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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.08.1894
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1894-08-02
- Erscheinungsdatum
- 02.08.1894
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
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177, 2. August 1894. Sprechsaal. — Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. 4627 seines Geistes sich bewahre» und den aufsteigcndcn Weg steter glücklicher Entwicklung wcitcrschrciten. Zu dieser Hoffnung geben ihm auch seine beiden Söhne begründeten Anlaß, die als Teilhaber im Geschäfte Mitwirken und die in jeder Hinsicht den Spuren ihres Vaters folgen. Deni Jubilar sind auch Rückschläge, manche Enttäuschungen und Entmutigungen nicht erspart geblieben. Aber immer leuchtete sein großer Unternehmungsgeist wieder auf, der ihn nach fünfzigjährigem Wirken auf einen Standpunkt brachte, von dem aus er mit Be friedigung auf die Arbeit seines Lebens, auf die Früchte seines Mühcns und Sorgens blicken kan». Von Sr. Majestät dein Kaiser mit der großen goldenen Medaille «Uitsris st ^.rtibns«, mit dem Hoftitcl für Buchdruckcrci und Buchhandel und mit dem Ritter kreuze des Franz-Joseph-Ordens ausgezeichnet, genießt der Jubilar auch die äußeren Ehren, die sein Streben verdient. Sei es Herrn Prochaska beschicken, noch viele Jahre die Früchte seiner Berufs- thätigkcit in ungetrübtem Wohlsein zu genießen. - Sprechsaal. - Unsere Gehilfen. m. Erwiderung eines Gehilfen. (Vgl. Börsenblatt Nr. 165 und auch den obige» Artikel in der vor liegenden Nummer.) Zieht man das Facit der im Börsenblatt Nr. 165 unter obiger Ueberschrift veröffentlichten Betrachtung des Herrn H. Forck i» Biebrich a/Rh., so crgicbt sich eine schwere Anklage gegen den ge samten Buchhandlungsgehilfcnstand, die wir Gehilfen in der be haupteten Allgemeinheit ganz entschieden zurückweise» müssen. Es kann und soll nicht bestritten werden, daß solche Kollegen, wie Herr Forck sie im Laufe seiner Selbständigkeit als Regel «durch- gekostct« hat, existieren; sic sind vorhanden, finden auch — meistens auf Grund der üblichen «Fortlobungszeugnissc« — zum Schaden brauchbarer Gehilfen Unterkommen, stehen aber zu letzteren keines wegs im Verhältnisse wie 8:2 und dürfen niemals bei einem Ur teile über die Gesamtheit, die doch unter -unseren« Gehilfen zu verstehen ist, als Unterlage dienen. Es giebt Gehilfen genug, die trotz Schwierigkeiten aller Art ihre Pflicht treu und redlich erfüllen, die, wo das Geschäft cs zu Zeiten so mit sich bringt, um 10 Uhr abends noch mit demselben vollen Interesse arbeiten wie um 8 Uhr morgens, ohne Extra vergütung zu erwarten, und ihre Chefs nie zwingen, den Treiber zu spielen. Hat Herr Forck solche Gehilfen für gewöhnlich nicht um sich gehabt, so hat er die Schuld daran in erster Linie sich selbst zuzumcssen, da er selbst sich sein Personal wählte und vor dem Engagement sichere Erkundigungen einzichen konnte; sodann darf er vielleicht den Herren Prinzipalen, die untüchtigen Menschen gute Zeugnisse nusstellten, zürnen; aber unter keinen Umständen ist er deshalb berechtigt, unfern ganzen Stand hernbzuivürdigcn. Für die Thatsache, daß es in der Buchhandlungsgehilfenschaft bezüglich der Leistungen nicht ganz so schlimm aussieht, wie Herr Forck meint, sprechen unsere durchweg niedrigen Gehälter, die Herr Forck im Vergleiche mit denen kaufmännischer Kommis als «ärmlich« bezeichnet; sie beweisen, daß der weitaus größte Teil der Gehilfen thut, was er thun kann, und seine Chefs so befriedigt, daß diese keine Veranlassung haben, unter Aufwendung von Mehrkosten leistungsfähigere Kräfte heranzuziehen. Schon die rasende Konkurrenz, der der Buchhaudlungsgehilse preisgcgeben ist und von Jahr zu Jahr mehr preisgcgcben sein wird, sorgt dafür — wenn man vom Geschäftsinteresse ganz nb- sehen will —, daß er alle Kräfte anspannt, um den an ihn ge stellten Anforderungen gerecht zu werden. Der Gehilfe weiß sehr wohl, daß er mit jedem Quartnlswechsel an die frische Luft beför dert werden kann und daß eine Stellcnausschrcibnng im Börsen blatt gewöhnlich eine Unzahl von Bewerbungsschreiben zeitigt. Ich und mit mir alle Kollegen, sonne sicherlich auch viele der Herren Chefs müssen bedauern, daß ein so absprcchendcs Urteil über eine große Zahl mit Lust und Liebe am Berufe hängender Leute aus der Feder eines Prinzipals, der doch selbst Gehilfe ge wesen ist, zur Veröffentlichung gelaugte; ich für mein Teil behaupte außerdem mit größter Sicherheit, daß der genannte Aufsatz im Börsenblatt Sir. 165 einer sehr subjektiven Anschauung Ausdruck giebt. Elberfeld, 24. Juli 1894. A. C. Arnold, Buchhandlungsgehilfe. Anzeigeblatt Gerichtliche Bekanntmachungen. Konkursverfahren. In dem Konkursverfahren über das Ver mögen resp. den Nachlaß des verstorbenen Buchhändlers Georg Groß aus Myslowitz ist zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichnis der bei der Ver teilung zu berücksichtigenden Forderungen und zur Beschlußfassung der Gläubiger über die nicht verwertbaren Vcrmögensstücke der Schlußtermin auf den 16. August 1894, vormittags 9 Uhr, vor dem Königlichen Amtsgerichte Hierselbst, Zimmer Nr. 10, be stimmt. Mtzslowitz, den 14. Juli 1894. Königliches Amtsgericht. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. Berlin 81V., den 2. August 1894. (32130s Friedrichstr. 232. k. k. Hierdurch erlaube ich mir die ergebene Mitteilung zu machen, daß ich am hiesigen Platze eine UerlagslilchlMdlimg begründet habe. Einundsechzigster Jahrgang. Meine Vertretung für Leipzig hat Herr L. Fern au frcundlichst übernommen. lieber meine Unternehmungen werde ich Sie demnächst in Kenntnis setzen. Die Zusendung von Cirkularen, Wasch zetteln rc. ist mir erwünscht. . Hochachtungsvoll Paul Werth er. Verkaufsanträge. s32217j Eine in d. Nähe von Leipzig bef. kleine Buchhandlung, verb. mit mod. Antiquariat u. Lesezirkel (125 Ab.) ist zu verkaufen. Umsatz 1892 6800 „H, 1893 ca. 8000 Reingewinn 1500 ^. Preis 2500 plu« Inventur (ca. 2100 ^/6). Angebote unter IV. '1'. PP 32217 durch die Geschäftsstelle d. B.-V. j32090j Infolge Todesfalls ist in einer IN- dustriereichcn Stadt Thüringens die einzige bestehende und im besten Aufblühen begriffene Buchhandlung mit Lese- und Iournalzirkel möglichst sofort zu verkaufen. Letzter Jahresumsatz 22 000 >6. Verkaufspreis inkl. festen Lagers, Laden einrichtung rc. 18 000 ^ bar. Gef. Angebote nur von Selbstkäufcrn unter rl. 11. PH 1 an Herrn Hermann Schultze, Buchhandlung in Leipzig. (32185s Die ganze Auflage c. wichtigen schul- po litis chen Broschüre ist wegen Geschäfts aufgabe billig zu verkaufen. Gef. Ang. an d. Geschäftsstelle d. B.-V. u. jch 32185. (31642s Geschäftsverkaus. Eine seit dem Jahre 1830 bestehende Buch- und Kunsthandlung mit einem Durchschnitts-Umsatz der letzten Jahre von ca. 70 000 ^ und mit ungefähr 10 000 V/l Reingewinn x. a. in einer größeren Stadt SüdwcstdeutschlandS ist zu verkaufen. Das Geschäft ist bei vorzüglicher Lage in den ersten und feinsten Kreisen bestens cingcführt, hat große Kontinuationen und ist noch sehr erweiterungsfähig. Auch für zwei Herren eine sichere Lebensstellung. Nur Selbstrcflektenten, die über ein Kapital von 50—60 000 verfügen, welches nachzuweisen ist, wollen ihre Anerbieten unter U. 6l. PH 31642 der Geschäftsstelle d. B.-V. einscnden. (32040s Der Verlag einer nachweisbar gut rentierenden, nicht an den Platz gebundenen Zeitschrift ist zu verkaufen. Forderung 120 000 ./tl. Für Verleger, die Druckerei be sitzen, besonders geeignet, da Druckerei-Umsatz ca. 60 000 x. -r. — Ernstgemeinte Anfragen unter Ptz 32040 durch die Geschäftsstelle des B.-V. erbeten. (32087s Theol. Lebens-u. Zeitbilder von nllgem. kirchenhistor. Interesse sind mit Vor räten und Verlagsrecht zu verkaufen. Angebote unter jch 32087 durch die Ge schäftsstelle d. B.-V. (25847s Um ssbr an^sssbsnsr mul rsutablsr Militär-Vsrl ag mit sinsr Arösssrsn Usibs cvsrtvollsr und gangbarsr IVsrlcs ist tur 20000 2» vsrUant'sn. klsrliu IV. 35. Llrvirr Starräo. 625
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