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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.07.1894
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1894-07-16
- Erscheinungsdatum
- 16.07.1894
- Sprache
- Deutsch
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429» Nichtamtlicher Teil. .D 162, 16. Juli 1894. der Kasse dem ruhig verflossenen Geschäftsjahr, das keine besonderen Anforderungen an sie stellte, zu verdanken. Der Kasscnuinsah betrug in den Einnahmen 950 V/ 34 in den Ausgaben 930 .// 07 °), sodnff sich ein Barbestand von 20.// 27 ergiebtl Unter den Ausgaben ist als der bedeutendste Posten der Beitrag zur Verbandskasse der Kreis- und Ortsvereine zu ermähnen. Unser Bankguthaben beläuft sich auf 1237.// 70 ^; cs hat sich gegen das Vorjahr um 239 V/ 70 ->) erhöht. Das Vercinsvermögcn be zifferte sich am Schluff des leisten Geschäftsjahres auf 1046 V/ 34 L, heute beträgt cs 1257 .// 97 ->) und hat somit um 211 .// 63 zu- genommen, Herr Bonz: Wünscht jemand zum Kassenbericht das Wort? meldet sich niemand.) Ich bitte die Herren Her mann Wildt und Holland die Prüfung vorzunchmen. (Ge schieht.) Wir schreiten nun zu Punkt 3 der Tagesordnung, zur Neuwahl der ausscheidendcn Herren Bonz, Kochler und Stahl. Die Herren Al ohrmann und Geiger haben viel leicht die Güte, das Einsammcln der Stimmzettel zu über nehmen. (Geschieht.) Die Wahl crgicbt-für Herrn Alfred Bonz 41 Stimmen „ Karl Kochler 41 „ „ Friedr. Stahl 39 „ Weitere Stimmen fielen auf Herrn Hermann Wildt 2. Herr Bonz: Nachdem ich bereits 9 Jahre lang Borsteher des Vereins bin, erkläre ich mich gern bereit, auch für das zehnte Jahr, das für mich rin Jubiläumsjahr ist, das Amt wieder zu übernehmen, und danke Ihnen für die Wahl. Herr Koehler, welcher nicht anwesend ist, wird gegen seine Wieder wahl jedenfalls nichts einzuwenden haben. Herr Stahl: Ich nehme die Wahl ebenfalls dankend an. Herr Hermann Wildt: Die Revision des Kassenberichts hat keinen Anstand ergeben. Herr Bonz: Ich ersuche die Versammlung, nachdem die Revision alles in Ordnung gefunden hat, den Kassierer zu entlasten. (Geschieht.) Wir kommen nunmehr zu Punkt 4 der Tagesordnung: Besprechung allgemeiner bnchhändlerischer Angelegenheiten. Ich bitte also jeden, der etwas auf dem Herzen hat, sich zu ent lasten. — Da von Ihrer Seite nichts vorzulicgcn scheint, null ich Ihnen einiges unterbreiten. Der Vorstand des Ver bandes der Kreis- und Ortsvercine hat beschlossen zwanglose Mitteilungen herauszugeben, von denen Nr. 1 bereits vorlicgt. Er hat die Anfrage an uns ergehen lassen, ob wir für jedes Vereinsmitglied oder nur für die Ausschußmitglieder ein Exemplar wünschten. — Da sich niemand dazu äußert, nehme ich an, daß je ein Exemplar für die Ausschußmitglieder genügt. Vom Vorstand des Verbandes ist weiter eingelaufen: der Entwurf eines Rundschreibens an die Verlagsbuchhandlungen die partiellen Ramschverkäufe betreffend. Ich bitte den Sekretär, cs zu verlesen. (Geschieht.) Die Versammlung wird wohl damit einverstanden sein, wenn das Cirkular seitens des Vorstandes unterzeichnet wird. (Geschieht, da niemand dagegen ist.) Herr vr. Hoffmann: Ich möchte mir die Frage er lauben, ob vom Vorstand ein Cirkular wegen Verlegung der Ostermesse unterzeichnet wurde. Herr Bonz: Die Frage der Verlegung der Ostcrmesse wurde von der Hauptversammlung vertagt, damit die Krcis- vereine Gelegenheit haben sollten, sich über diese Angelegenheit auszusprechcn. Da vorher keine Versammlung stattgcfunden hat, so kann die Frage erst heute besprochen werden. Ich halte die Verlegung nicht für notwendig, denn es wird sehr- schwer sein, hierin Einigkeit zu erzielen. Herr Kurtz: Ich bin für eine Verlegung der Messe auf einen bestimmten Termin; denn es ist für den Sortimenter schr schwer, die Meßarbeitcn zu bewältigen, wenn die Oster messe so früh fällt wie z. B. in diesem Jahre. Herr Sonnemald: Ich möchte nur dann eine Ver legung, wenn das Osterfest früh füllt. Herr Engelhorn: Ich stimme den Sortimentern bei und möchte den bayrischen Antrag empfehlen, es beim alten zu lassen, wenn die Messe nicht früh fällt; dagegen, wo sie, wie in diesem Jahre, früh fällt, sie um ein bis zwei Wochen zu verschiebe». Herr Bonz: Auch ich bin mit diesem Vorschlag einver standen. Herr Hermann Wildt: Wäre es nicht besser, wenn man überhaupt einen bestimmten Termin annehmen würde? Herr Engelhorn: Gegen diesen Vorschlag bin ich ent schieden. Es müßte in diesem Fall die Messe sehr spät gelegt werden, und dann kollidieren wir mit der kaufmännischen Messe. Legen wir sie noch später, dann kommen wir der Stuttgarter Abrechnung zu nahe, und davor möchte ich im Interesse der Süddeutschen ernstlich warnen. Ein Antrag Strellcr in Leipzig bezweckte eine Verlegung des Rechnungs jahres; dafür sind aber wieder die Verleger nicht eingenommen. Herr Wcismnnn: Ich stimme dem Vorschlag des Herrn Engelhorn bei. Herr Bonz: Bei der Verlegung muß auch Pfingsten in Betracht gezogen werden. Der Antrag lautet demnach, daß man die Ostcrmesse im allgemeinen bei Kantate beläßt; kommt aber ein Jahr, in dem sie, wie in diesem, in den April fällt, so soll eine Verschiebung auf den Sonntag Rogntc stattfindcn. Herr Anton Hoffmann: Für den bayrischen Antrag war auch in Leipzig allgemein Stimmung. Herr Bonz: Wer also für den bayrischen Antrag ist, möge die Hand anfhcben. (Erfolgt fast allgemein zustiimnend.j Der Antrag ist also von unserm Verein angenommen. Vom Vorstand liegt nichts mehr vor. Ich schließe dnher dic Sitzung. (Schluß 10>/z Uhr.) Die früheren Vorschläge zur Festlegung der Ostermest'e III. (Vgl. Börsenblatt Nr. 150, 156.) Die Generalversammlung des Jahres 1846 hatte also den Antrag nicht erledigt, sondern zunächst nur ihre mit der Vorberatung der Angelegenheit betraute Kommission erwei tert, im übrigen aber den Wunsch zu erkennen gegeben, daß die Frage noch weiter im Börsenblatte erörtert werden möchte. Die Kommission, die sich schon im Jahre zuvor (1845/46) damit beschäftigt hatte, bestand ans den Herren Heinrich Brockhaus, C. Gerold, I. P. Himmcr, H. W. Mauke, Eduard Viewcg, Otto Wigand und Carl Winter; sie wurde verstärkt durch die Herren Aloys Borrosch-Prag, Alexander Duncker-Bcrlin, Karl Bädeker-Coblenz und Heinrich Erhard- Stuttgart. Die Besprechungen im Börsenblatt» crüffnctc in Nr. 56 vom 16. Juni 1846 der Abdruck der Meinungsäußerung eines Anonymus aus der in Stuttgart erscheinenden Süd deutschen Buchhändler-Zeitung. Der ungenannte Einsender trat dafür ein, daß von der Ostermeßregulierung ganz abge sehen und diese auf die Michaclismcsse verlegt werdeu sollte. Dem entsprechend sollte das Rechnungsjahr vom 1. Juli bis zum 30. Juni laufen; da aber von der Gewohnheit, die Rech nungen der Kundschaft am 1. Januar auszuschreiben, unmög lich abgewichen werden könnte und die Einnahmen des Sorti ments sich wie bisher danach richten würden, so sollte der Sorti menter verpflichtet sein, mindestens die Hälfte des mutmaß lichen Saldos schon zur Ostermesse zu zahlen, um dann in der Michaelismesse sein Conto durch Ncmittendeu, Dispo- nendcn und Schlußzahlung glatt zu machen. Obgleich dieser Vorschlag gewiß der Erörterung wert war, so fand sich doch nicht sogleich jemand, der ihn im Börsenblatte aufnahm. Im
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