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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.01.1899
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1899-01-13
- Erscheinungsdatum
- 13.01.1899
- Sprache
- Deutsch
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320 Sprechsaal. — Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. 10, 13. Januar 1899. Es blieb uns kein anderer Weg übrig als das direkte Angebot, und dieses hat dem Werke den Erfolg gebracht. Obzwar wir den Bezug vom Sortiment ausdrücklich freistellten und dasselbe anch unfern Reklame-Opfern manchen Verkauf verdankt, wurden im Buchhandel doch seit drei Jahren im ganzen nur ca. 80 gebundene Exemplare abgesetzt, während seitdem unsere übrigen Einnahmen aus dem Werke rund 94000 a/6 betragen! Nichts liegt uns ferner, als damit den Anschein der Unthätigkeit des Sortiments erwecken zu wollen. Die Gründe liegen in anderer Richtung: Das Sortiment darf, wie die Erfahrung lehrt, die wir gemacht haben, und die sich in noch viel einschneidenderer Weise bei andern Bibeln und Prachtwerken zeigt, die in weit größerem Stile direkt ausgeboten werden, für den notwendigen Vertrieb eines derartigen Unternehmens nicht in Anspruch genommen werden aus dem einfachen Grunoe, weil es solche teuren, meist nur bar be ziehbaren Werke zu der Flut der Alltagserscheinungen unmöglich hin- lcgcn und vertreiben kann. Für was soll sich der Sortimenter auch nicht alles verwenden und wo sollen ihm dazu Zeit uud Arbeits kräfte Herkommen!? Ist indes ein Verleger mit einem solchen Werke ausschließlich auf die eigenen Kosten und Mühen angewiesen, so hat er logischer- weisc auch Anspruch auf die ungeschmälerten Früchte seiner Opfer. Im Hinblick ans die große Zahl unserer alten uud an genehmen Verbindungen im Sortiment haben wir jedoch diesen Anspruch gar nicht erhoben, sondern den Pfarrern den Bezug vom Sortiment anheimgegeben und dasselbe (s. Börsenblatt 1898, Nr. 301) unter Verzicht auf jeden nennenswerten Nutzen und Beibehaltung der regulären Barpreise ausdrücklich in den Stand gesetzt, genau zu denselben Bedingungen zu liefern wie wir selbst! Keinem unserer Geschäftsfreunde ist und wäre es — des sind wir überzeugt — jemals in den Sinn gekommen, uns in solch grundloser Weise wegen unseres Bibel-Vertriebs zu behelligen, der anders einmal nicht ourchführbar ist und dem Sortimenter in Wahr heit einen viel größeren mühelosen Nutzen bringt, als wenn das Unternehmen länger totgelegen wäre. Aus Rücksicht auf die Gnade solcher, die zwar nichts thun, aber (wie uns ein weiterer Vorfall zeigte) den Beruf fühlen, Lehren und Maßregeln zu erteilen, auf den Ertrag des großen, kostspieligen Unternehmens zu verzichten, dazu können wir uns nicht entschließen. Vielleicht iveiß aber ein solcher »Gönner» einen Weg, der ohne Hilfe des Buchhandels und ohne Angebot ans Publikum dennoch die gleichen Erfolgsgarantieen bietet; er würde sich damit sicherlich den Dank des gesamten Buch handels erwerben. Es ist traurig — und das verdient endlich gesagt zu werden —, nicht selten Jerciniaden zu lesen, in denen über einen Verleger hergefallen wird, der, weil er mit einem Artikel im Buchhanoel nicht auf die Rechnung kommt und trotz aller Mühe oft gerade da auf Abweisung stößt, wo seine größten Chancen sind, zur Selbst hilfe greift, um sich vor Verlusten zu schützen. Und welch seltsame Erfahrungen macht der Verleger mit solchen Ablehnungen oft sogar bei seinen besten Artikeln! — Hier ein Beispiel: Auf der einen Seite ein Sortimenter, der einen unserer neuesten Artikel: Adams «Frauenbuch» zurückschickte, auf der anderen Seite gleichfalls ein Sortimenter (IM. kein Reisebuchhändlcr), der sich tüchtig ins Zeug legte und allein seit letztem Jahre — und zwar ohne einen Reisenden zu besitzen — 2128 Exemplare des Werkes fest von uns bezogen hat. Welcher von beiden war der Klügere? Wir geben uns redlich Mühe, uns unfern Geschäftsfreunden durch die größten Vergünstigungen dankbar zu zeigen und sie zu mehren, und sind weit davon entfernt, selbst demjenigen Sortiments- kollegcn, welcher sich auf den Nutzen aus unserer Propaganda be schränkt, oder uns vielleicht sogar nur mit einem der bekannten spescnbeschwerten Päckchen erfreut, zu verdenken, daß er uns noch ferne steht, weil wir es als ein Unding für einen Verleger — vorab einen Geschenk-Verleger —halten, zu erwarten, daß der ganze Buch handel für seine Artikel thätig sei. Was lehren aber die hier nieder- gelegten und Dutzende anderer Erfahrungen den, der sie offenen Auges verfolgt? Sind nicht die ineisten, oft geradezu kläglichen Streitchen, die das Jahr über zwischen Verleger und Sortimenter nbgcwickelt werden, grund- und sinnlos, und wäre es angesichts so mancher nicht eingebildeter, sondern wirklicher Ge fahren, von denen beide bedroht sind, nicht endlich an der Zeit, sich diese Nörgeleien zu sparen und ei nzu sehen, daß es, statt fich in wert- und zwecklosen Angriffen zu ergehen, weit wichtiger wäre, sich zu gemeinsamen Arbeiten und Re form c n z u s a m m e n z n s ch l i e ß e n ? Inwiefern diese Angelegenheit den Verlag berührt, konnten wir schlechterdings nicht finden, cs wäre denn, daß das «außerordentliche» Angebot auch den Herrn Einsender aus der Ruhe aufschreckte; er möge uns nicht verdenken, wenn wir ihm wohlmeinendst ins Stamm buch schreiben, daß ein Verleger, der auf Rosen gebettet ist und keine besonderen Vertriebs-Anstrengungen braucht, edler handelt, sich ruhig seines stillen Glückes zu freuen, als sich ohne Kenntnis des wahren Sachverhalts mit den Angelegenheiten eines Berufsgenosscn zu beschäftigen, dessen Miihen größere sind. Stuttgart, den 11. Januar 1899. Süddeutsches Verlags-Institut. A uzeigeblatt. dsr nsusn Dirma mit glsiobsm Vsrtrausn sntgsgsnsubommsn. Im übrigsn möobtsn vir darauk binvsissn, dass vir kür unser Anti quariat clio Verbindung mit Dsutsobland auk- rsobt srbaltsn, uncl bittsn um dirsbts 2u- ssndung sinss^ntiquariatsbatalogss psrllrsur- band. 2vsi vsitsrs Dxsmplars srbittsn vir dnrcb die Vermittlung von van Ltoobiains Dsutsobs Irnportbuobbancilung /V 6ost2S, Dang, Drabtisijusbosb 5. lloobaobtungsvoll IV. D. van Ltooburu L 2oon. Ilaag (Holland), den 1. danuar 1899. krabtiLijnsbosb 5. k. k. Lsaugnsbmsnd auk die vorstsbsncls Nit- tsiluog dos Herrn van 8toobum srlaubs iob mir, 8is srgsbsnst davon in Ilsnntnis ?u setzen, dass iob dis dsutsobs Importabtsilung" der Luobbandlung IV. !'. van 8toobnm L 2 von mit dsm bsutigsn Dago übsrnommsn lrabs und dissslbs untsr clsr Dirma IVäbrsnd sinsr nsunjäbrigsn Vbätiglcsit in dsn angsssbsnsn llaussrn: d. Driobs's 8ortiinsnt Halls a. 8., Drsut^'sobs Duob- bandlung Nagdsburg, 8süinorl L von 8ss- ksld dlaobk. llannovsr und übsr rvsi daürs in dsm von mir jst^t übsrnommsnsn (lssobäkt, rmlstrt als Droburist, glaubs ioll mir dis rur gsdsibliobsn ^Vsitsrkübrung clsr Importband- lung nötigsn Hsnntnisss srvorbsn ru Irabsn, uncl bitts iob dis llsrrsn Vsrlsgsr, sovsitnoob niollt gssobsbsn, mir gütigst mit Ilontosrökk- nung SNtgSgSNLubomMSN. dlovitätsn vsrds iolr sorgkältigst sslbst vablsn und bitts iolr dringsnd, mislr mit unverlangten 8sndungsn r:u vsrsoüonsn, da niobt allss, vas in Dsutsobland gut vsrbauk- liolr ist, siob ausü kür das Ausland signst; jscloelr ist mir mögliobst dbsbts 2ussndung von Dirbularsn und Drosptzbtsn srvünsobt. Dis lkirma L. D. Losblsr in Doip'/.ig üatts dis 6üts, auslr kür mioll dis Ilommission «u übsrnsbmsn. Inclsm iolr 8is bitts, das msinsn Ilsrrsn Vorgängsrn in so rsiobsm Nasss srvisssns Vsrtrausn ausb auk miob ^u übsrtragon, sm- pksbls iob miob lbnsn Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. Ilaag (llolland), dsn 1. danuar 1899. liuitsnbok 36. s2220j p> x. llisrdurob bssbisn vir uns, dis orgsbsns Nittsilung ru maobsn, dass vir mit dsm bsutigsn Vags dis dsutsobs Importabtsilung unssrsr Luobbandlung dsm bisbsrigsn Dro- buristsn disssr Vbtsilung Ilsrrn ^nton Dostes gänrbob übertragen babsn, vslobsr dissslbs untsr dsr Di rin a van 81MW'8 lleulsoliö Iinposlbuolitianillx. kl. 6vtzt28 vsitsrkübrsn vird. IVir babsn dis 2uvsrsiobt, dass unssr klaobkolgsr, dsn vir väbrsnd ssinsr Vbätigbsit in unssrm llauss als vsrtrausns- vürdigsn und umsiobtigsn blann bsnnsn gs- lsrnt babsn, dis Verbindung mit ibm ru sinsr lobnsndsn gestalten vird. IVir bsnutrsn dis (lslsgsnbsit, dsn llsrrsn Vsrlsgsrn kür das uns srvisssns Vsrtrausn sovis besonders dsr Dirma K. D. Losblsr kür dis trsus Wabr- nsbmuvg unssrsr Intsrssssn unssrn Danke aus- Luspreobsn, und vsrbindsn damit dis Ditto, van 8toeliuni'8 llMvlia IniMtbuolitian^. kl. 606l2S in dsr bisbsr bstrisbsnsn solidsn Wsiss vsitsrkübrsn vsrclsH mit vorriügliobsr lloobaobtung ^.irton Llostris in Dirma van 8tooleum's Dsutsobs lmportbuob- -bandlung 6o«t^s.
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