Ausdruck und geeignet, jedem ein Pcrständnis für die religiösen Bewegungen der letzte» Jahre zu ver ichaffen. Außerdem ist sie zeitgemäß und bedeutungsvoll im Hinblick auf die in mehreren Landeskirchen geplante Einführung einer neuen Agende. Ich bitte um lebhafte Verwendung. Leipzig, de» 26. September 1894. Wigand. Ernst Kulm in Biel. s40466j Nächstens wird in meinem Verlage voll ständig erscheinen: Geschichte der ZllllllkimIlllM'll lll flllllMsltM Dmlsttil vom Rückzug aas Rußland bis zum zweiten Pariser Frieden s8f3— von Ol'. Älli. Maag. Mit 5 chromolithogr. Tafeln, 3 Karten n. 3 Portäts. Preis drosch. 10 ^ ord.; geb. 12 Es bildet dieses Werk den Abschluß der Geschichte der Schweizertruppcn unter Na poleon. Die beiden früher erschienenen Werke desselben Verfassers über Rußland u. Spanien haben auch im Ausland Anerkennung ge funden, und dürfte diese Novität, namentlich für Handlungen, die mit im Auslande leben den Schweizern in Verkehr stehen, von Inter esse sein. Um den Absatz zu erleichtern, habe ich auch eine Lieferungs-Ausgabe veranstaltet; dieselbe erscheint in 8 Lieferungen, wovon die letzte in ca. 4 Wochen ausgegeben wird. Thätigon Handlungen stelle ich gern eine Anzahl Lieferung 1 zur Verfügung; unver langt wird nichts versandt. Achtungsvoll Biel, 20. September 1894. Ernst >tuhil. Hier nur einmal angezeigt! s41259j Kochiuichtigr llruiglikit m IrsuitriifriM! In diesen Tagen erscheint in meinem Verlage: Das srGr Gebot oder Die christliche Eche in jesuitisch- redemptoristischer Behand lung von einem deutsche» Llieulügen. 8". 3 Bogen. Brosch. 75 H ord., 60 H bar. Arrierrmplare 11 /IO. d Diese Abhandlung ist uns von einem sehr bekannten Theologen zur Veröffent lichung überlassen worden. Aus bestimmten Gründen fehlt der Name. Die Sache spricht in ihrer Objektivität übrigens so für sich selbst, daß die Autorität des Namens ihren: Geivicht nichts hinzufügen würde, sie erhielte dadurch nur eine persönliche und subjektive Färbung, die dem Verfasser fern liegt, und würde die Broschüre dann nur schon des Autors wegen gekauft werde». In den Vorbemerkungen sagt der Ver fasser: „Der deutsche Reichstag hat die Aufhebung des Jcsuitengcsetzes und der Deutsche Bundes rat die Rückkehr der Redemptoristen be schlossen. Beiden hohen Körperschaften ist der Inhalt der Broschüre zur Erwägung unterbreitet. Der Verfasser ist sich der Verantwortlich keit seines Schrittes bewußt. Was er ge schrieben, d. h. übersetzt hat, ist nicht für jedermann geschrieben. Aber gegenüber der Wichtigkeit dessen, was auf dem Spiel steht, schweigen alle anderen Rücksichten. Die große Oesfentlichkeit hat ein Recht zu wissen, wohin jesuitisch-rcdcinptoristischc Moral führt. Auf jedem andern Gebiet der Moral hätte dies gezeigt werden können; daß wir gerade das sechste Gebot und die christliche Ehe hcrausgriffcn, hat seine guten Gründe. Wie bei keiuem andern Punkt zeigt sich hier handgreiflich und für jeden verständlich die verführerische Schlechtigkeit der jesuitischen Lehren. Wie bei keinem andern Punkt zeigt sich hier, was der Jesuit und der Redemptorist aus dem Beichtinstitut der katholischen Kirche machen, wie sie es mißbrauchen. Eine wahre Schlammflut von Schinutz ergießen die Je suiten unter dein Vorwand des Beichtunter richts in die Herzen von Hunderten und Tausenden junger Geistlicher; weihen sie in schmachvolle Geheimnisse ei», von deren Existenz der unverdorbene Mensch keine Ahnung hat. Und dies Verderben findet dann vom Beichtstuhl aus, durch „Fragen" und „Belehrungen" seinen Weg in die Seelen der Beichtkinder, dringt in das Innerste und Heiligste der Familie. Dem jesuitischen Einfluß ist es gelungen, gerade das Lehrbuch, aus dem ivir übersetzt haben, in Hunderten von Priesterseminaricn Deutschlands, Frankreichs, Englands,Italiens, Amerikas einzuführen. In der katholischen Presse wird sich ein Schrei der Entrüstung über diese Veröffent lichung erheben. Es wäre gut, diese Ent rüstung gegen die zu kehren, die solche „Lehr bücher" verfassen. Man wird sagen, diese Bücher sind nur lateinisch und nur für Fach leute geschrieben. Das erste ist unwahr, denn sie existieren auch in verschiedenen Landessprachen, im zweiten liegt gerade die Schmach und Schande, für einen, der sich geweihter Priester Gottes nennt, soll solche „Fachwissenschaft" erforderlich sein! Das katholische Beichtinstitut hat mit dieser seiner jesuitisch-redemptoristischen.Ver zerrung und die katholische Moral mit dieser mönchischen Aftcrmornl nichts zu thun. Der Mißbrauch einer Sache verurteilt nicht deren richtigen Gebrauch. Man lese doch die Werke der Kirchen väter. Wo findet man bei auch nur einem einzigen solche Anleitungen zur Beichte, solche Detaillierung der abscheulichsten Sün den, solch ein abschreckendes medizinisch-ana tomisches System?" Bei dem allgemein interessierenden Thema wird die Broschüre voraussichtlich viel be sprochen und viel verlangt werden. Ich bitte daher möglichst bar zu bestellen, da ich nicht iveiß, ob ich ä cond. - Bestellungen ausführen kann. Berlin, Oktober 1894. A. Huack.
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