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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.09.1894
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1894-09-22
- Erscheinungsdatum
- 22.09.1894
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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5784 Fertige Bücher. 221, 22. September 1894. s39699j In nneorsw VorlaAS srsebisn sosbsn: M-Llltvösp Wes 1890 in snZlisoüerv Originaltext und in ckeutsoüer lleberset/ung ne1>8t krlünteriicltzii Aiini6i'1riiiiK6ii. Von 2veeits veränderte und ergän'/te Auslage. 1 60 -H mit 250/o in liselinung. Diese Irisine 8obrikt lindst bei allen In teressenten der 8esv6rsiobsrung (8ös--4ss6- Irnrane-Howpagnieen, Dispaebsursn, lieedsrn, 8eIiiik8liA.pitii.nen eto.) Isiebten ilbsate. IVir bitten rn verlangen. 86K6l1lg,üt1bU6ll der fs-üirösiseliön Küste lisrausgsgeben von äse »tl'olilioil lloi' voilt8('I>OII Osb. 3 A^. Ilur bar mit 250/0- Hamburg, 20. Lsptember 1894. Ii. t'iio<l6iieti8e>i A ( u., Ivand- n. Leslrartsnbandlung, geogr. n. nautisober Verlag. j39538j In 3. bedeutend vermehrter Auf lage erschien: Buchführung siir Fortbiidimgs- n. Frlnirimkliritsschule» von G. Mailänder, Rektor in Hall. 30. 91 Seiten. 1 ord. Es ist gerade jetzt, vor Beginn der Fort bildungsschulen, ein günstiger Zeitpunkt zu einer Versendung an die betreffenden Lehrer, um welche ich höflichst bitte. Ich stelle gern eine größere Anzahl des Buchs zur Verfügung. Gleichzeitig möchte ich diejenigen Firmen, welche eine — allgemeine Ailslchtsvrrskilduiig — mit <5. Drtttulg'o Z-ormul'arsammlnng für Partcischriften im Verkehr mit den Amtsgerichten in Civil-, Straf- und Konkurssachcn. 2. Auflage. 1 AS 20 H vornehmen wollen, ersuchen, mir die ge wünschte Anzahl bald Mitteilen zu wollen. VerschiedeneFirmcn erzielten durch umfassende Versendung an die auf diesem Gebiete ja zahlreichen Laien ein anstrrordciitlich gün stiges Resultat. Schwab.-Hall. Willi. German s Verlag. ,»«i Verlag ^ Bibliographischen Bureaus A.-K. in Berlin. In unserm Verlage erschien: Streifen g r. Gcslunmelte Aussätze von A i ch a rd Krelti u g. Preis 4 ord., 3 netto, 2 65 ^ und 7/6 gegen bar. Tic Bolkszeitnng i» Berlin vom 19. September d. I. schreibt darüber: »Streifzügc-- lautet der sich etwas anspruchslos gebende Titel eines Buches, das die größte Beachtung verdient. Denn in den „Streifzügen" erscheinen Studien und Aufsätze gesammelt, die, im Laufe der letzten Fahre entstanden, sich mit äußerst wichtige» politischen, rechtlichen und sozialen Fragen befassen. Der Verfasser der „Streifzügc" ist der wohlbekannte Berliner Rechtsanwalt Dr. Richard Grelling, ein um die liberale Sache hochverdienter Mann, der leider, wie so viele andere jüngere tüchtige Kräfte, bisher nicht hat zu einer parlamentarischen Bcthätigung seiner Anschauungen gelangen können, da die sichersten Wahlkreise für den alten Erbadel des Freisinns reserviert zu werden pflegen, obwohl die Zuführung frischen Blutes in die parlamentarische Vertretung vielfach schon längst als dringendes Bedürfnis empfunden wird. Was Dr. Richard Grelling dazu veranlaßtc, diese Aufsätze zu einem Buche zu ver einigen, sagt er selbst in folgenden Worten: „„Sämtliche Aufsätze knüpfen an aktuelle Vorgänge des öffentlichen Lebens an; ihre Herausgabe in der zusammenfassendcn Form eines Buches dürfte aber darin ihre Recht fertigung finde», daß die behandelten Erscheinungen in ihrer Gesamtheit zur Charakteristik einer der bedeutungsvollsten Epochen der deutschen Geschichte, der Bismarck'schcn Re- gicrungszcit, einiges betragen dürften; daß sic Veranlassung zu Untersuchungen über wichtige und noch heute ungelöste Fragen des öffentlichen Rechts, der Politik, der Aesthetik, — zur Aufstellung neuer, zur Wiederholung alter Forderungen bieten. Die in den Abschnitten „Presse" und „Ocffentlichcs Recht" erörterten und kritisierten Zustände bestehen zu Zeit noch unverändert fort. Die bedenkliche Ausdehnung des H 10 Allgemeinen Landrechts II, 17, die Benutzung des Unfugsparagrahen zur Einschränkung der Preß freiheit, das Verhalten der Staatsanwaltschaft in Beleidigungssachen, die Handhabung des Anklagemonopols, die ungünstige Stellung des Verteidigers in, Strafverfahren — alle diese wunden Punkte in unserer Rechtspflege sehen noch heute der Heilung ent gegen, erwarten noch heute wie zu der Zeit, als die betreffenden Aussätze geschrieben wurden, bessernde Hilfe von seiten der Gesetzgebung und der Praxis. Andere in diesem Buche dargcstcllte Vorgänge, wie der Gcffcken-Prozeß, die Ver folgung gewisser Zeitungen wegen Nachdrucks der Tagebücher Kaiser Friedrichs, gehören zwar der Geschichte an, verdienen aber deshalb im Gedächtnis fcstgchalten zu werden, weil diese juristischen Prozeduren vielleicht mehr als manche hochpolitischen Ereignisse zur Kennzeichnung einer Negicrungsmethode geeignet sind, welche nicht davor zurückschrcckte, auch die Rechtspflege zur Dienerin der herrschenden Geivalt zu machen <bczw. machen zu wollen). Der Umstand, daß der Verfasser in einem dieser Prozesse als Verteidiger mit gewirkt hat und daher in der Lage ist, noch nicht veröffentlichte Dokumente zu publizieren, möge als besonderer Grund zur Herausgabe der betreffenden Abschnitte dieses Buches gelten. Die politischen Aussätze, welche in die Sammlung ausgenommen sind, beschäftigen sich vorzugsweise mit den Ucbergrifsen des Ngraricrtums. Der Kampf gegen diese Rich tung ist heute leider mehr denn je am Platze — heute, ivo trotz aller Prämien, Zölle und Liebesgaben von bekannter Stelle die Klage erhoben wurde, daß die Landwirtschaft dreißig Jahre lang als Stiefkind behandelt worden sei und daß nunmehr eine dreißigjährige Periode der Begünstigung folgen müsse. Die in dem letzten Abschnitte behandelten Theater-Prozesse haben die öffentliche Aufmerksamkeit in ungewöhnlichem Maße erregt. Der heutige Kampf der Bühne mit der Polizei ist jenen Fehde» zu vergleichen, welche die Presse in vormärzlicher Zeit mit der Censur zu bestehen hatte. Die Theater-Censur ist zwar als rechtsbeständig von dem höchsten Gerichtshöfe anerkannt worden, aber die richterliche Kontrolle hat der polizeilichen Beauf sichtigung doch heilsame Fesseln angelegt. Die im Anhänge zum vierten Abschnitte dieses Buches abgedrucktcn Prozeß-Dokumente geben ein deutliches Bild der gegenwärtigen Zu stände auf dem Gebiete der Theater-Censur: sie dienen hoffentlich dazu, die llnhaltbarkeit dieses aus dem Polizeistaatc herübergcnommcnen Instituts äs lege terenda darzuthun und auch hier der Freiheit eine Gasse zu bahnen."" Es ist bereits hierdurch ersichtlich gemacht, mit was für interessanten und bedeut samen Fragen sich die „Streifzüge" beschäftigen. Wir wollen nicht unterlassen, auf das Kapitel „Arbeitcrschu tz im Recht" hinzuweisen, das in die soziale Frage ein bemcrkens-
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