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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.03.1899
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1899-03-17
- Erscheinungsdatum
- 17.03.1899
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- Deutsch
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2096 Fertige Bücher. 63, 17. März 1899. I li3628i Verlag der Gropins'schen Buch- und Kunsthandlung. 1898 erschienen: Wilhelme Eberhard Ernst- Gedichte Oktav, in Ganzleinen gebunden Preis vrd. 3 7/6 mit 25°/g Rabatt. Für Buchhändler zu eigenem Gebrauch mit 40°/g gegen bar. Aus den Urteilen der Preise: Leipziger Tageblatt: „Die unter diesem schlichten Titel der Oeffentlichkeit übergebenen Poesiecn verraten ein außer gewöhnliches poetisches Talent ihres Verfassers. Cs sind alles tiefernste, meist recht schwcrmutsvolle Dichtungen, die den Schmerz einer selbstquälerischen Seele ausdriicken in Worten teils voll gewaltiger Kraft, teils voll weicher, zarter Töne. Mit hohem Schwung und glänzender Beherrschung der Sprache giebt er packende und schlichte Natur- und Stimmungsbilder, weiß er äußer lich Geschautes immer treffend zur Schilderung von seelischen Bildern und Stimmungen zu verarbeiten. Bei alledem zeigt der Dichter eine feste Selbständigkeit. Als ganz besonders gelungen möchte ich hervorheben die Gedichte „Symphonie" mit prächtiger Wechselwirkung der Bilder, „Allerseelen", das in leuchtenden Farben das Nahen des Frühlings malende „Frühlingssturm", dann „Sturmnacht" mit gewaltig packenden Bildern, ,Herbstgold', „lieber Nacht" mit seiner wunderbaren Stimmungs- schildcrung und manches andere. Mächtig und schön ist immer die Sprache . . . höchst vornehm, dem Inhalte angemessen, ist auch die Ausstattung, großer klarer Druck auf feinen: Büttenpapier: ein sehr empfehlenswertes Buch für ernste Gemüter. Norddeutsche Allg. Zeitung: „Singe wem Gesang gegeben!" . . . Wir haben cs in dem vorliegenden Buche offenbar mit einen: reichbegabten Dichtcrtalent zu thun, das, aus dem Vollen schöpfend, die mannigfachsten Töne anschlägt. Zwar ist der Grund ton ernst und deutet auf früh erworbene Kenntnis der Bitterkeiten des Daseins hin, doch ranscht auch die Harfe in begeistert empfundenen, begeisternd wirkenden Klängen . . . Empfindungen eigenster Art, wie sie nur ein Gemüt von heute aufzunchmcn und wiederzugebcn vermag, stellen die Verbindung zwischen Leser und Dichter her. Königsberger Hartungsche Zeitung: „Unter der Unzahl lyrischer Ergießungen, welche jahraus jahrein den Litteraturmarkt überschwemmen, ragen diese Gedichte durch geistigen Gehalt und äußere Form merklich hervr. Gedankenvoller Ernst und ein leidenschaftlicher Herzschlag beleben sie und eine glückliche Hand hat sie gebildet und verfeinert. Berliner Fremdeublatt: „ . . . Ernst wandelt nicht auf ausgetretenen Pfaden, er schreibt nicht nach berühmten Mustern, seine Gedichte sind mit Herzblut geschrieben. . . Die Technik beherrscht der Ver fasser vortrefflich: die Neubildungen wie „schlummerdunkel", „lcnzeshcll" sind geschmackvoll... In der Seele derjenigen, die Em pfindung haben für Reines und Edles, wird Ernst eine verwandte Saite anschlagen. Wir können die Gedichte warm empfehlen. Das Buch ist ein Schmuck fiir jeden Salon. Nnndschnu für Bücherfreunde: . . . Auch gehört er nicht zu den Dichtern, die nur Leiden besingen können. Die stille, olympische Freude weiß er in wunderbaren gedämpften Farben zu schildern. Seine Naturbilder haben einen berückenden Zauber, besonders dadurch, daß er der Natur nie als reiner Schildner gegenübersteht, sondern immer seine Seele in den Mittelpunkt derselben stellt. Den höchsten Triumph aber feiert Ernst's Kunst im neunseitigen Gedicht .Sommertagstraum". Hier vereinigen sich alle Vorzüge, welche in den andern Gedichten einzeln auftreten. Der Uebergang von der Wirklichkeit in den Traum ist mit meisterhafter Kunst durchgeführt. Die Gcwitterstimmung wirkte auf mich suggestiv. Wer solche Dichtungen schaffen kann, der ist ein Poet. Tief und weich, stark und keusch, das ist der Eindruck, den Ernst's Gedichte machen. Mögen sie Eingang finden in den Kreisen, wo der Dichtung reine Flamme noch erwärmt! u. s. w. u. s. w. Durch vornehme Ausstattung: Büttenpapier in Ganzl. mit Goldschnitt, zum Geschenkbande besonders geeignet. Wir bitten um weitere, thätige Verwendung! Hochachtungsvoll Berlin. Gropius'sche Auch- u. KuiWaridümg. s13271j liaoll clsn singsgangsnsn klsstsllungsn rvurcis ?.»r lkortsstuunA vsrsanüt: der kür ^potliokei', Drogisten uuä UtzdieimUbkLintB. Unter NitrvirllnnZ von iUux .1 i'ttoI«I-6üemnit/., (js. t'lii'i^l-ilsriiii, li. llivlai'icli-llslksullsrg, 4R. (1 jI«IkI»vieler-1uüp/i N', i?. «sillirvN-ksrlsbsrZ, 0. 8vr1bi1 Darmstadt vollständig neu llsarbsitst und llsransgsgsllsn von 6. f'i'ZctstSl", unä o. l-lAftwictst, Lrsslau. 2ürioll. Nit /alllrsiollsn in den Rsxt gsdruolltsn llolrsollnittsn. (llol/Lländig in borbslen« 20 Lie/'ernnAen « 2 „E.) IZüt'vi uiiLs 2. ^Veitsrsr Lockark stsllt rur lksststsllung clsr llortsst^ung auk tVunsoll au oll nooll srniwlnsn liixsmplarsn ä ooncl. 2vr Vertilgung, uncl llitts toll rw verlangen. ösrliri, NäckL 1899. 3n1iu8 8priu8er. llerwaun Mlter ^ VtzrIilA in ^Iiklitlli. l^^s13623j Losllsn srsollien: X-Nszrs los i.ovöl8 os Wo ivlio 8iull^ nalusg and los l.ovm ül nsiulo «Iioj8tu^ tliö ölbls bl ?ii8ßor k. 8treeli6r. 1 .F. Lei Nnssiebl an/" Nbsalr bitte icb die englisclre Ausgabe der bekannten V-Vl>'alilen 2« verlangen. Lur da» Ausland bat Herr Lb. IVobl - leben in London dis Auslie/erung. Lesonder» Orlen nril Engländer-Verbebr nnd Lensionalen emp/oblen. ttviittuuu VV(»I1ei- Vkilutz. WM« Ak „PrWkl"! s13667j 8 div. Bücher. > Iaeger, Frankfurt a/M. u. Leipzig. I
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