Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.01.1899
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1899-01-20
- Erscheinungsdatum
- 20.01.1899
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18990120
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-189901204
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18990120
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1899
- Monat1899-01
- Tag1899-01-20
- Monat1899-01
- Jahr1899
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
530 Nichtamtlicher Teil. ^ 16, 20. Januar 1899. Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten. Berlin, den 3. Juni 1893. Trotz wiederholten Verbotes kommen immer wieder Fälle zu meiner Kenntnis, daß Lehrervereine, Witwenkassen u. s. w. aus dein Verkaufe von Schulbüchern, Heften und sonstigen Lehr- und Lernmitteln Geivinnanteile beziehen Selbstverständlich ist es auch unstatthaft, daß Rektoren, Lehrer und Lehrerinnen aus dem Verkaufe von Büchern, Heften u. s. w. irgend welchen Gewinn anteil erhalten. Im Aufträge An (gez.) Kugler. die sämtlichen königlichen Regierungen. Berlin, den 7. Mai 1891. IV. Der Zwischenhandel von Lehrern, d. h. die Be schaffung von Lernmitteln für die Schulkinder durch die Lehrer, kann nur da geduldet werden, wo die Kinder wirklich auf anderem Wege nicht zu den Lernmitteln gelangen können Bedingung ist die Abgabe zum Selbstkostenpreise. An die sämtliche» königlichen Regierungen. Der Minister der geistlichen rc. Angelegenheiten, (gez.) Bosse. Berlin, den 11. März 1897. Ich habe schon in meinem Erlasse vom 7. Mai 1894 — II. III. V. 1047 — darauf hingcwiesen, daß die Auswahl der einzuführcnden Schulbücher allein nach dem pädagogischen Werte derselben, ohne Rücksicht auf finanzielle Vorteile, die Verleger oder Verfasser aus ihrem Gewinne für wohlthätigc Zwecke bestimmen, zu treffen ist. lim unzulässigen Agitationen für die Verbreitung von Schulbüchern vorzubeugen, werde ich fernerhin kein Buch für den Unterrichts- cbrauch genehmigen, wenn Verfasser oder Verleger Leitern oder ehrern von Schulen zu Anträgen auf Einführung des Buches in ihren Schulen durch Gewährung finanzieller Vorteile an Lehrer- vereinc oder an Stiftungen zu Gunsten von Lehrern oder deren Hinterbliebenen Anregung geben. Der Minister der geistlichen rc. Angelegenheiten, (gez.) Bosse. An den Königlichen Ober-Präsidenten Herrn N. Exzellenz zu N. II. III. V. 522.« Frankfurt a. M., 17. Januar 1899. Der Ortsverein der Buchhändler zu Frankfurt a. M. Kleine Mitteilungen. Vom Reichstag. — Im deutschen Reichstag wurde am 18. Januar in erster Lesung über den Antrag der Abgeordneten Graf Klinkow ström und Dietrich beraten, die die Hinzufügung des folgenden Paragraphen zum Strafgesetzbuch vor K 353a verlangen: »Ein Beamter, welcher amtliche Schriftstücke, deren Geheimhal tung angeordnet ist, zur Veröffentlichung durch die Presse wider rechtlich mitteilt, wird mit Geldstrafe bis zu 1000 ^ oder Ge fängnis bis zu 6 Monaten bestraft. «Wer Schriftstücke, von denen er weiß oder den Umständen nach annchmen muß, daß sie durch eine Handlung der in Ab satz 1 bezeichneten Art zugänglich gemacht worden sind, durch die Presse veröffentlicht, wird mit Geldstrafe bis zu 1000 oder Gefängnis bis zu 3 Monaten bestraft. - An der Debatte beteiligten sich die Abgeordneten Graf Klinkowström (kons.), Lenzmann (frs. Vrgg.), Hoffman» (nat.-lib.), Liebknecht (soz.), von Kardorff (Reichsp), Dietrich (kons.). Die vorgeschlagene Verweisung an eine Kommission wurde abgelehnt. Die zweite Lesung des Gesetzentwurfs wird also ohne Kommissions-Vorberatung im Plenum erfolgen. Buchbin derei-Maschincn-Ausstcllung. — In der Ge- werbehallc zu Kassel wurde am 9. d. M. eine Ausstellung von Buchbinderei-Maschinen eröffnet. Diese ist nur von vier Firmen (drei Leipziger und einer Kasseler), aber zum Teil sehr umfangreich beschickt. Die meisten Maschinen (32) hat Carl Krause, Leipzig, ausgestellt; Gebrüder Brehmer, Leipzig, begnügten sich mit 15. Im oberen Saale der Gewcrbehalle sind Erzeugnisse des Kasseler Buch bindergewerbes zur Betrachtung aufgelegt. Deutscher Buchgewerbeverein (Centralverein für das gefammte Buchgewerbe). — Wir machen nochmals darauf auf merksam, daß der erste der von dem Deutschen Buchgewerbeverein veranstalteten 6 Vorträge des Herrn Vr. Jessen, Direktors der Bibliothek des Königlichen Kunstgewerbemuseums zu Berlin, heute, Freitag den 20. Januar abends N, Uhr im Saale des Vereins hauses, Roßstraße 14, stattfindet. Diese Vorträge werden, wie hier schon mitgeteilt, »Die neue Kunst und das Buchgewerbe-- behandeln und sich folgendermaßen ans die in Aussicht genommenen 6 Vortragsabende verteilen: Freitag, den 20. Januar. I. Die moderne künstlerische Bewegung und ihre Anwendung auf das Buch gewerbe. Die Ansprüche des Zwecks, des Stoffes und der Technik. Die neuen Zierformen. Der Wert der alten Vorbilder. „ „ 27. „ II. Die Druckwerke der alten Meister und ihre Grundsätze. Das Buch der goti schen Zeit; die Renaissance; Barock und Rokoko. „ „ 3. Februar. III. Die heutigen Aufgaben des Buchdrucks. Die Schrift. Die Verzierungen. Der Satz und seine mannigfachen Ansprüche. „ „ 10. ,, IV. Die Jllustrationsverfahren und ihre künstlerischen Bedingungen. Der Far bendruck als Faksimile und als freie Kunst. >, ,, 17. ,, V. Die Illustration im Zusammenhang des Buches. Die moderne Buchdeko ration in Deutschland und im Aus lande. ,, ,, 24. „ VI. Das äußere Kleid des Buches. Die Buchbinderei als Handarbeit. Der Massenband und seine Gesetze. Die Vorsatzpapiere, ihre Musterung und Färbung. Rückblick und Ausblick. Der Besuch der Vorträge dürfte nicht nur den Angehörigen des Leipziger Buchgewerbes und Buchhandels, sondern jedem, der die Entwicklung der neuen Kunstrichtung mit Interesse verfolgt hat, zu empfehlen sein. Vom Holzschnitt. — In einem öffentlichen Aufruf richtet der Leipziger Tylographen-Verband an alle Inhaber und Leiter xylographischer Anstalten Deutschlands, Oesterreichs und der Schweiz das Ersuchen, die Annahme neuer Lehrkräfte aus das thunlichst geringste Maß zu beschränken. Begründet wird dieses Ersuchen mit dem Hinweise auf die über die einschlagenden Berufs verhältnisse veranstalteten statistischen Erhebungen, die ergeben haben, daß von 139 -krstographenlehrlingen nur 63, also 45"/„, Zeichenunterricht erhalten haben, während die gegenwärtigen Berufs verhältnisse es als unerläßlich erscheinen lassen, daß jeder junge Mann, der sich den Beruf des Tylographen gewählt hat, vorerst eine gründliche wahrhaft künstlerische Ausbildung durchmacht und daß die Basis dieser Ausbildung unbedingt ein , gediegener Zeichen unterricht bilden muß. Reue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. dlolrrittstsllsr- uncl lonrnalistsn-Xalsnclsr. IlrsA. von llmil Uromas. 1899. 12". 272 bsclruskts uncl sing Vnüalrl lssrs 8sitsn. Nit Hotwbloolr n. Vlsistitt. In; i p r i g, VsrlaZ; von IValtlrsr Viscllsr. 6sd. ^ 2.50 orcl. Anzeiger für den Schweizerischen Buchhandel. Herausgeg. vom Verlag: Artist. Institut Orell Füßli in Zürich. 1899, Nr. 1. (10. Januar). 4". 10 S. Erscheint am 10. u. 25. jeden Monats u. wird gratis versandt. /sitssüritt InrFLnolisrkrsulläö. Nonatslrskts kür Lilrlioplrilis uncl vsrvanclts Intsrssssn. IlrsZ. von Vsclor von 2obsltitL. 2. latrr- zan^. 1898/99. 10. Sott, (lannar 1899.) Ll.-Vol. 8. 401-456 mit XblnlclunAsn. Xslrst: Lsiblatt. (Nittsilnnonn clsr Osssllsslrakt clsr Liblioplrilsn; XatalvAS; knncksvüau clsr Vrssss; VnLsi^sn.) Ll. Vol. 12 8. Verlag von Vsllra^sn L XlasinZ; in Lisls- kolcl uncl IwipriA. Inlralt: Dsr lriinstlsrisoirs Luotrninsolila^. Vranlrrsiolr uncl Xorcl- anrsrilra. Von IValtsr von Xrrr IVsstsn. — klirr VorlLrrksr clss Vsaltsriums von 1457. Von Vsclor von /odcltitv.. — Vis Vusss clss Vsili»on HisronMNis. klirr nsn aukAskrrnclsnsr llolrckaksl- clruolr clss XV. lalrrtrnnclsrts. Von Ilrnil Vronrrn, — Vis Lunst irn lZrroliclrrrvlr. 8oncIsrairssts1IrrnA im LÄniZI. LrrnstASrvgrlrs- inussnm Ln Lsrlin. I. Von Isan Vorrlnsr. — Ois Lölnsr 8taclt1>i1>1iot1rslr. Von 1. V. VlAsrrnisssn. — XaoliträAS nur »Väpstin loüanna». — Vis Nalrsllar-Xrrlction in Vonclon. Von Otto von 8o1rIsinitL. — 2rrr küblroAraplris clsr kskorrnations- Lsit. Von lolrannss Vntlrsr. Kill,ist. — Olrronilr. — ltsibüctt.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder