Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.02.1899

35, 11. Februar 1899. Fertige Bücher. 1173 s7720j In meinem Verlage gelangt soeben zur Ausgabe: Die Werdenden. Erzählung von Baronesse Falke Ein Band 8°., ca. 20 Bogen, vornehme Ausstattung. Preis drosch. 3 ord., in Originalband geb. 4 „A ord. Baronesse Falke ist durch den im vorigen Jahre bei mir erschienenen Roman „Erbsünde" schnell und auf das vorteil hafteste bekannt geworden. Der Roman ist von ca. 20 der hervorragendsten Blätter als die Arbeit eines großen Talentes allseitig anerkannt. „Die Werdenden" schildert die Entwickelung eines jungen Mädchens aus vornehmen Kreisen, die Entwickelung von der „höheren Tochter" zu einer eigenen selb ständigen Individualität, und bildet in seiner lebenswahren Durchführung einen bemerkenswerten und wichtigen Beitrag zur Psychologie der Frau. Der Titel bezeichnet die moderne Frau überhaupt, welche sich langsam und unter stetigen Kämpfen zur freien Entwickelung durchringt. Ich bitte, dem bedeutenden und dabei bis zur letzten Seite spannenden Werke Ihr wohlverdientes Interesse zuwenden zu wollen. Huartelt Berliner Roman H>s6S66j Am 8. Februar erschien: M. cle folleuil 3.50 ord., ^ 1.90 no. UW" Auslieferung nur in Leipzig! Da dieser neue Gyp-Vand in größerer Anzahl als eine gewöhnliche Novität gebraucht werden wird, ver senden wir denselben nur nach Maß gabe der einlaufenden Bestellungen. Es sind also auch die geschätzten Firmen gebeten, uns Bestellzettel (nach Leipzig) zu senden, die sonst gewohnt sind, unsere Neuigkeiten unverlangt zu erhalten. Bei Aus sicht auf Absatz bereitwilligst in Kommission! Hochachtungsvoll 02- ttaris u. Ivkip/ÜA. Oiilinrrnn-jüFv^. ».oo— co VilM m 1 IV. ksM« in Rktmdurz. Wiotitix M ^irines, fiMlieil- N?797j MIM» 6to. Von clor Noättinalbsböräs ru ttoipiÜA ston/.ossiomort. VL8 LMMMK KL8 und soino ^.nrvondrrnF /.rrr LkÜLnäiuilA äsr LrirraiikiiiiFSii dos wLllvIiektzii ullt! vvoibükkeii Um- u.KmdlE-liiiirnM iler llslmrxrlsmr Mil btzsolläsrer LkLUFiilliiiiib üvk äis g.mtzi'ilrtmisoük Ollsäollvllg von Vi' l-i. V. ttrsis 1 üsipr.io. IitVOli 81iuulii. Nur hier angezeigt! H s7443j ^ Soeben erschien: Veste Coburg. Golksbuhnenspiel in drei Teilen für die dreiteilige Bühne von Wilhelm Kenzen. von Fritz ril«r»rttzireir Aünfte Aussage Ein Band 8°., 25 Bogen; vornehme Ausstattung. Preis drosch. 3 ^ 50 ord., in Orig.- Baud geb. 4 „F du ord. Nach dem großen Erfolg, welchen die billige Ausgabe von Fritz Manthners „Billenhof" erzielt hat — dieselbe erschien im Juni vorigen Jahres und ist mein Vor rat derartig erschöpft, daß ich bereits Exem plare zur festen Auslieferung habe zurück verlangen müssen -, läßt mich hoffen, daß „Quartett" in gleicher Ausstattung und zu gleichem Preise den gleichen Erfolg aufweisen wird. Fritz Manthners Roman - Cyklus „Berlin IV." ist bekannt, ja ich kann sagen, berühmt genug, um nur den Abdruck der vorliegenden Kritiken re. hier ersparen zu können. Ich liefere in Rechnung mit 25" o, gegen bar mit 33>/g"/g und 7,6, gebundene Exem plare nur „fest" rcsp. „bar", und wollen Sie gef. verlangen. Dresden-Blasewitz, deu 9. Februar 1899. Heinrich Mi lden. s7146j 8osbsn arsolrisn: ksmsllii kLMor, lisksrsndar aus ttamburA, Ois rlkslmliMe Vsmlmlüliiix 6in^Vül6v8vorAg.nß mit äsm 66V7tt88l86in killgr ^ormrviäriAstsit, Ü68 Rrrr>6IuriK86rto1^68. I n ll K n r g, I - v i 8 8 6 r t kt 1, i o II dsr surisiisobon l'astuttitt dsr l?risdriob ^lsxandors - Universität. ?.u ttrluuASN. Approbiert am 23. Ilar/ 1898. ttrosobisrt. 6r. Osttav. 112 Leiton. 1 50 o) ord., 1 „A netto. i7roiexpi. 7/6 kest, ä ooncl. obns I'reiexpl. ttambur», Februar 1899. — Gr. 80, 108 Setten. — Brosch. 1 ^ 50 ^ ord., 1 ^ 15 ^ no., 1 ^ bar. 1 Probe-Exemplar bar mit 40o/§. Die preisgekrönte Dichtung wird diesen Sommer auf der Veste Coburg öfters zur Aufführung gelangen. Der erste Teil be handelt Luthers Aufenthalt auf der Veste Coburg während des Reichstages zu Augs burg, der zweite spielt zur Zeit der Belage rung der Veste durch Wallenstein, und der dritte Teil endigt mit einer Huldigung Herzogs Ernst ll. während des ersten deut schen Turn- und Jugendfestes 1860 in Coburg, lim diese drei historischen Bilder zur Einheit zusammenzuschließen, sind sie durch allego rische Vor- und Zwischenspiele verbunden, die durch die drei Gestalten des Glaubens, der Liebe und der Hoffnung, wie insbeson dere durch die halb als Narr, halb als Mephistopheles gedachte Figur des „Zweifels" dramatisches Leben empfangen. Die geistige Einheit des Werkes beruht aber in erster Linie in dem Fortwirken Luthers bis in die Gegenwart hinein. Wir bitten zu verlangen, bemerken aber, daß wir jedenfalls nur den Handlungen, die auch fest resp. bar bestellen, beschränkt ä cond. liefern können. Hochachtungsvoll Coburg, deu 1. Februar 1899. E. Äieiuaun slhe Kofliuchhandsnug. Skchsundsechzigller Jahrgang. 159