Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.04.1899
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- 1899-04-15
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- 15.04.1899
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8ti, 15. April 1890. Nichtamtlicher Teil. 2811 berechnung bringt für die Städte mit großem, ausgedehntem Fern sprechnetz eine Erhöhung der Gebühr von 150 bis zu 180 ^ mit sich. Daß die Zahl dieser Städte gegenüber der Summe aller mit einer Fernsprech-Einrichtung bedachten Orte verhältnismäßig gering erscheint, ist richtig, doch muß demgegenüber darauf hingcwiesen werden, daß gerade die großen Städte auch den größten Teil aller Teilnehmer am Fernsprechwesen stellen und daß dabei nicht nur die großen Handels- und Jndustriefirmen, sondern auch viele solche Geschäfte in Frage kommen, für welche bereits die jetzige Gebühr von 150 ^ jährlich eine erhebliche Ausgabe bedeutet. Daß letztere Geschäfte von der im Entwürfe zugelassenen Einzelgesprächsgebühr Gebrauch machen werden, ist angesichts der damit verbundenen Weiterungen kaum zu erwarten. Meist wird man lieber einen festen Abonnementssatz als einzeln jedes Gespräch bezahlen. So gern die Kammer daher das in dem Entwurf enthaltene Bestreben, den im Laufe der Jahre von den verschiedensten Seiten ausgesprochenen Wünschen nach einer Ermäßigung der Fernsprech gebühren namentlich in den mittleren und kleineren Städten ge recht zu werden, anerkennt, so muß sie doch dagegen Widerspruch erheben, daß dies durch eine Mehrbelastung der größeren Städte und auf Kosten derjenigen Teilnehmer geschieht, die zu den Er trägnissen der Einrichtung bisher den größten Beitrag geliefert und, da ein großer Teil der Erträgnisse mit für die Errichtung neuer Anlagen verwendet worden ist, auch zu dem Aufschwünge des Fernsprechwesens am meisten bcigetragen haben. Diese Ansicht stimmt mit der Erklärung überein, die der Deutsche Handelstag in seiner Plenarversammlung vom 23. Februar 1895 abgegeben hat, indem er als notwendig namentlich bezeichnet« eine Abstufung der Gebühr nach der Größe der Städte und Ausdehnung der Netze derart, daß u. a. auch die Gebühr für die größeren Städte 150 nicht übersteigen sollte. Die Befürchtung des Entwurfs, daß solchenfalls eine wesent liche Verminderung des Gesamterträgnisses cintreten und die Aus dehnung des Fernsprechers auf die Telegraphie, Stadtbricf- bcstellung u. s. w. ungünstig cinwirken wird, vermag die Kammer nicht zu teilen. Ihres Erachtens dürfte vielmehr die in inittleren und kleineren Städten im Falle der Ermäßigung der Gebühren zu erwartende größere Teilnehmerzahl mindestens dieselbe Ein- nahmesummc wie bisher sichern. Was aber den Telegraphcn- verkehr betrifft, so haben die Einnahmen aus diesem nach der Reichs statistik auch nach Einführung des Fernsprechers eine stetige, wenn auch in den einzelnen Jahren verschieden starke Zunahme erfahren. Hinsichtlich der Stadtbricfbestellung endlich ist daraus hinzuwcisen, daß im Falle der Annahme des dem Reichstag ebenfalls vor liegenden Gesetzentwurfs, betr. die Abänderung einiger Be stimmungen über das Postwesen, der Rcichspost mit der Ausdehnung ihres Regals auf verschlossene Ortsbricfe eine nicht unbeträchtliche Mehrcinnahme zugeführt wird. 2. Einen weiteren Wunsch hat die Kammer auf dem Gebiete des Fernverkehrs. Bereits unter dem 14. Januar d. I. ist von sämtlichen sächsischen Handels- und Gewcrbckammern nach ein gehender Beratung an das Reichs-Postamt eine Eingabe des In halts gerichtet worden, daß eine Zwischenstufe von 50 bis 150 km mit 50 -H Sprcchgebühr eingerichtet werden möchte. Die Gründe, die gerade für diese Zoncnbemessung sprechen (statt der 100 km des Entwurfs), sind in dieser Eingabe eingehend dargclegt worden. Hieran hält die Kammer auch jetzt fest. Die Eingabe an den Reichstag geht deshalb dahin, 1. die in 88 2 und 4 des Entwurfs aufgestellten Gebühren sätze derart abzuändern, daß die jetzige Jahresgcbiihr von 150 ./6 für keinen der Teilnehmer am Fernsprcchwcscn er höht wird, und 2. die in 8 9 des Entwurfs eingeführte Zwischenstufe von 100 km unter Belastung des vorgeschlagenen Satzes von 50 auf 150 km zu erhöhen. Die Kammer genehmigt diese Eingabe einstimmig. Buchdruck-Statistik. — Vom Verbände der Deutschen Buchdrucker ist am 10. Dezember 1898 eine Statistik der Per sonal- und Arbeitsoerhältnisse in den Druckereien Deutschlands ausgenommen worden, deren Ergebnisse im -Correspondent- ver öffentlicht werden. Kann und will diese Statistik, wie alle Privat statistik, auch keinen Anspruch auf absolute Zuverlässigkeit er heben, so sind die Ergebnisse dieser verdienstlichen Arbeit doch nach vieler Hinsicht interessant, was schon aus den Hauptdaten, die wir nachstehend mitteilen, ersichtlich werden dürfte. Gezählt wurden in 1096 Druckortcn 3826 Betriebe, die 35870 Gehilfen (wovon 1589 Faktore, 902 Korrektoren, 26481 Setzer, 5393 Drucker, 1060 Schwcizerdegen, 277 Stereotypeure, 168 Maschinensetzer) be schäftigen. Von diesen Gehilfen sind 21217 Verbands-, 14653 Nicht- verbandsmitgliedcr. Im Berechnen arbeiten nur 6816 Gehilfen, im gewissen Gelde hingegen 29054. Tarifmäßig entlohnt werden 30833, nicht tarifmäßig 5037 Gehilfen. Lehrlinge sind in den gezählten Betrieben 10560 vorhanden und zwar 8189 Setzer- und 2371 Druckerlehrlinge. — Gegen die 1894er Statistik zeigt die von 1898 u. a. eine Zunahme der Gehilfen um 5848, der Verbands mitglieder um 6700, der Berechner um 1123, der Gewiß- aelder um 6648, der tarifmäßig entlohnten Gehilfen um 4897. Abgenommcn haben die nicht tarifmäßig entlohnten Gehilfen um 1126, die Setzerlehrlingc um 2064 und die Druckerlehrlinge um 148. — Ein breiter Raum wird denjenigen Betrieben gewidmet, welche die tarifliche Lehrlingsskala überschreiten, und darin nach- gcwiesen, daß im ganzen 1914 Setzer- und 4l3 Druckerlehrlingc mehr als nach Tarif zulässig vorhanden sind. — Einen Schluß darauf, inwieweit die vorliegende Statistik als maßgebend zu erachten ist, lasten die vergleichenden Angaben zu, daß Klimsch'S 1898er Adreßbuch 2109 Druckorte und 682S Buchdruckcrei- und Buch- und Steindruckereibetriebe, die Verbandsstatistik von 1898 hingegen nur 1096 Orte und 3826 Betriebe aufwcist. (Zeitschrift für Deutschlands Buchdrucker.) Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. Ksus kllnlläncks cksr Dsipri^sr Ducllllincksrsi-XctisnASssll - 8vda kt vormals Oustav Dritrsolls k. 8. Dokllucllllinäsr in Dsipr.ig. Nustsrlllatt Kr. 65 u. 66. Dg.cllmsist6r's Ditsrariscllsr Nong-tsllsricllt kür Lau- unck InAgnisur- visssnssks-ktsn, KIsktrotscllnik unck vgmvamlto Osllists. 5. lallr- FanA. Kr. 4. (1. Xpril 1899.) 8. 49—64 mit 8clllüsssl. Dsipr.ix, Vorla^ von Lacllmsistsr L Vllal. Inttsratur - ^usrmA (Nsckiv.in) a. ck. llsiolls - Nsckirinal - Xn/.s>»sr. XXIV. laürAanA, Kr. 7. 7. Xpril 1899. 4". 8. 77—90. Ver- laAsllucllllanckluvA 6. KovSASv in DsipriA. Katalog ckor Ausstellung neursitiger Luoüausstattung im lkaiser IVilllsllu-Nussuw ru KreksIZ, Narr—Vpril 1899. 8". 34 8. Krskslck, Druck von Krainor L Daum, lieb erstellt cksr gesummten staats- unck rsellts wissen sellaktliellen Dittsratur äss .lullres 1898, rusaminongsstsllt von Otto Nülll- llrsollt. XXXI. .lallrgang. gr. 8'. XXX 8. Ilegi.stor u. 274 8. Vitslauknallmsn. Dsrlin 1899, Duttkamwsr L Nülllllrscllt, Duollllanälung kür 8taats- u. lisolltswissonscllakt. Vll. IVollllsllgn's (Donckon IV.6.) montklzr garstts ok Knglisll litsraturs, eantaining a classiüsck list ok pulllications issusck äuring tks montll ok Narcll 1899. 8". (16 8.) Oesterrcichischc Bibliographie. — Mit welchem Beifall die vom Verein der österreichisch-ungarischen Buchhändler seit Be ginn dieses Jahres hcrausgegebene -Oesterrcichische Bibliographie» von den österreichischen Bibliothekaren ausgenommen worden ist, zeigt deren rege Beteiligung an dem Diskussionsabend im öster reichischen Verein für Bibliothekswesen, über den in der gestrigen Nummer d. Bl. berichtet worden ist. Der Vorstand hat außer dem noch eine ausdrückliche Beifallserklärung des genannten Vereins, in dem fast alle Bibliotheken Cisleithaniens vertreten sind, in einem Schreiben empfangen, das er in der -Ocsterreichisch-ungarischen Buchhändler-Corrcspondcnz- zum Abdruck bringt und das nach stehend auch hier wiedcrgegebcn sei: »Wien, den 5. April 1899. -Löblicher Vorstand des Vereins der österreichisch-ungarischen Buchhändler in Wien. -In Beantwortung Ihres werten Schreibens vom 15. März d. I. beehren wir uns mitzuteilen, daß die mit demselben anher- gclangten Nummern 1—8 der -Oestcrreichischen Bibliographie- der am 18. März d. I. zusammcngetretenen ordentlichen Haupt- Versammlung unseres Vereins vorgelegt wurden, und daß die genannte Versammlung auf Antrag des Ausschusses einstimmig folgende Resolution beschlossen hat: --Die ordentliche Hauptversammlung des -Oesterrcichischen Vereins für Bibliothekswesen» vom 15. März 1899 begrüßt die Gründung der »Ocsterreichischen Bibliographie» durch den Verein der österreichisch-ungarischen Buchhändler, erblickt darin ein ausgezeichnetes Hilfsmittel für bibliothekarische Arbeiten und spricht den Wunsch aus, daß diese Biblio graphie nach Möglichkeit zur wünschenswerten Vollständig keit ausgestaltet werde, sowie daß die berufenen Faktoren nach Kräften hiezu beitragen mögen.»« -Für den Ausschuß des österreichischen Vereins für Bibliothekswesen: Dr. Rudolf Geyer, Dr. H. R. v. Zeißberg, d. z. I. Schriftführer. d. z. Obmann.» Ein Nachklang vom Leipziger Kantatesonntag 1898. — In unserem Bericht über das vorjährige Kantate-Festessen im deutschen Buchhändlerhause zu Leipzig konnten wir Proben einer Kapuzinerpredigt mitteilen, mit deren Vortrag Herr Otto Petters-Heidclberg damals die Herzen rührte und zum Wohl- 375'
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