Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.01.1899
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- 1899-01-18
- Erscheinungsdatum
- 18.01.1899
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- Deutsch
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14, 18. Januar 1899. Nichtamtlicher Teil. ' Maupassant, Guy de (1850—93), verdiente jährlich etwa 80000 Fr. Ertrag für den VcrlegerOllcndorff jährlich etwa 40000 Fr. Ab- Rabusson, H. (gcb. 1850). Rumäne. Absatz durchschnittlich 6500 Ex. Viaud, Julien (pseud. Pierre Loti), geb. 1850. Exotische Romane. Absatz durchschn. 45000 Ex. Bourget, P. (geb. 1851). Pessimist. Romane rc. Absatz 30000 Ex. Rod, Edouard (gcb. 1857). Absatz durchschnittlich 6500 Ex. Provost, Marcel (geb. 1862). Romane. Absatz durchschnittlich Aus der obigen auf ein geringes Maß zusammengedrängten llebersicht kann man auf die Reichhaltigkeit des erwähnten Kellen- schen Aufsatzes schließen, der als eine im hohen Grade verdienstliche Arbeit dem Studium unserer Leser empfohlen sei. Kleine Mitteilungen. Friedrich der Große über Unterricht und Religion. — Ein bisher ungedruckter Brief Friedrichs des Großen über Unterrichtswesen und Religion wird von Professor Beyschlag in seinen Deutsch-evangelischen Blättern veröffentlicht. Dieser Brief des großen Königs ist an den Minister v. Zedtlitz gerichtet und enthält bemerkenswerte Urteile über den Unterricht in Logik, Philosophie, Latein und Sittenlehre. »Die Logic-, so heißt es in dem Briefe, -muß durchgehends gründlich gelehret werden auch in den Schulen der kleinen Städte, damit ein jeder lernt einen vernünftigen Schluß machen in seinen eigenen Sachen, das muß seyn. Die Logic ist für alle Stände; alle Menschen haben sie gleich nöthig, nur muß die Methode des Unterrichts ein bischen resormiret werden, damit die jungen Leute besser lernen» . . . -Was die Philosophie betrifft, so muß sie von keinem Geistlichen gelehret werden, sondern von Weltlichen, sonsten ist es ebenso, als wenn ein Jurist einem Officier die Kriegskunst lehren soll. Cr muß aber alle Systems mit den jungen Leuten durchgehen und durchaus keine neue machen. Das Allervernünftigste aber ist die Logic; denn ein jeder Bauer muß seine Sachen überlegen, und wenn ein jeder richtig dächte, das wäre sehr gut- .... -Lateinisch», so heißt es weiter, -müssen die jungen Leute auch absolut lernen, davon gehe Ich nicht ab, es muß nur darauf raffiniret werden, auf die leichteste und beste Methode. Wenn sie auch Kauflcute werden, .oder sich zu was andern widmen, wie es auf das Genie immer ankommt, so ist ihnen daß doch allezeit nützlich und kommet schon eine Zeit, wo sie es anwenden können. Die autorss olassioa mäßen auch alle ins Deutsche übersetzet werden, damit die jungen Leute eine iäss davon kriegen, was es eigentlich ist, sonsten lernen sie die Worte wohl, aber die Sache nicht.« . . . »Daß die Schulmeister auf dem Lande die Religion und die Moral den jungen Leuten lernen, ist recht gut, und müssen sie davon nicht abgehen und sie soweit bringen, daß sie nicht stehlen und nicht morden. Diebereyen werden indessen nicht aufhören, das liegt in der menschlichen Natur, denn natürlicher Weise ist alles Volk diebisch, auch andere Leute, und solche, die bey den Cassen sind, und sonst Gelegenheit dazu haben.» Rechtsschutz-Kommission des Vereins -Berliner Presse». — Die Rechtsschutzkommission des Vereins »Berliner Presse« richtet an die deutschen Zeitungen, Schriftsteller und Jour nalisten bezw. Schriftstcllervercine die Bitte, ihr bei Erfüllung der Aufgabe: eine Centralstelle zu bilden zur Sammlung und Sichtung von Material zur Vorbereitung und Beeinflussung der Gesetzgebung auf den: Gebiete des Preßwesens, des Urheberrechts, des Ver lagsrechts und des Strafvollzuges, durch Uebersendung von ge eigneten! Material behilflich zu sein. Berichte über Preß- prozesse von besonderer grundsätzlicher Wichtigkeit, sowie über Ge richtsentscheidungen in Civilstreitigkeiten ."zwischen Schriftstellern und Verlegern, Beschlüsse von Schriftsteller- und Verlegervereini gungen in Sachen des gesamten Schrifttums, Vorträge, Aufsätze in juristischen und anderen Fachzeitschriften über Preß- und Verlags angelegenheiten bittet die Kommission ihr vollständig oder in zweck mäßigen Auszügen zu übermitteln unter der Adresse: Rechtsschutz kommission des Vereins «Berliner Presse-, Sekretariat des Vereins -Berliner Presse- Berlin IV., Unter den Linden 33. Zur Jnnungsbewegung der Buchdrucker. — Dem Leip ziger Tgbl. wird aus Berlin gemeldet: -Die Bewegung unter den großen Berliner Buchdruckereien gegen die Verfügung des Oberpräsidenten, der alle Buchdruckereien der Reichshauptstadt zu einer Zwangsinnung zusammenschließen ivill, hat einen großen Umfang angenommen. Mit Nachdruck be tonen die Inhaber der in Fra^e kommenden Firmen den fabrik mäßigen Betrieb ihrer Druckereien, der die Verfügung des Ober präsidenten unberechtigt erscheinen lasse. Da aber kaum anzunehmen ist, daß der Oberpräsidcnt auch auf eine Beschwerde hin seine ent gegengesetzte Meinung ändert, so soll jetzt an den Handelsminister 471 eine Petition gerichtet werden, die darum bittet, die anderenfalls am 1. Mai d. I. in Kraft tretende Verfügung außer Giltigkeit zu setzen. Der Aufruf, diese Petition zu unterschreiben, geht von einein Komitee aus, dem namentlich die großen Berliner Zcituugs- druckereien angehören, und hat bereits weit über hundert Unter schriften gefunden.« lieber den Widerspruch gegen die zu Leipzig bestehende Zwangsinnung berichtet die Papierzeitung in kurzer Zusammen fassung wie folgt; -In Leipzig lehnte ein Buchdruckereibesitzer die Zahlung von Beiträgen zur Handelskammer ab und begründete dies mit seiner Zugehörigkeit zur Zwangsinuuug, der laut Vorschrift der Behörde alle Leipziger Buchdruckercibesitzer angehören müssen. Daraufhin erhob die Handelskammer Widerspruch gegen die Errichtung der Buchdrucker-Zwangsinnung, da größere Buchdruckcreieu als Fabriken zu betrachten seien und deshalb dem Handelsgewerbe und der Industrie beigezählt werden müßten. Hiergegen wurde die Ge werbekammer Leipzig bei dem Stadtrat und der Kreishauptmann schaft Leipzig vorstellig. Sie beantragte, den Widerspruch der Handelskammer abzuweisen, da zum Betriebe einer Buch druckerei handwerksmäßige Ausbildung erforderlich sei und Buch druckereien aus diesem Grunde als Handwerksbetriebe anzusehen seien. Die Entscheidung der angerufenen Behörde ist noch nicht erfolgt.» Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. Verlags-Katalog von Rudolf Abt in München und Passau. 8». 54 S. OkÜLisllss Xärsssbuoll äss Dsutsollsu öusülrauäsls unci clsr vsr- vauätsn dssobättsLvvsiAs. (LsZrüuäst von 0. X. 8ollulL.) 61. labrAanA 1899. Im XuktraA äss Vorstauäss bsarbsitst von äsr dsssbättsstslls äss Lörssuvsrsius clsr dsutsobsu Lueüllauälsr 2v llstpmA. drosss XusZabs. 2 XbtsiluvASn. Nit stusr Lio- Arapbis (6 8.) unck äsm Llläutsss l?rlt,L Lorstslls. llsx.-M. 1. XbtlA.: VI, XV11I u. 798 8. — II. XbtlA.: 468 8. Nit vielen LmptsblunAsanrisiASn u. LsijaZsn. I-stpiNA 1899, dsssllattsstslls äss Lörssnvorsins äsr Dsutsobsu Luobbauälsr. drosss Xusgabs: dsbunclsn in 1 Lauä. Dur NitZlisäsr ä. L.-V. 10 kür däobt- mit^llsäsr 12 — Lloins (ksrsonal-) XusZabs (äis srsts Xb- tsitnvA jtlirmsn-VsrLsioünisj bssonclsrs): dsbunclsn: kür Nit- glisäsr unä kür- düobtiuit^bsäsr 3 Nouatltobs NittsilunASn äss LuobbauälunAs-dsbiltsn- Vsrsins LU IsipLiA. 66. Vsrsiusjabr. Xr. 1. äauuar 1899. 1 Slatt 4». ^volo^ia s Dalsoüoologia. OataloZo dir. 111 (1899, dir. 1, 2) äslla Dibrsria autiguaria Oarlo dlaussu (gla Dibrsria Dossobsr) in 'lorino. 8". 39 x. 1192 nrs. llrbsborrsobt (littsrarisobss, lcüustlsrisobss, Zsvsrbliobss). Nit auskübrl. DittsraturauAabsn. Dsx.-8". 10 8. (8. 748—757.) Xb- äruolr aus äsm: IVörtsrbuob äsr Vollrs virtsobatd, brsA. von I. Dlstsr. Isua 1898, dustav Disobsr. DrsssAscvsrbs, Drsssrsobt. Nit statistisobsu unä Dittsratur-Xu- Aabsn. Dsx.-8i 7 8. (8. 376—382). Xbäruolc aus äsm: IVörtsr- buoll äsr Volles virtsobatt, brs§. von I. Dstsr. äsna 1898, dustav Disobsr. 2situnAsn. Nit statistisolrsn u. Dittsratur-XvAabsu. Dsx. 8". 68. (8. 926—931). Xbäruolr aus ästn: Wörtsrbuob äsr Vollcsvvirt- sollakt, llrsg'. von I. lAstsr. äs na 1898, dustav Disobor. Lullstin Dboto^lob. IV. labr-prug;. dir. 1. (1. lanuar 1899.) 4". 8. 1—12. /üriob, Dbotogstob 6o. (dsnsralvsrtrotsr: 6arl düttiob in IsipLig'.) Libliotbssa llavarioa. lZazwrisobs Dauäss- unä OrtsAssobiobts. Ortsansiobtsn. Lartsn, Lortraits. LatalvA dir. 244 von ll. ZsliAsbsr^ in öa^rsutb. 8". 66 8. 1496 dirn. Aus Holland. — Der in Amsterdam erscheinenden »Deut schen Wochenschrift in den Niederlanden» entnehmen wir folgende kleine Mitteilung: -Dem «Berner Konventionsbund«, der durch angesehene Verleger, Schriftsteller, Journalisten und anständig denkende Per sonen der verschiedensten Gesellschaftskreise errichtet wurde, um dem litterarischen Diebstahl fremdländischer Geistesprodukte ein Ende zu machen, strömen immer mehr Mitglieder, ja selbst große^Korpo- rationen zu, so u. a. in dieser Woche die »Gesellschaft zur Beför derung der Tonkunst», die im ganzen Lande UntcrabteilunHen hat, ferner der Aufsichtsrat der Kgl. Niederländischen Schauspiel-Ver einigung, der Haagsche »Kuustkriug«, der Künstlervereiu «Dulobri 8tuäic>- und andere Vereine mehr, so daß in Bälde ein Regierungs antrag an die Kammer zwecks Beitritts zur «Berner Konvention» zu erwarten sein dürfte.» 64'
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