Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.04.1899
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1899-04-12
- Erscheinungsdatum
- 12.04.1899
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18990412
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-189904123
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18990412
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1899
- Monat1899-04
- Tag1899-04-12
- Monat1899-04
- Jahr1899
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage und wird nur an Buch händler abgegeben. — Jahrespreis flir Mitglieder des Vörsenvcreins ein Exemplar 10 für Nichtmitglicder 20 .>/. — Beilagen werden nicht angenommen. Börsenblatt für den Anzcigen: die drcigcspalteiie Pctit-cile oder deren Raum 20 Psg,, »ichtduchhändlerischc Anzeigen 30 Pfg.: Mitglieder des Börsen vereins zahlen für eigene Anzeigen 10 Pfg., ebenso Buchhandlnngsgehiifen für Stelle- gesnche. Rabatt ivird nicht gewährt. Deutschen Buchhandel und die verwandten Geschäftszweige. Eigentum des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. 83. Leipzig, Mittwoch den 12. April. 1899. Amtlich Bericht über die Bibliothek des Börseuvereins der Deutschen Buchhändler während des Jahres 1898. Die Vermehrung der Bibliothek hat dank den zur Verfügung gestellten Mitteln auch in dem verflossenen Jahre in erfreulicher Weise stattgefunden. Die Zugänge zu den Blattsammlungen betrugen 17 zum Teil außerordentlich umfangreiche Nummern, zu der Büchersammlung 664 Nummern. Es sind ausgegeben worden: für Anschaffungen 3648 ^ 40 H für Verwaltung und Schreibhilfe 1019 „ 21 „ insgesamt 4667 ^ 61 H Schon in meinem vorigen Bericht konnte ich aus eine Reihe wichtiger Zugänge und Schenkungen aufmerksam machen, aus denen hervorgeht, daß das Interesse an der Bibliothek sich in weiteren Kreisen des Buchhandels bemerkbar macht. Auch in diesem Bericht kann ich eine Reihe außerordentlich wichtiger Zuwendungen aufführen. Herr Dr. A. Kirchhofs hat sich bewogen gefunden, sich schon jetzt von seinen Regesten des Leipziger Buchhandels zu trennen, und sie der Bibliothek überwiesen, mit der Be stimmung, daß ihre Benutzung in erster Linie den Bearbeitern der Geschichte des deutschen Buchhandels freisteht, anderen Personen nur nach seiner vorher eingeholten Erlaubnis. Ich muß darauf verzichten, hier des näheren auf die Regesten einzugehen, und behalte mir vor, an anderer Stelle ausführ licher über diesen so außerordentlich wichtigen Zuwachs un serer Bibliothek zu berichten. Ich erwähne hier nur, daß die Regesten, ungefähr 5000—6000 engbeschriebene Quartblätter, das Ergebnis einer sechzehn Jahre langen unermüdlichen Thätigkeit sind. Es sind fast alle im Leipziger Stadt-Archiv aufbewahrten Akten hierin excerpicrt; nur ein kleiner, von Herrn vr. Kirchhofs genau bezeichneter Rest ist übrig geblieben, den zu bewältigen er sich leider außer stände gesehen hat. Sobald es die anderen Arbeiten in der Bibliothek gestatten, wird es die erste Aufgabe des Bibliothekars sein müssen, zu den Regesten Namen- und Sachregister anzulegen, um diese so außerordentlich wichtige Quelle zur Geschichte des Buch- Handels möglichst nutzbar zu machen. Unsere Sammlung von Geschäftsrundschreiben hat auch in dem vergangenen Jahre einen reichen Zuwachs erfahren. Die letzte von Herrn vr. de Gruyter gemachte Schenkung von Cirkularen und Geschäftspapieren der Firma Georg Reimer habe ich schon in meinem letzten Berichte erwähnt. Weitere Zuwendungen verdanken wir Herrn Ma; Merse burger und Herrn Ferd. Lomnitz hier. Eine große Be reicherung unserer Sammlung verdanken wir der Firma F. Volckmar, die bei Gelegenheit der Neuordnung ihres Archives uns die dort nicht mehr gebrauchten Cirkulare überwiesen hat. Die Firma S. Hirzel hat uns in dankenswertester Weise eine große Menge Drucksachen und Schriftstücke, zum Sechsundsechzigster Jahrgang. er Teil. Teil mit handschriftlichen Bemerkungen Sal. Hirzels versehen, überwiesen. Die Herren Vandenhoeck und Ruprecht in Güttingen haben uns aus ihren Archiven Buchdruckerrechnungen des 18. und 19. Jahrhunderts, Verlagskontrakte (meist aus den in Vandenhoeck und Ruprecht einverleibten Geschäften stam mend), Privilegien u. s. w. gestiftet. Herrn Oberlehrer M. Holtze in Leipzig, dem Sohne des im vorigen Jahre verstorbenen Stadtrats Otto Holtze, verdanken wir eine Reihe von Holtzeana, größtenteils Ge legenheitsgedichte zu buchhändlerischen Festlichkeiten, die den älteren Buchhändlern in guter Erinnerung sein werden. Unter den Geschenken, die der Büchersammlung zu gegangen sind, erwähne ich die Allgemeine deutsche Biographie, die aus den von einem Gönner unserer Biblio thek bereitgestellten Mitteln erworben wurde. Der Verlags handlung Duncker L Humblot hier, die uns bei dieser Er werbung in liberalster Weise entgegengekommen ist (Ge währung von fünfzig Prozent), sei auch hier unser Dank ausgesprochen. Eine Reihe wertvoller bibliographischer Werke verdanken wir ferner Herrn A. Growoll in New Jork. Es sind dies der große iLmsrissn Os-tslogns 1890—95, die Ännnat rlmsri- oim Orttittognss von 1894, 1896 und 1897, der mmnnl lütsrarzi loäsx von 1897 und die eigenen Schriften Growvlls, ^msrioan booü elnbs snä boolr-irnäs bibtiog'rapü^ in tüs Unitsä Ltstss. Herr Ui-. Georg Hirth in München hat sich bewogen gefühlt, der Bibliothek auf ihr Ansuchen die von ihm selbst verfaßten Schriften und den Katalog seiner Sammlungen zuzuwenden. Allen den hier besonders genannten Herren, sowie den in dein anhängenden Verzeichnis der Geber aufgeführten Firmen, Instituten und Personen sprechen wir hiermit noch mals unseren ergebensten Dank für das der Bibliothek be wiesene Wohlwollen aus und bitten sie zu gleicher Zeit, auch fernerhin der Bibliothek gedenken zu wollen. Was die Benutzung der Bibliothek nach außen hin an geht, so sind im Jahre 1898 an 116 Benutzer 608 Num mern ausgeliehen worden. Die Benutzung im Lokale selbst war wie in den Vorjahren nur sehr mäßig. Solange die im vorjährigen Berichte geschilderten Zustände dauern, wird allerdings auf eine Besserung nicht zu hoffen sein. Es müssen Mittel und Wege gefunden werden, um die Benutzung der Bibliothek an Ort und Stelle zu erleichtern und die großen Schätze derselben weiteren Kreisen zugänglicher als bisher zu machen. Bei der jetzigen Lage der Bibliothek — sie stößt an der einen Seite an den großen Festsaal, auf der anderen Seite schließt sich das Vorstandszimmer an — und der jetzigen Verteilung der Räume im Buchhändlerhause ist an eine Erweiterung derselben, eventuell an die Einrichtung eines den heutigen Ansprüchen genügenden Lesezimmers nicht zu denken. Wenn die bisher vom Buchgewerbe-Museum inne gehabten Räume bei dem demnächstigen Umzuge desselben in 363
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite