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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.03.1899
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1899-03-29
- Erscheinungsdatum
- 29.03.1899
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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gens, die im Buchhändler-Adreßbuch stehen und noch nicht Mitglieder unseres Vereins sind, aufgefordert werden sollen, es zu werden, soweit die Bedeutung und Natur des Geschäfts dies als wünschenswert erscheinen lassen. Es wird beschlossen, dies zu thun, und der Vorstand mit der Ausführung des Beschlußes beauftragt. VI. Neuwahl des Vorstandes. Der bisherige Vor stand wird wiedergewählt. Nach Beendigung der Generalversammlung vereinigten sich die Anwesenden zu einem Mittagsmahle im Gasthofe zum Rebstock. Der Vorstand: K. Trübner, Vorsitzender. W. Heinrich, Schriftführer. P. Vomh off, Schatzmeister. Julius Boltze in Gebweiler. Paul Even in Metz. Bibliographie des gesamten Erziehungs- und Unterrichtswesens in den Ländern deutscher Zunge. Die Gesellschaft für deutsche Erziehungs- und Schulgeschichte, für deren wissenschaftliche Veröffentlichungen neuerdings aus Reichs mitteln ein erheblicher Betrag bereit gestellt ist, hat seit einiger Zeit den zweiten Jahrgang ihres großen bibliographischen Werkes in Arbeit nehmen lassen. Die Herstellung des ersten Jahrganges, der die während des Jahres 1896 in deutscher Sprache veröffentlichten Bücher, Aufsätze und behördlichen Erlasse zum Erziehungs-, Schul- und Studien wesen, nach Sachgebieten geordnet und mit Jnhaltserläuterungen versehen, vorführt, hat fast drei Jahre beansprucht, obwohl ein Stamm geschulter und gelehrter Hilfskräfte unausgesetzt in der Redaktion thätig war. Nur um den Preis dieses Zeitaufwandes konnte erreicht werden, daß der erste Band einen nahezu an Voll ständigkeit grenzenden Reichtum des Stoffes*) aufwcist und ein bis in die kleinsten Züge erkennbares Bild von allen Vorgängen, Leistungen und Bestrebungen auf diesen: Gebiete giebt, soweit sie litterarische Form angenommen haben. Der Hauptgrund für die Verzögerung des Abschlusses lag in den ungemein großen Schwierig keiten, welche die Herbeischaffung des vielgestaltigen Materials verursachte. Um den Zeitunterschied wieder einzubringen, soll auf An regung des preußischen Kultusministeriums und nach dem Wunsche einzelner Gruppen der Gesellschaft der in Vorbereitung befindliche zweite Jahrgang, der die pädagogische Litteratur des Jahres 1897 in vier Abteilungen darbieten wird, unter Anwendung eines wesentlich vereinfachten Arbeitsverfahrens, des Ergebnisses der früher gemachten Erfahrungen, noch bis zum Schluß dieses Jahres sertiggestellt werden und überhaupt jede weitere Fortsetzung des Werkes in rascherer Zeitfolge erscheinen. Diese Absicht läßt sich aber nur dann ohne Beeinträchtigung des umfassenden Charakters des Unternehmens verwirklichen, wenn von seiten der Herren Ver leger bezüglich der Ueberlassung ihrer Verlagserscheinungen an die Schriftleitung ein noch größeres Entgegenkommen als bisher ge zeigt wird. Dank der dem Werke auch für die Zukunft allseitig zuge sicherten Unterstützung der Regierungsorgane werden die behörd lichen Kundgebungen im vollen Umfange der Schriftleitung ent weder abschriftlich oder durch Zusendung der betreffenden Amts blätter mitgeteilt. Bei dem hohen Interesse, das der Buchhandel an der Ent wickelung des Unternehmens hat, und das hervorragende Fach leute ausdrücklich anerkannt haben, erscheint es für den deutschen Verlag als ein Gebot des wohlverstandenen eigenen Vorteils, auch an seinem Teile die Herausgabe desselben zu erleichtern und zu beschleunigen. Während in der Regel gelegentliche Besprechungen und Hin weise nicht verhindern, daß das Einzelne langsam in der Masse versinkt und durch neue Schichten verdeckt wird, ist ein Werk, wie dieses, einem wohlversehenen Repertorium zu vergleichen, *) Es sei hier auf den Aufsatz -Eine Musterbibliographie« in Nr. 115 des Börsenblattes vom 21. Mai 1898 hingewiescn, worin u. a. mitgeteilt wird, daß im ganzen 3008 Bücher, 4412 Aufsätze und 739 behördliche Verordnungen verzeichnet und ca. 1470 Zeitschriften durchforscht worden sind. Eine Besprechung des I. Bandes wird in einer der nächsten Nummern dieses Blattes folgen.^,Red. in dem die Erzeugnisse des Verlages durch stoffliche Scheidungen organisch verbunden werden und in dem festen Zusammenhang mit den gleichartigen am ehesten Halt und Dauer im Gedächtnis der Zeit gewinnen. Gerade die planvolle systematische Gliederung der Produktion ist es, die neben den erklärenden Zusätzen den wechselnden und mannigfaltigen Bedürfnissen auch einer späteren Zeit am weitesten und am schnellsten entgegenkommt und so den aufgeführten Büchern und Aufsätzen fortdauernde Beachtung sichert. Bei der der umfassenden Anlage des Werkes entsprechenden Verbreitungsfähigkeit vermag es die Kenntnis der pädagogischen Verlagsprodukte auch solchen Kreisen zu vermitteln, zu denen sie auf anderem Wege wohl kaum gelangen dürfte. Das gilt im be sonderen Grade von der periodischen Fach-Litteratur, die ja sonst am raschesten der Vergessenheit anheimfällt und gewöhnlich einen sehr beschränkten Leserkreis hat. Auch noch in anderer Hinsicht ist das Unternehmen geeignet, dem Verlagsgeschäft wertvolle Dienste zu leisten, indem cs nämlich über Stand und Richtung jedes einzelnen Zweiges des Erziehungs- nnd llnterrichtswesens rasch und gründlich unterrichtet und somit für buchhändlerische Pläne eine nicht zu unterschätzende Stütze bilden kann. Solche und ähnliche Gründe haben denn auch die meisten und hervorragendsten Firmen Deutschlands, Oesterreichs und der Schweiz, in deren Verlag Lehrbücher und andere pädagogische Schriften er scheinen, veranlaßt, durch Ueberweisung derselben an die Geschäfts stelle der Bibliographie dem Unternehmen bereitwilligst ihren Bei stand zu leihen. Gleichwohl hält es der Unterzeichnete Redaktionsausschuß der Gesellschaft angesichts der veränderten Sachlage für seine Pflicht, anläßlich der Inangriffnahme des zweiten Jahrgangs gemeinhin an alle Vertreter des deutschen Buchhandels die dringliche Bitte zu richten, die während des Jahres 1897 in ihren: Verlage herausgegebenen Buch- und Zeitschriftenerzeugnisse, soweit sich ihr Inhalt ganz oder teilweise auf das Erziehungs-, Schul- und Studienwesen in Deutschland, Oesterreich und der Schweiz bezieht, an die Geschäftsstelle der Bibliographie, Berlin 8.1V., Friedrichstraße 16, zu Händen des Herrn Professors Ur. K. Kehr bach ungesäumt gelangen lassen zu wollen, wofern dies nicht bereits geschehen ist. In Betracht zu ziehen sind nicht nur die gewöhnlich in der Rubrik -Pädagogik« angeführten Werke und Fachorgane, sondern auch Bücher und Zeitschriften der verschiedensten Art, sobald sie abschnittweise oder zeitweilig Gegenstände der Er- ziebung und des Unterrichts behandeln. Eine Aufforderung in jedem einzelnen Falle wird schon darum nicht immer erfolgen können, weil die als Grundlage benutzten bibliographischen Hilfsmittel, wie die Erfahrung gelehrt hat, viel fach Lücken und Ungenauigkeiten aufweisen, die einen nicht geringen Teil der litterarischen Produktion unserer Kenntnis überhaupt entziehen. Berlin, im März 1899. In ganz vorzüglicher Hochachtung Der Redaktionsausschuß der Gesellschaft. I. A.: Prof. vr. B. Schwalbe. Kleine Mitteilungen. Postgesetz-Novelle.— Gleich einer Anzahl anderer deutscher Handelskammern hat sich auch die zu Heidelberg in einer an den Reichstag gerichteten Eingabe gegen die in dem neuen Postgesetz-Ent- wurf enthaltene Bestimmung ausgesprochen, wonach die Beförderung von Zeitungen durch Boten künftig nur noch insoweit gestattet sein soll, als das Gesamtgewicht solcher Zeitungen 5 ÜA nicht über schreitet und bei der Beförderung kein Wechsel der Boten statt findet. Die Handelskammer erblickt hierin Benachteiligung der Zeitungsverleger sowie der Bezieher, namentlich im Handels stande. Ludwig Bambergers litterarischcr Nachlaß. (Vgl. Nr. 72 d. Bl.). — Zur Charakterisierung der hier schon ermähnten Memoiren und Tagebücher, die man im handschriftlichen Nachlasse Ludwig Bambergers gefunden hat, teilt die -Nation« die nach folgend wicdergegebcnen Eingangszeilen aus dem Manuskript mit: »Die Aufgabe, die ich mir gestellt habe, gilt nicht der Er zählung meiner persönlichen Erlebnisse nach dem Maßstabe, welcher bei Denkwürdigkeiten oder Autobiographieen zur An wendung kommt. Zwar wäre es vielleicht keine undankbare Arbeit, den Verlauf meines Daseins auf dem Grund wechselnder Zeiten und Umgebungen eingehend zu schildern, und da jede treue Schilderung dieser Art interessant ist, könnte ich hoffen, daß die meinige nicht schlechter ausfallen würde, als viele andere. Aber vorerst liegt mir diese Absicht aus verschiedenen Gründen nicht nahe. Vielleicht, wenn Zeit und Umstände es noch er lauben, lasse ich mich bestimmen, dies für einzelne Epochen, in
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