Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.01.1899

798 Amtlicher Teil. 24, 30. Januar 1899. H.. Hottruunu in Stris^an. Oiidiisb, I?., Op. 66. Orüss äioii 6ott, o Os-nässiiiuttsr, 1. 1 oä. 2 8ir>Astirrnii8i> in. 9kt«. 80 O. Lä. Hosuso in Irior. Oöi-stsr, 1i.. IVis süss. IVs-OsiIisä k. /üb«r m. '1«xt. qu. 8". 80^. Oisäerlii-Lni!. 8siniiilun^ dolieltgr Oisäsr k. 1 8inA8tiinins in. Aklisr. cpi. 4". OsiiliAebst. Xltiiisäsrl. Vollcslisä. 50 Lnlilg,n, 0., Xbsvälisä, u. Usiiäslssobii, 0., 0 lllislsr wsü, o 8öbsi>. 50 o). XutsolisrL, >4., IVsisst äu, Nusttsrl, vvs,s i krLnnit bsb? 50 Ususiiäorkl, X., ksttsiikLnAsrlisä. 50 °). Xrsäisi-, 8. äs, Os, OslowL. 50 O. äurASNsou in OsipLiA. Il^nsli^, X., Op. 7. Irois Norossux, pour Oinno. 1 .F 70 -ß. I'r. Llstusr in Ooip^i^. ?rrnl, 11, Op. 11. Orsi I,i«äsi k. Unnnsi-ciion. Xo. 1. XLslit- ^sNsiinnis. Xo. 2. NL^ätsin, X«5t. Xo. 3. 8tinunsn äsr NonctnLelt. I'.nl. n. 8t. 80. n 1 ,50 1. 6. ^.. Llsruru in I-olpsix. IlsrinZ, L., Op. 18. Ornss g,n Lünig Xkbsrt ^nin 25jslir. llgAis- runAssubilsiiiii, k. 1 8inA8tinrniS in. Okts. 1 ^E. IVsriiisnii, 0., Op. 119. 2vsi ^sistliolis OborKssüiiAS, k. 8oxrsii, Xll, 11-noi- n. Osss. Xo. 1. lob möolits lisiin. Xo. 2. Xoinint Iisr ?.u mir. Osrt. n. 8t. 8". s 2 ./O L. I-orsutt in IIu.iribiir^. Levbolä, X., Op. 56. Iin IliürinAsr IVillä, k. NttunsroNor. ks.r- titui. 8°. 20 IVolkk, 0. X. II., Op. 68. Orsi NLiuisrollörs. I'srt. n. 8t. 8". Xo. 1. Unts äieb. 80 Xo. 2. Llsibs bsi mir. 80 Ho. 3. WLnäsrwLrsoli. 1 20 l^. ^.äoll Robttsollolr in Osix^ix. XlpsiiZrüsss, k. Atligi' rn. Lsxt lsivlit spislbsr Agsstrl von X. 1. OssoliiiiAsr. 40. Lä. 3 in Vio!in-8«I0ÜS8«I. 1 .//! 20 -ß. OiLslr, X., Op. 10. 1V«ioIi«ä, k. Nsnvsrolior. Osrt. n. 8t. 8". 1 ^ 20 -z. Uslä, X., Oiilläselrsl-NLrsoli s. ä. Oosss: Ois Oolätrints, k. 8trsivb- orobssksr. 8tirninsn. 2 Oür Okts. 1 25 üsiten, 1., Op. 35. Orsiittisäsr. IVsknsr k. Okt«. 3 .//I IViiltsr, X., Op. 5. 8tÄ,näotisn, k. 1 tisksrs 8ivAs1imms in. Otts. 80 ^.äolt Robitsollotr in X,six>2iA ksrnsr: XsliNAink, 1., Op. 22. Xvi^gi- Xinlilinb. VVnI?.«i' k. 8trsieli- orolisstsr. 8tiininsn. 4 LloritL SatiLriSnbrirg in I>alir. Xoniin6r8-X.5sn6s. Ois Insctsr äs8 HIZsin. clsnt8vlisn Xoniinsr8- InicXgs in. ?kts. ^r. 8". 24. X5snä. 1 8atirilbiio1i1ig.iiä1riii8 von iX. l4. H. Orssslsr in lINNßsiisal^a. IZölinsr, ,1. I.., Xn8AoivnIiIts kkts.-tVsiIrs v.u 4 HÄncl, IiSinu8AS^. von k. Loäsnsoli, 6 ünrtliolt 8si>t1 in l-sipmA. 8g.rs.8Lts, ksdlo äs, Op. 20. A^sunsrvsissn. XrrgnAsinsnt pour kisno g 4 ins. 1 .// 50 Süääsritsatisr ILnsiLvsrlaA in I'rariXknrt a. Ll. Vst, ?., Iloinoristiks.. Oonplsts ni. kkt«. X». 1. Osr Loolnisits- AL8t. 2 .E. I4o. 2. Og8 Lisnsnlsns. 1 .L 50 Xo. 3. Ois lrlsins I'i'nn von Xigotsolign. 2 ./^ 20 ci. I4o. 7. Osr glts OsOs- ingnn. 2 Xörnsr, 0. 0., Ogdstts. Ori^.-Oonxlst rn. Okts. 1 Xron, O., Op. 157. Oroti u. Iisitsr. Oonplsts in. Okts. Xo. 1. Oossis n. IVii'lOielilisit. Xo. 2. Xotoingtsn-Oonplst. Xo. 3. 6s- störts Illnsionsn. g 1 L. Lnl^sr Uaotik. in Osrlin. Osttlis, VI., Xlsuisntgilslrrs äsr Uusik llllivtdinos, Vlsloäis, Nsr- rnonis) wit 462 Osisxislsn xnin Oilrtgt. 8". 2 ./T 50 X Xotsn- liskt äsru. 8". 20 l-tsoi'A IVgAnsr in vrssäsii. OlilNgnns, O., Op. 185. 7.ivsi Ngnnsroliörs. ?grt. n. 8t. 8". Xo. 1. Orvislieä äsr 2solisr. 1 .E 60 vj. Xo. 2. Osntsoliss Rsitsrlisä. 1 20 Hans Wagnsr in Orn^. Oisäsr5uoli äss 8tsiri8sXsN 8s.nAtzr5nnäs8. 1898. Ogrtitur. ^r. 8". 3 ./I 8tirnlnsn. xr. 8". 4 IVsnrsl, O., Op. 15. Xrn innrinslnäsn Lgsli. Olgvisrstuäis. 1 20 Otto 1Vsriitlig.l in IVkgAäobiirA. XoniLgli, L., Op. 245. V O 6. Ootponrri k. Oroliostsr. 8tiniinsn. 6 Oür Otts. n. Violine. 4 ./O l?rlr Violino solo. 1 ^ 50 ->). Onr Okts. solo. 3 ./I Nichtamtlicher Teil. Die Wirksamkeit älterer Konkurrenrklauseln. Auch für deu Buchhandel ist seit dem Inkrafttreten des sechsten Abschnittes des ersten Buches des Handelsgesetzbuches die Frage entstanden, wie es sich mit der Anwendung des neuen Rechts gegenüber den vor dem 1. Januar 1898 ab geschlossenen Konkurrenzverträgen verhalte. Allerdings hat der Buchhandel von der vertraglichen Beschränkung der Kon kurrenz niemals den Gebrauch gemacht, wie dies in anderen Zweigen des Handels oder gar der Industrie geschehen ist; dennoch ist deren Anwendung auch innerhalb des deutschen Buchhandels keine unerhebliche gewesen, so daß auch die Buch händler an der rechtlichen Behandlung dieser Vereinbarung interessiert sind. Nach Inkrafttreten des gedachten Abschnittes entstand die Frage, ob auch die älteren Verträge dem neuen Recht zu unterstellen seien, oder ob ihre Giltigkeit sich lediglich nach den Bestimmungen des älteren Rechts beurteile. Die Litteratur des neuen Rechts der Handlungsgehilfen hat sich in ganz überwiegendem Maße zu grinsten der Bejahung der Rückwirkung ausgesprochen; die Rechtsprechung der untern Gerichte war eine geteilte, doch stand auch bei ihnen die Mehrheit ganz entschieden auf dem Boden der Ansicht, daß das in dein neuen Recht zugelassene Maß der Beschränkung der Erwerbsfreiheit auch für die vor dem 1. Januar 1898 abgeschlossenen Verträge in Betracht kommen müsse. Man durfte bei dieser Sachlage auf die Ansichten des Reichsgerichts gespannt sein. Der oberste Gerichtshof hat jetzt in verschiedenen, der Urteilsthätigkeit verschiedener Senate entstammenden Erkenntnissen zu der Frage Stellung genommen und hierbei die Rückwirkung im Gegensätze zu den meisten Autoren und unteren Gerichten verneint. Aus den Gründen der betreffenden Entscheidungen ist zu entnehmen, daß für diese Stellung die Wahrung des Prinzips des Verbotes der rückwirkenden Kraft maßgebend war. Allerdings wird dieses Verbot auch von der heutigen Wissenschaft und Gesetzgebung anerkannt, aber doch keines wegs schlechthin, sondern nur innerhalb bestimmter Gren zen. Derjenige Zweig des modernen Rechts, der für die buchhändlerischen Interessen vor allem in Bettacht kommt, das Urheberrecht, beweist ganz deutlich, daß auch dann eine Rückwirkung stattfinden kann und stattfindet, wenn weder eine ausdrückliche Sanktion des Gesetzgebers in dieser Beziehung vorliegt, noch auch öffentliches Recht im engeren Sinne in Frage kommt. Es könnte deshalb den Er wägungen, auf denen die Erkenntnisse des Reichsgerichts beruhen, der Einwand entgegengehalten werden, daß der oberste Gerichtshof die Frage der Rückwirkung in etwas zu formalistischer und enger Weise aufgefaßt und beantwortet habe; indessen ist die kritische Nachprüfung der Entscheidungs- grüude des Reichsgerichts nicht hier beabsichtigt. Dagegen müssen die Konsequenzen dargelegt werden, zu denen die reichsgerichtliche Rechtsprechung führt. In dieser Be-