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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.01.1899
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1899-01-23
- Erscheinungsdatum
- 23.01.1899
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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.ss? 18, 23. Januar 1899. Nichtamtlicher Teil. 601 „Vita", Deutsches Be»>a<zSI»aus in Berlin. Engel, G.: Ein Schäferstündchen. Spiel. 8". (32 S.) n. —. 50 Karl Warnitz L Eo. in Köln. Liebeskind, P.: Geschichte des Füsilier-Regiments Fürst Karl Anton ' --- - " ^ " 40. 8". (Hl, 64 S. m. v. Hohenzollern (Hvhenzollernsches) Nr. 1 eingedr. Skizze u. 1 Bildnis.) bar 75 Georg Wattcnbach in Berlin. tAürttlwr, O.: Da.« kooüt clsr I'rs.n a-uk Arbeit, s. 8orioloA. LstrnoütA. Ar. 8°. (14 8.) n. 1. — Carl Wintcr's Nniv.-Bnchl». in Heidelberg. Fliedner, F.: Erzählungen aus Spanien. 6/7. Das Evangelium in den röm. Landen. 2. Ausl. 8". (32 S.) n n. —. 20 8x>S2inUrnrts, AsoloAl8vlls, cls8 6ros8ÜsrroAt. Laclsn, 1u-8A. v. clsr ,gro8sli6rüog1. duck. AsolvA. 1iv.ncls8g.v8lg.lt. 1:25,000. Blatt 21 n. 22. Ifgrlllr. Nit UrlgntsiAv. Ar. 8". bar n.n. 3. — 21. 22. Hlnniideiin—l-ruleiidui-x v. II. Dliüraeli. 48x75 ein. (64 8. in. 2 Tinkoxi'.) Wagner, G.: Die heidnischen Kulturreligionen u. der Fetischismus. Ein Beitrag zur vergleich. Religionsgeschichte, gr. 8". (VII, 127 S.) n. 2. 40 C-. Zel»l in Leipzig. 8tsnoArgx>lisn-2sttnnA, allgsmoins clsut8oüs. Ur8A. vom 8äeÜ8. LtsnoArapüsnbuucis. Isitsr: 0. I?i8ol>er. 36. lgln-A. 1899. 12 Urn. Ar. 4". (dir. 1. 16 8.) In Lomm. bar n. 2. 50 Vcr)eichilis künftig erscheinen-er Lücher, welche in dieser Unmmer j»m ersteiimalk angeknndigt lind. Georg Balmer in Trarbach. 613 Trojan, der Sängerkrieg in Trarbach. 2 geb. 2 50 !ii. A-ricdländler d- Lol»» in Berlin. 615 Illorg von 08t- u. 1Vg8tprsu8ssn. I. 1. llülkls. 4 aE. Karl Krebs, Verlag in Gietzcn. 614 Küppers, Anleitung zur Stimmbildung. 3 Pa«l List in Leipzig. 612 Oa^sr, l,umpsnprinrs88in. 2. ^uü. 4 aE; Asb. 5 aE. Philipp Reclam jun. in Leipzig. 613 Stifter's ausgewählte Werke. 3 geb. 4 Josts Singer in Stratzbnrg i E. 615 Cohn, Tabellen, enthaltend die Zeitangaben für den Beginn der Nacht und des Tages für die Breitengrade -j- 66" bis — 38°. 1 ^ 50 IVsii, /.ur Lsnntni8 as8 kinalrolinnitrimin8. 1 aE 50 ->). Bernhard Tanchnitz in Leipzig. 613 IlirobsnouAb, kot8bsrcl8. (V. 1. vol. 3334.) 1 ..E 60 Berlagsanstalt »«. Druckerei A.-G. vorm I. J-. Richter in Hamburg. 613 Blümlein, Delft und seine Fayencen. 80 Sintenis, die Pseudonymen der neueren deutschenLitteratur. 75^. Nichtamtlicher Teil. Das L. Rosenthalsche Ui88rUo «peolule. (Vgl. Börsenblatt Nr. 1, 15.) Wie zu erwarten war, ist das in Nr. 1 und 15 d. Bl. besprochene Missale, dessen Besitzer den Anspruch erhebt, darin den ältesten erhaltenen Druck zu besitzen, Gegenstand grüßen Interesses. Waren schon in der ersten Besprechung manche Zweifel an den Folgerungen Otto Hupps, des Verfassers einer ausführlichen Studie über das Werk, geltend gemacht worden, so tritt Adolf Schmidt in Darmstadt nunmehr im Central blatt für Bibliothekswesen (16. Jahrg. Heft 1/2) den weit gehenden Folgerungen Hupps entgegen. Hupp legt das Hauptgewicht seiner Beweisführung, daß das Missale vor den Psalter von 1457 zu setzen ist, auf den Umstand, daß das Missale mit der kleineren Type des ältesten, vollständig daUerten Buches, des Psalters, gedruckt ist, und daß es alle Hauptformen dieser Type zeigt, nicht aber auch die zahlreichen Nebenformen, sowie nicht die zu den kleinen Psaltertypen gehörigen Uncialen rc. Hupp sagt jedoch selbst, daß es ge nauer heißen müsse, die Type, mit der das Missale gedruckt wurde, und die des kleineren Druckes im Psalter von 1457 entstammen beide denselben Stempeln. Wahrscheinlich wurden auch beide aus denselben Matrizen genommen. »Wie wäre es nun«, meint Schmidt, »wenn wir annähmen, Schössers Stempel oder Matrizen wären auf irgend eine Weise in andere Hände gekommen, ein Gehilfe aus Schössers Werkstatt hätte sie vielleicht entwendet oder heimlich mit ihnen die Typen für das Missale hergestellt? Dann wäre doch das Fehlen so mancher Buchstaben, die in allen von Schösser gedruckten Psalterien Vorkommen, leicht erklärlich; der Drucker des Missale hatte eben für sie die Stempel oder Matrizen nicht. Daß Schösser das Missale nicht nach dem Psalter ge druckt habe, giebt Schmidt zu, »denn eine so unvollkommene typographische Leistung wäre bei Schösser in seiner Blütezeit etwas ganz Ungewöhnliches«, und mit seinen späteren, oft unglaublich nachlässig gearbeiteten Werken stimmen »nieder die ans höheres Alter weisenden Eigentümlichkeiten des Missale nicht überein. Schmidt neigt deshalb der Annahme zn, daß der Druck von einem unerfahrenen Arbeiter, der auch die Typen — vielleicht aus den Schöfferschen Matrizen — gegossen hat, aus geführt worden ist. Den seitenweisen Druck des Buches erklärt Schmidt für bei älteren Drucken nichts Ungewöhnliches. Er schließt »nit den» Bemerken, Hupp habe einen zwingenden Beiveis, dem Buche ein so hohes Alter zuzuerkeunen, weder in Bezug auf die Typen noch in Bezug auf den Druck erbracht. »Alle seine Beobachtungen stimmen im Gegenteil sehr wohl mit der Annahme überein, daß der Guß der Typen sowohl, »vie der Druck von einem unerfahrenen Drucker oder Pfuscher, der vielleicht in Schössers Werkstatt bei einein der beiden älteren Psalterien geholfen hatte und in dessen Hände auf einem nicht mehr festzustellenden Wege Schössers Stempel oder Ma trizen gelangt waren, herrühre, und nichts spricht dagegen, das Druckwerk noch in die sechziger Jahre zu setzen. Ich würde nicht einmal auf den Anfang dieses Zeittauines be stehen. Der Druckort braucht nicht Mainz zu seiu. Das für die Buchdruckerei dieser Stadt so verhängnisvolle Jahr 1462 hat vielleicht auch den Urheber dieses Druckwerkes anderswohin geführt. Daß er die vorliegenden Typen später nicht wieder verwendet hat, erklärt sich aus ihrer Größe, die sie für die ineisten Werke ungeeignet machte.« Die Annahme Schmidts gewinnt übrigens sehr an Wahr scheinlichkeit, wenn wir erfahren, daß die Uncialen des Psalters auch nicht mit dem Text gedruckt worden sind, wie Faul mann in seiner Geschichte der Buchdruckerkunst nachgewiesen hat (S. 155 u. ff.), sondern daß sie Stempeldrucke sind, die mit der Hand, vielleicht von Holzstöcken, angefertigt wurden. Hiernach erklärt sich dann auch ihr Fehlen im Missale, ohne daß man gezwungen wäre, ein höheres Alter desselben anzunehmen. Mittlerweile ist auch der Rosenthalsche Katalog Nr. 100 erschienen, der gleichfalls eine ausführliche Besprechung des Missale enthält. Interessant ist aber, daß wir daraus neben her erfahren, daß das Werk doch nicht so unbekannt geblieben ist, wie mau bisher angenommen hat. Mr. Copinger, heißt es dort, der in seinem zweiten Teile »Supplement zu Hains Repertorium« unter Nr. 4057 unser einzig bekanntes, ihm Secisundücküalier Aahraana. 82
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