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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.03.1899
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- 1899-03-03
- Erscheinungsdatum
- 03.03.1899
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- Deutsch
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51, 3. März 1899. Sprechfaul. 1697 rcgung an der Universität ist groß, und es ist schwer vorauszusagen, welchen Umfang die Bewegung annehmen wird. Von den auf den Index gesetzten Werken Schells erschienen die beiden ersten Bände «Die katholische Dogmatik« mit bischöflicher Approbation, und zwar der erste Band 1889. Erzbischof Stein in München ist direkt in Mitleidenschaft gezogen, da er mit dem bischöflichen Ordinariat Münster die Dogmatik Schells approbiert hat. Der teilweise Wortlaut der Verweisung der Schriften des Professors I)r. Schell auf den Index wird von einem klerikalen Blatte, der -Deutschen Reichszeitung» in Bonn, in Uebersetzung wie folgt mitgeteilt: d -Donnerstag, den 1ö. Dezember 1898. -Die hl. Kongregation der Kardinäle der römischen Kirche, welche von unserm hl. Vater Leo XIII. und dem römischen Stuhle über das Verbot schlechter Bücher zu urteilen bestimmt ist hat in ihrer Sitzung vom 15. Dezember 1898 ver urteilt und verboten die folgenden Werke: -Katholische Dogmatik, in sechs Büchern, von Hermann Schell, Doktor der Theologie und Philosophie, Professor der Apologetik an der Universität Würzburg. Paderborn, Ferdinand Schöningh, 1889, 1893. — Die göttliche Wahrheit des Christenthums, in vier Büchern, von Or. Hermann Schell, Professor der Apologetik an der Universität Würzburg. Paderborn, Ferdinand Schöningh, 1895, 1896. — Der Katholizismus als Prinzip des Fortschritts, von vr. Hermann Schell, Professor der Apologetik und derzeitigem Rektor der Universität Würzburg. Würzburg, Andreas Göbel, 1897. — Die neue Zeit und der alte Glaube. Eine kulturgeschichtliche Studie von vr. Hermann Schell, Professor der Apologetik an der Univer sität Würzburg. Würzburg, Andreas Göbel, 1898. — Es folgt dann dem Sinne nach das weitere Verbot, die vor gedachten Werke an irgend einem Orte oder in irgend einer Sprache in Zukunft herauszugeben oder -sie zu lesen oder zurückzuhalten, sondern vielmehr sind dieselben den Ordinariaten der betreffenden Orte .... auszuliefern» unter Androhung jener Strafen, die auf dem Index der verbotenen Bücher angegeben sind. — Zum Schlüsse wird mitgeteilt, daß Se. Heiligkeit das vor stehende Dekret geprüft und den Befehl gegeben habe, es zu veröffentlichen. -Gegeben zu Rom am 23. Februar 1899. Andreas Cardinal Steinhuber.» Sammlung von Lehrbüchern. — In den Etat des preußischen Unterrichtsministeriums ist diesmal ein neuer Titel eingestellt worden, eine Sammlung von Lehrbüchern des höheren Unterrichtswesens. Die Begründung lautet: -Der Mangel einer einheitlichen Sammlung der auf dem Gebiete des höheren Unter richts' innerhalb Deutschlands in Gebrauch befindlichen und neu erscheinenden Lehrmittellitteratur wird in allen beteiligten Kreisen seit lange als schwerwiegender Uebelstand empfunden. Dem Fehlen jeder Uebersicht ist es namentlich zuzuschreiben, wenn an höheren Unterrichtsanstalten noch mehrfach veraltete und minder geeignete Lehrmittel im Gebrauch sind.» Bücherversteigerung. — In Kürze gelangt die Bibliothek des f Musikdirektors Dangler in Colmar durch E. Freieslebens Nachs. (G. Rettig) in Straßburg i. E. zur Versteigerung. Eine so reichhaltige Sammlung von Werken zur Geschichte des Liedes, sowohl nach der poetischen als nach der musikalischen Seite, dürfte sich nicht häufig im Privatbesitz finden. Der Katalog ist in Arbeit. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. Usus Linbanäs äsr KeipriAsr Luoübinäsrsi-XvtisnSsssIl- sob alt vormals Oustav kritWobs, lr. s. klotbusbbinäsr in Usipnix. Nustsrblatt Ur. 61 u. 62. Ususr VsrluA von IViIbsIm LnAslrnann in UsipriA ans clsm llallrs 1898. g°r. 8'. 32 8. Natsmatioa s üsioa rnatsmatioa, msoeanioa, Asoässia, Anomonies,, ottiea. Xstronomia s Nstsorolo^ia. Uautioa. Oatalo^o Ur. 49 äslla librsria, Urrnano l-ossollsr L 0., Lsnions antiguaria, Koma. 8". 36 8. 1014 Urn. l)sr 6liolrs-NarIrt. OrZan kür Lüiobs-Uanäsl und Illustrations- vsssn. Usus kol^s äsr LnebASwsrbliobsn Nittsilunßwn. XI. llalu-A. Ur. 3. (25. lksbruar 1899.) Kol. 8. 9—12 nsbst XbbiläunASn. UsipsiK, VsrlaA von 8ebäksr L 8olrönks1ä8r. Vom Büchertisch. Beilage zum -Rhein- und Mosel-Boten». Katholischer Generalanzeiger für Stadt und Land. Nr. 1 (25. Februar 1899). Coblenz, Johannes Schuth. Usäsrlanäsolls LiblioArapbis. lässt van nisuw vsrsobsnsn boslsn, lraartsn, sn?.. 1899. Ur. 2 (28. Usbruari). gr. 8". 8. 9—16. lsicksn, X. W. Listbokk. Xatlrolisolrs llRsolvAis. kolonioa. VsrLsielmiss Ur. 8 (sntbält u. a. ckis Ilibiiotboü äss ff Osoans Kvnsüi in 8obubin) von X. 8piro in kosen. 8". 50 8. 1652 Urn. OataloFus äs 1a Libliotbsgus ä'bistoirs, äs AsnsaloArs st ä'lrerai- äigus, kormss par N. lamoraal Urbo ksnAsrs van Uasrsssn, äont la vsnts aura lisu Is 20 au 23 mars 1899 äans la salls äs vsnts äs la läbrairis IV. k. van 8toelrum st kils ä la Uazw. Zr. 8°. 194 8. 3791 Urn. Bayerischer Buchhändler-Verein. — Die 20. ordentliche Hauptversammlung des Bayerischen Buchhändleroereins wird am Sonntag den 26. März, vormittags 10 Uhr, in Ansbach im kleinen Saale der königlichen Orangerie abgehalten werden (vgl. die Anzeige im amtlichen Teile). Plakat-Ausstellung. — Für die Monate April oder Mai d. I. ist in Hannover eine internationale Ausstellung künstlerisch ausgeführter Plakate und moderner Buchumschläge geplant. Die Kunsthandlung von Sachse L Heinzelmann dort ist damit be auftragt, das Material an deutschen Plakaten und Buch-Um schlägen für die Ausstellung zu beschaffen. Da genannter Firma viel daran liegt, das deutsche Plakat neben dem erfahrungs- emäß bei solchen Anlässen vorherrschenden ausländischen ge- ührend und vollständig berücksichtigt zu sehen, so richtet sie an alle Verleger, die über Künstler-Plakate und künstlerische Buch-, Zeitschriften- und Musikalien-Umschläge verfügen, die höf liche Bitte, ihr möglichst bald (bis spätestens 1. Avril) die geeig neten Blätter zu übersenden und für die Ausstellung zur Ver fügung zu stellen. — Es wäre zu wünschen, daß es durch das Entgegenkommen der Verleger ermöglicht würde, eine ziemlich vollständige Uebersicht über die heutige Entwickelung der Plakat kunst, soweit daran der deutsche Buchhandel beteiligt ist, sowie über die modernen künstlerischen Buch- und Musikalien-Titel zu geben. k. Personalnachrichten. Gestorben: am 27. Februar im dreiundvierzigsten Lebensjahre der Ver lagsbuchhändler Herr Alfred Nesselmann in Berlin. Sprechsaal Verlagsbetrieb A. Hettler, Leipzig-Basel. Am 20. Januar 1898 erhielten wir von A. Hettlers Verlag, Leipzig, 1 Zeitschrift für geschichtlichen Unterricht 1898, Heft 1 pro kplt. mit 11 ^ 25 bar. Von dieser Zeitschrift sollen jährlich 12 Hefte erscheinen; bis heute ist jedoch nur Heft 2 (am 22. August 1898) bei uns eingegangen, außerdem allerdings als -Gratisbeigaben» 1 Historisches Litteraturblatt, Nr. 1—7 und 1 Zeitschrift für alte Geschichte, Heft 1. Unser seitheriger Abonnent, dessen Geduld — wie leicht zu verstehen — zu Ende ist, weigert sich, unter Rückgabe aller erhaltenen Hefte, ganz entschieden, die Zeitschrift weiter zu halten und den Abvnnementsbetrag zu entrichten, und wir können ihm darin nur recht geben. Herr Hettler, der sich in Basel auf hält, verweigert die Rücknahme des Bandes und vertröstet uns damit, daß Heft 3 und 4 -im Druck» seien. Also 13 Monate nach Erhebung des Betrages ist Heft 3 noch nicht erschienen! Wenn weitere Hefte ebenso prompt zur Ausgabe gelangen, wird der Jahrgang vielleicht schon 1903 vollständig sein! Rechtlich sind wir sowohl wie unser Abonnent wohl keines wegs gezwungen, uns eine solche verlegerische Willkür gefallen zu lassen; aber was sollen wir thuu? Eine Aufforderung unseres Rechtsanwaltes hat Herr Hettler br. m. zurückgesandt mit dem Bemerken, er schulde uns nichts. Er denkt wohl, daß ihm in der freien Schweiz nichts anzuhaben ist. Da wir überzeugt sind, daß wir nicht die einzigen Geschädigten sind, so bitten wir alle beteiligten Kollegen um Mitteilung und Aussprache behufs eventuellen gemeinsamen Vorgehens. Bereits beim ersten Jahrgang dieser Zeitschrift, die teils bei R. Danehl in Osterburg, teils bei Hettler selbst erschien, haben wir — und wohl auch andere — Verlust erlitten, indem wir für 13 Hefte zahlten, aber nur 8 erhielten. Wie kann man sich gegen derartige Verluste schützen? Eine Veröffentlichung und Verfolgung solcher und ähnlicher Fälle halten wir im Interesse aller Sortimenter für dringend geboten. Coblenz, 27. Februar 1899. W. Groos, Kgl. Hofbuchhandlung (L. Meinardus). Sechsundsechzigst» Jahrgang. 228
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