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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.02.1899
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1899-02-18
- Erscheinungsdatum
- 18.02.1899
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- Deutsch
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41, 18. Februar 1899. Sprechsaast — Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. 1375 Sprech Rechtsfrage. (Unter Zugrundelegung der buchhändlerischen Verkehrs- Ordnung vom 86. April 1891.) Verleger X übersandte (gemäß K 24 der Verkehrsordnung Abs. 2 und 3) an den Sortimenter 2, mit dem er im Rechnungs verkehr stand, mehrere Transportzottel vor der Ostermesse; nach stattgehabter Ostermesse mehrere Abschlußzettel, ohne auch nur eine Antwort darauf zu erhalten. Das Konto tonnte nicht abgeschlossen werden, da noch eine Differenz vorhanden war, trotzdem Sorti menter 2 in der Ostermesse remittiert, disponiert und Zahlung geleistet hatte. Der Verleger X sieht sich jetzt, um zum Abschluß zu gelangen, veranlaßt, den Sortimenter 2 energisch um Antwort zu bitten. Hierauf erfolgt dann endlich nach ca. drei Monaten nach stattgefundener Ostermesse einer von den Abschlußzetteln zurück. Auf diesem befindet sich eine unverständliche Bemerkung, die nicht zum komformen Abschlüsse des Kontos führt; auf der Rückseite des Zettels sind hingegen mehrere grobe Beleidigungen und Ausfälle enthalten. Verleger X teilt jetzt dem Sortimenter 2 mit, daß er ans jeden ferneren Verkehr mit seiner Firma Verzicht leistet, hebt nach Z 28 der Vcrkehrsordnnng den Rechnungsverkehr auf und verlangt die Ostermeß-Disponcnden innerhalb acht Tagen zurück. Dieser Aufforderung kommt der Sortimenter 2 nicht nach, da er anderer Meinung ist. In dem darauf folgenden Civilprozesse wird der Sortimenter 2 kostenpflichtig verurteilt, da er nach Ansicht des Gerichtshofes seine Verpflichtungen gegen den Verleger in der Ostermesse nicht erfüllt hat. Gemäß K 28, 26, 24, Abs. 2 u. 3 der Verkehrsordnung. Sortimenter 2 legt hierauf Berufung ein und rechtfertigt diese damit, daß unter den Verpflichtungen des 8 28 Abs. 2 der Vcrkehrs- ordnung nur die in H 26 genannten, nämlich Remission, Dispomerung und Zahlung, zu verstehen sind, und diesen wäre er auch thatsächlich nachgekommen. — Dies der Sachverhalt. — Ich bin nun der Ansicht, daß die Anschauung des Sortimen ters 2 eine irrige ist und die Definition des Begriffes »Buch händlermesse-' nach K 26 lediglich in den Worten -der allgemeine Ausgleich der Rechnung eines Kalenderjahres» liegt. Die Verkehrsordnung verpflichtet in § 24 Abs. 2 und 3 den Verleger wie den Sortimenter zu den ordnungsmäßigen Vorarbeiten eines konformen Abschlusses der Konten. Kommt ein Verleger bczw. Sortimenter diesen Verpflichtungen nicht nach, dann ist auch die Erzielung des allgemeinen »Ausgleichs der Rechnung» unmöglich und die Verpflichtung in der Ostcrmesse demnach auch nicht erfüllt. s a a l. Der in Z 26 enthaltene Zusatz »durch Remission, Dis- ponierung und Zahlung» kann hierbei nur nebensächlicher Natur sein und müßte — in folgendem Sinne aufgefaßt — besser lauten : «welcher häufig durch Remission, bezw. Dispomerung oder Zahlung stattfindet», denn thatsächlich braucht der Ausgleich der Rechnung nicht immer durch die drei angeführten Species zu erfolgen. Häufig wird die Rechnung nur mit Zahlung, bezw. nur mit Disponie- rung, bezw. nur mit Remission abgeschlossen. Es kommen aber auch Fälle vor, in denen der Ausgleich der Rechnung durch keine der drei Species, weder durch Zahlung, Disponierung und Re mission stattfindct. So z. B., wenn der Abschluß des Kontos sich durch einen Saldo-Uebertrag vollzieht. — Aeußerungen der verehrten Herren Kollegen über diesen nicht uninteressanten Fall wären mir an dieser Stelle sehr erwünscht. v. »Deutsche Volksbibliothek.« Bei mir wurde vor kurzem bestellt: Illustrierte Länder- und Völkerkunde von M. Repmond. Nach vieler Mühe brachte ich endlich heraus, daß dieses Buch in Berlin das Licht der Welt er blickt habe, und zwar im Verlage -Deutsche Volksbibliothek, A.-G.°. Also bestellte ich ein Exemplar direkt, erhielt jedoch nur den fol genden Bescheid: «Da die »Illustrierte Länder- und Völkerkunde- vor dem ersten April nicht im Buchhandel erscheint, könnten wir Ihnen dieselbe (gebd.) nur zum Ordinärpreise von. . . . 3. — Paketporto ,, —.50 ^ 3. 50 abgeben. Gegen Einsendung dieses Betrages sind wir gern bereit, Ihnen das obengenannte Werk direkt zuzustellen. »Hochachtend »Deutsche Volksbibliothek A.-G.» »Berlin, den 15. Februar 1899. 8.1V. 48. Friedrichstraße 239.» Ein Kommentar zu Vorstehendem tst gewiß überflüssig. Die Veröffentlichung mit voller Adresse der neuen Vcrlagshandlung erfolgt nur, um meinen Kollegen im Sortiment zu ermöglichen, vom 1. April ab sich in Besitz von Exemplaren zu setzen. Ich für meine Person habe auf die »Illustrierte Länder- und Völker kunde» gern verzichtet, desgleichen der von mir entsprechend be nachrichtigte Besteller. Hamburg, 16. Februar 1899. Hermann Seippel. Anzeigeblatt. e Bekanntmachungen Heffentttche Worsteigcrung Mittwoch, den 22. Februar 1899. Vorm. 10 Uhr beginnend, sollen f8774j im Auktionslokale des Gcrichtsvollzieheramts Hamburg- St. Georg, Bergstr. 24 13 VON Wände Nnliquaria aus allen Wissensgebieten, als: Geschichte, Geographie, Litteratur, Wissenschaft, alte u. neue Sprachen, Medizin, Theologie, Jurisprudenz, Hamburgensien, Handelswissen schaften u. v. a. m., ca. 5V 000 Wände neue Werke aus allen Gebieten der Weltlitte- ratur, für jedes Fach u. jeden Stand, öffentlich meistbietend gegen Barzahlung verkauft werden. Selten günstige Gelegenheit zur Anschaffung und Einrichtung einer Haus- und fachwissenschaft lichen Bibliothek. Hamburg, den 14. Februar 1899. Das Gerichtsvollzieher-Amt. Geschäftliche Emmchtungen und Veränderungen. Eintragungen in das Handelsregister. Mitgeteilt von der Geschäftsstelle des Börsenvereins. Berlin, den 3. Februar 1899. Carl Franz Koebcke. Die Firma ist gelöscht. — den 6. Februar 1899. L. A. Kager mann. Das Geschäft ist nach Reinickendorf bei Berlin verlegt. — den 7. Februar 1899. Ludwig Schoe- nian L Comp. Die Gesellschaft ist nach Hermsdorf in der Mark verlegt. — den 8. Februar 1899. Rehtwisch L Langewort Specialsortiment für cvangel. Literatur L Kunst. Das Geschäft ist auf Frau Mauritz, Christiane, geb. Koevel überge gangen, die es unter unveränderter Firma fortsetzt. I. C. Schmidt aus Erfurt. Wil helm Ludwig Carl Julius Kuntzo ist durch Tod aus der Gesellschaft ausgeschieden. — den 9. Februar 1899. F. A. Herbig. Die Prokura des Gustav Johannes Voigt ist gelöscht. Berlin, den 10. Februar 1899. M. Pacsler, Reisebuchhandlung. Inhaberin ist Fräulein Margarethe Paesler. Braunschweig, den 8. Februar 1899. Ger hard Reuter. Als Teilhaber wurde Max Heimbrecht in das Geschäft ausgenommen. Leipzig, den 9. Februar 1899. F. E. Neuperts Verlagshdlg. (Roßplatz 16), vorher in Plauen. Inhaber ist Friedrich Carl Rentsch. Olpe, den 3. Januar 1899. F. T. RuegerU berg. Das Geschäft ist auf Franz Taver Ruegenberg und Richard Ruegenberg übergegangen. Stuttgart, den 6. Februar 1899. Emil Hochdanz. Das Geschäft ist mit der Firma auf eine Gesellschaft über gegangen. Gesellschafter sind Walter Hopf und Hermann Friese. Union Deutsche Verlagsgesellschaft. Die bish. Prokuristen Otto Kröner und Julius Stitzel sind zu Direk toren (Vorstandsmitgliedern) er nannt worden; dieselben sind be rechtigt, die Firma in Verbindung mit einem andern Vorstandsmitgliede zu zeichnen. Zum stellvertretenden Di rektor (Vorstandsmitgliede) ist Fried rich Lehmann ernannt mit dein Rechte, die Firma der Gesellschaft 184*
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