Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.03.1899

64, 18. März 1899. Nichtamtlicher Teil. 2123 lk. -1. loriAsr in Lölu ksriisi-i IV o li i k sli i t, k., Op. 223. Nslo6isrisolis1r k. llkts. 347 6sr soböiislsri lliscksr, Opsrusiisii, VLurs, kcksisolis, 8s1oii- o. olsssisotis Ltüolrs. 6plt. 3 ./^. Kinrsllii 1isn6 1—4 s I IVölkiiix, k., krütllinA ivück ss 6ook siiimsl, 1. Asm. Odor. llstt. u. 8t. 8°. 1 W. Illbriali in Lsrliu. 8smlsv, ?., Vrois Norossnx osvsotsristi^iigs posv kin.no. Ko. 1. Ni^non-Onvotts. 1 20 <^. Ko. 2. Vision-Ksstssis. 1 20 Ko. 3. 8ouvsiiii--NsIo6is. 1 Ssoi'k WsAnsr in vrssäsn. kiulitsv. 116., IVsim Kscbts 6is 8tsims 6vobsn nsli'ii. llis6 1. t 8inA«t. ni. kkts. 80 Otto Wsrnttiki.1 in Kls^äsburA. ^ r tu«, k., Ksiito sts Vioiibsckoiir. ttiimor. 8olosssiis k. 1 8inZ- stiinnis in. kkts. 1 .//<! 50 -s. — Vocksl sts Rsssivsmsmi. Uninor. 8o1o8vsns 1. 1 8inAstiniuis ni. I'tto. 1 ^ 20 ->). Lörnsr, 6., Op. 52. Oott Fiüss 6ioli soliiimolrsi' IsAgrsiiisim, 1. Aüllusiobor. llsi-t. n. 8t. 8'1 1 — Op. 53. Uss ttssobsn, I. Nünnsro5oi'. kni't. n. 8t. 8". 1 Oosbbsr, 4., Op. 25. 8sobs llis6si- 1. 1 8in^ötininis w. kkts. Ho. I. Km'stvss 61üoli. 60 -r). Ho. 2. Iviiictsi'iiiiiiid. 80-^. Ho. 3. Oss Hrünnolsin. Ko. 4. Osr IVsiicksi-si-. Ko. 5. VsvFsbllolisv IVimsob. s 1 Ko. 6. Krsiibisobss Vollcslisä. 1 .//^ 20 v). Kvsis, li., Op. 19. Vigi' 16s6si' k. 1 8ivF8tiniins in. kkts. Ko. 1. 2ii liooli llinsus. Ko. 2. KrUtsiisebniiAoii. Ko. 3. i.nniiiiiioinin. Ko. 4. Dis Xsmsls. s 1 V6. — Op. 20. Visr lliscksr k. 1 8inA8tinuno ni. I'kto. Ko. 1. Kinst. 80 ->). Ko. 2. 8s!insno5t. 80 h. Ko. 3. Istiiss'/.siten. 1 Ko. 4. IViiitorAimss. 80 — Op. 21. 2vvsi 16s6sr 1. 1 8in^stiinni<> in. ktts. Ko. 1. Kilos. 1 20 ->). Ko. 2. Kok 6ssssii 6sr Ilsimstli. 1 — Op. 387. Osr nons 8oIiiitrsiiloöiiiF. Humor. 8osus 1. Nsrnisrobor u. 8oli in. ktts. 6 — Oss ttoilAlöoioolisii. Nslo6. I'oiistuoll 1. kkto. 1 ./6 20 o). Otto Wsrullisl in KlsAäsbur^ ksrosr: Kvsrs, k., Onksl HrssiA. Ksitsrs 8osns in 3 ^utrÜAsn 1. Nnnnsr obor u. 8oli in. klts. 9 2s1ilsr, 0., Op. 3. 8tü.näo5sn t. Nnnngrdior. knrt. u. 8t. 8". 1 ..E. XV411o L Ols. in Hn Olis.irx-äs-l'oiicis. Oooito, ?. K., Op. 6. 8c»ivonii' 6g OliioAAin. Osux Vulsos Ni^nonns8 pour Violon nvoo kis.no. Ko. 1. kiorsnrn. Ko. 2. Unicslüno. n 1 Oollsotion 6s ?NAS8 0In88ic^us8 ponr Violon nv. kinno. Ko. 2. Nornnt, IV. ^ klüts Knolinntss. 1 Kevin. Noäsrns Klsnisntnirs 6s Violon. l. 8sris. Kxsreioss st Ktu6s8. 2 ./6. 2. 8sris. Kxsroios8 st Ktn6s8. 1 40 3. 8sris. 60 Ktu6s8 st Nslo6ig8. 2 4. 8^ris 1. kosition. 2 5. 8sris. 1. ?o8ition. 1 40 -H. 6. 8sris. 3. kosition. 2 7. 8sris. Ks Dsninnelis. 2 Kxposition Kntionnls 8ui88s. ^I5nni 6ss Ooinpositsurs Ksu- oiintslois pour kinno. Norosnux sspnrss: Osntii, illios, Kooturns. knudsr, K., 05noonns. Knudsr, .1., 8srinstts. NnnrinAsr, K., ksiAsn. knntiilon, 6., ksvsris. (Zuineds, _V., Onvotts. 8e5ini6, ?., 8e5si'20. IVnillsninisr, K., Onnronsttn. n 1 ,/ti. 0 I u e k, 6Ii., Hr 64p5iAgnis ti-nnserit pour Violon on Voolls. sv. kisno. 1 Ilndsr, II., 8so5s 05örs s, onpslls, I. Nnnnsrelior u. VorsnnAsr. knrtitur. 8". 1 60 — 8so5s Kis6sr I. kkts. Oplt. 4 80 V Kinrsln i Ko. 1. Win-^on- lis6. Ko. 2. Ninns1is6. Ko. 3. Klu^slis6. Ko. 4. Nndolisnliscl. Ko. 5. 8pinnlis6. Ko. 6. Kno5tlis6. n 1 20 ->). U s r o li s 6s 8olsurs. Nurolig 6ss -1riuouri8 st kn OnrnniAnols pour kis.no. 1 ^ 20 L. ksntillon, 6., koo5s6ss. Oou^o kiecss 6s 8slon. K6ition pour Violon sv. kisno. Op. 27. (kreluds. Nslodis. 8ur 1'Ksn.) Op. 28. (.Vinoroso. Kuraorsslrs. Ron6s.) Op. 29. (8ouvsnir. LsosroUs. ksstorsls). Op. 30. (krslucls, kotits Ilsrolin. Vrioso). s 1 oE 20 -ß. llclition pour kisno solo. Op. 27, 28. 1 20 Op. 29. 30. i ^ 20 — Op. 51. Ktu6s Iinproinxtn pour kisno. 2 .^. — 52. ksstio^ss pour kisno. Nsnust. Osvotts. s 1 ,./7. ksinsolrs, 0., Op. 243. klink Vlbninlzlsttsr k. klts. Oplt. 4^80»). Kinrsln: Ko. 1. 8oininsrnisrolisn. Ko. 2. lösiru Vlondliclit. Ko. 3. Krinl. Ko. 4. Lonrrss. Ko. 5. lsi kiorszs. s l 60 r). Nichtamtlicher Teil. Staatliche Beihilfen für Volksdililiotheken. Bekanntlich weist der diesjährige Etat des preußischen Kultusministeriums zum erstenmal unter dem Titel »Ele- mentaruuterrichtsivesen« eine Position für die Förderung von Volksbibliotheken auf. Die Begründung der Forderung sagt; »Die Förderung der Volksbibliotheken ist eine wichtige soziale Aufgabe der Gegenwart. Die Bereitstellung eines einmaligen außerordentlichen Betrages von 50 000 erscheint deshalb zweckmäßig.« Obschon hierbei der Charakter einer einmaligen Unterstützung zur Abhilfe eines vom preußischen Staat schon längst anerkannten Bedürfnisses betont wird, darf man sich doch wohl der Hoffnung hingcben, daß die gewiß nicht allzu hohe Summe von nun ab jährlich in dem Etat zu finden sein wird. Die Verwendung der Summe wird wohl so aufzufassen sein, daß sie nicht den Städten, die selbst zur Schaffung von Volks bibliotheken in der Lage sind, zu gute kommen soll, sondern vielmehr den kleinen Städtchen und Dörfern, welchen die Mittel dazu auch bei gutem Willen fehlen. Daß man mit 50 000 dann nicht weit reicht, ist wohl einleuchtend. In der neuesten Nummer (24) der »Sozialen Praxis« giebt I)r. Ernst Schultze in Berlin eine interessante Ucber- sicht über die staatlichen Unterstützungen der Volksbibliotheken in deutschen und anderen Ländern, der wir einige Daten entnehmen. Danach marschieren Sachsen und Württemberg in Bezug auf die Verwirklichung der Idee von Volksbibliotheken an der Spitze der deutschen Staaten. In dem erstgenannten Lande bestand schon in den sechziger Jahren eine ziemlich rege Bewegung dafür, so daß dort 1875 schon 196 Volks bibliotheken bestanden und seit 1876 von der Regierung ein jährlicher Betrag von 15 000 seit 1889 von 18 000 und seit 1898 von 20 000 bewilligt wird. Diese Summen genügen freilich nicht, um die ländlichen sächsischen Volks bibliotheken ausschließlich zu unterhalten; vielmehr soll jede Gemeinde aus eigenen Mitteln einen Beitrag liefern. Im Durchschnitt verfügen die sächsischen Volksbibliotheken jährlich über je 100 wovon der Staat vielfach den dritten Teil oder die Hälfte trägt. Ihre Zahl ist nach dem »Handbuch des Volksbildungswesens« von Professor E. Reper von 196 im Jahre 1875 auf 1065 im Jahre 1893 gestiegen, so daß sie sich also innerhalb 18 Jahren mehr als verfünffacht hat. In Württemberg ist die Bewegung durch ein Synodal- ausschreiben von 1869 an die Bezirksinspektoren in Fluß ge kommen, worin diese auf die Gründung von Jugendbibliotheken aus Mitteln des Schulfonds und der Gemeinden hingewiesen wurden. Infolgedessen sind viele Ortsbibliotheken entstanden, die teils aus den erwähnten Quellen, teils aus Beihilfen staatlicher Behörden, insbesondere der Centtalstelle für die Landwirtschaft und der Centralleitung für die Wohlthätigkcit unterhalten werden. Die jährliche Etatsumme für solche Bibliotheken beträgt in Württemberg 3000 Die beiden genannten Staaten sind allen anderen deutschen in Bezug auf diese Bibliotheken weit voraus. Diese erfreuen sich auch der Unterstützung von großen Ver bänden; so wendet z. B. der sächsische Landesverband der Volksbildungsvereiue jährlich etwa 60 000 ^ für Volks bibliotheken auf. In Frankreich richtete die Regierung vom Jahre 1863 ab sogenannte Uibliotbtzcjuss soolsirss ein, die in den Schul gebäuden aufgestellt und von den Lehrern verwaltet wurden. Der Staat wendet jährlich dafür eine gewisse Summe auf, aber auch die Gemeinden und Privatleute steuern nicht 283»