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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.04.1899
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1899-04-25
- Erscheinungsdatum
- 25.04.1899
- Sprache
- Deutsch
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3062 Nichtamtlicher Teib — Sprechsaal. 94, 25. April 1899. auf 337313 (i. V. 328498 ^). Der auf den 13. Mai er. cin- berufenen Generalversammlung wird seitens des Aufsichtsrats vorgeschlagen werden, dieses Erträgnis wie folgt zu verwenden: 99761 (i. V. 103459 >6) zu statutenmäßigen Abschreibungen. 39 781 (i. V. 35563 >!) zu vertragsmäßigen Tantiemen an Aufsichtsrat und Vorstand, sowie als Gratifikation an Beamte, 1461 (i. V. 1951 ^) zur Dotierung des Delkredere kontos, um dieses wieder auf 5000 zu erhöhen, 20 000 (i. V. 45 000 zu Extraabschreibungen zur Verfügung des Aufsichtsrats, 162 250 (i. V. 135 000 zur Verteilung einer Dividende von 11 Prozent (gegen 10 Prozent i. V.) und 14 059 (i. V. 5391 ^E) zuni Vortrag auf neue Rechnung. Das Reserve fondskonto 1 ist mit 252 500 ^ --- 15,78 Prozent des Aktien kapitals, das Rescrvefondskonto II mit 123 000 ^ dotiert, und die gesamten Abschreibungen und Rücklagen während des nunmehr sechsjährigen Bestehens der Gesellschaft belaufen sich auf 979 972 (Allg. Ztg.) Saldo, Verein jüngerer Buchhändler, Hannover. — Am 21. April waren 25 Jahre verflossen, seit der Saldo, Verein jüngerer Buchhändler in Hannover, gegründet wurde. Da das eigentliche Stiftungsfest erst am 10./11. Mai d. I. (Himmelfahrt) gefeiert werden soll, so vereinigten sich am Gründnngstage die Mitglieder zu einer einfachen kleinen Gedenkfeier im Vereins lokale. Der Vorsitzende Herr C. Karnauke gedachte des Grün- oungstages und der Gründer, die zum größten Teil noch jetzt dem Vereine angehörcn und ein lebhaftes Interesse für das Fest an den Tag legen. Er sprach ihnen herzlichen Dank aus und be tonte, daß der Saldo auch jetzt noch die von den Gründern an gestrebten Ziele verfolge und auf eine rühmliche Vergangenheit zurückblickcn könne. Der Redner schloß mit dem Wunsche ferneren Blühcns des Vereins jund brachte ein Hoch auf den Saldo und seine Gründer aus. Als äußeres Zeichen der Anhänglichkeit der Gründer konnten dein Vereine 25 Schauenburgsche Kommersbücher überreicht werden, geziert niit dcni Wappen des Vereins und ver sehen mit einem Widmungsblatt, das laute Bewunderung hervor- ricf. Auch Herr Steinbicker-Metz hatte seines Saldo gedacht und ein großes Vcreinswappcn, in Oel gemalt, in geschmackvollem Rahmen gestiftet, das allseitigcn Beifall fand. L. Pers onalnachrichten. Hoftitel. — Herrn Franz Lämmel in Schleiz, der am 1. Januar d. I. das sünfundzwanzigjährige Jubiläum als Inhaber seiner dortigen Buchhandlung begehen konnte, ist von Seiner Durchlaucht dem Fürsten der Titel -Hofbuchhändler» verliehen worden. Hoftitel. — Der Obmann des mährisch-schlesischen Buch händler-Vereins, Herr Carl Winkler in Brünn, wurde durch Verleihung des Titels eines k. u. k. Hofbuchhändlers aus gezeichnet. Auszeichnung. — Der Verlagsbuchhändlcr Herr vr. jur. Hans Meyer, Mitinhaber des Bibliographischen Instituts (Meyer) in Leipzig, ist von Seiner Majestät dem König von Sachsen durch Verleihung des Titels Professor ausgezeichnet worden. Jubiläum. — Der verdiente frühere Vorsteher des Vörsen- vereins, Herr Geheimer Kommerzienrat Adolf Kröner in Stuttgart, konnte am vergangenen Sonntag ein persönliches Jubiläum feiern, das ihn beim Rückblick aus den vergangenen Zeitraum gewiß mit Befriedigung erfüllt hat. An diesem 23. April hatten sich nämlich vierzig Jahre vollendet, seit H^rr Adolf Kröner durch Uebernahme der Gebrüder Mäntler- schen Druckerei in Stuttgart am 23. April 1859 den Grund zu seiner geschäftlichen Selbständigkeit und zu dem gewaltigen Umfange der Geschäfte gelegt hat, denen er heute als leitender Chef und Mitbesitzer vorsteht. Mit der Mäntler'schen Druckerei wurde alsbald ein Verlag verbunden und dieser im Jahre 1867 durch den A. Becher'schen, 1873 durch den Adolph Krabbe'schen Verlag vergrößert. 1877 traten Carl und Paul Kröner in das Geschäft ein, das darauf auch für den Verlag die Firma Gebrüder Kröner annahm. 1883 erwarb Adolf Kröner den Verlag von Ernst Keil in Leipzig mit der -Gartenlaube-, 1886 die Cotta'sche Druckerei in Stuttgart und 1889 den gesamten Cotta'schen Verlag samt der Allgemeinen Zeitung in München, deren Besitz er später an eine Gesellschaft m. b. H. wieder abtrat. 1890 vereinigte er mit seiner Firma Gebrüder Kröner die großen Stuttgarter Verlagshandlungen W. Spemann und Hermann Schönlein zu der -Union-, einer Verlagsgesellschaft, die von ihni als dem Vorsitzenden des Aufsichtsrates geleitet wird. Daneben ist er leitender Chef der Cotta'schen Buchhandlung, die er durch seine weitreichenden Verbindungen zu neuer Blüte geführt hat, und des Ernst Keil'schen Verlages, für dessen -Gartenlaube» er gleichzeitig die Redaktion führt. Durch Jahrzehnte hat, wie bekannt, Herr Adolf Kröner, zum Teil an erster Stelle, für die Wohlfahrt des deutschen Buchhandels gewirkt; seinen unablässigen Bemühungen ist die Besserung der allgemeinen Lage zu danken, die unverkennbar ist. Die alte Buchhändlerstadt Leipzig ernannte ihn bei der Einweihung unseres Deutschen Buchhändlerhauses zu ihrem Ehrenbürger, und der König von Württemberg zeichnete ihn durch die verdiente Ernennung zum GeheimenKommerzienrat aus. — Wir hoffen und wünschen, daß die Gesundheit und Frische des hochgeehrten Herrn Jubilars noch recht lange der außergewöhnlich großen Arbeitsleistung standhalten wolle, Sie ihm durch den Umfang seiner Pflichten auferlegt ist, und sprechen chm zu seineni Ehrentage nachträglich unsere aufrichtigen Glückwünsche aus für das weitere Blühen aller seiner Unternehmungen, denen seine starke und glückliche Hand einen so kräftigen Antrieb gegeben hat. Ehrung eines Dichters. — Wie wir kürzlich hier mit- gcteilt haben, hat die Stadt Kiel den Dichter KlausGroth an läßlich seines achtzigsten Geburtstages am 24. d. M. zu ihrem Ehrenbürger ernannt. Der Chrenbürgerbricf lautet: -Wir bekunden hiermit, daß ^uir auf Grund des tz 11 der Städte-Ordnung vom 14. April 1869 und des Beschlusses beider Stadtkollegien vom 14. April 1899 Herrn Professor 1)r. Klaus Groth, geboren in Heide ani 24. April 1819, in dankbarer Würdigung seiner be sonderen Verdienste um unsere Stadt das Ehrenbürgerrecht der Stadt Kiel verliehen haben. In harten Kämpfen hat er sich den Weg gebahnt zu den von Jugend auf ersehnten Höhen der Dichtkunst und Wissenschaft. Jetzt ehrt seinen Namen das deutsche Volk. Die Wiederbelebung der niederdeutschen Sprache ist vornehmlich sein Werk. Hierdurch hat er die Bande fester ge knüpft, die den Deutschen in der Heimat mit den Stammesgenossen jenseits des Weltenmeeres und mit den Stammverwandten anderer Länder der germanischen Sprachcnsamilie vereinigen. Seit dem Jahre 1857 ist der Dichter des Quickborn unser Mitbürger. Seines Ruhmes und seines Schaffens ist unsere Stadt die nächste Zeugin. Als eine Vorburg niederdeutschen Geisteslebens erachtet sie sich berufen, ihn: heute die höchste Auszeichnung zu verleihen, über die sie zu gebieten vermag.« Sprechsaal. Entgegnung. Auf den im Börsenblatte vom 7. April d. I. unter der Uebcr- schrift: -Lichtdrucke statt Heliogravüren» enthaltenen Artikel der Firma Meisenbach, Riffarth L Co. in Schöneberg bei Berlin, der uns zum Gegenstände eines Angriffes macht und erst jetzt zu nuferer Kenntnis kommt, da von seiten der Redaktion des Börsen blattes es unterlassen worden war, vor erfolgter Aufnahme und Abdruck desselben uns, wie sonst üblich, zu benachrichtigen*) und dadurch in den Stand zu versetzen, eine Antwort umgehend er teilen zu können, erlauben wir uns heute erklärend zu erwidern, daß das Prachtwerk Frans Hals auf Anregung holländischer Kunstkreise entstand, die uns mit der Ausführung der Reproduk tionen beauftragten und bezüglich Festsetzung des Titels bestimmten, daß zum Unterschiede des hier zu Lande unter Lichtdruck gewöhn lich verstandenen Blaudruckverfahrens, das ausschließlich für Zwecke *) Im vorliegende» Falle hatten wir kein Recht dazu. Red. der Architekten, Ingenieure und Baubeflissenen in Anwendung zu kommen pflegt und aus Abdrücken weißer Linien mit blauem Grunde besteht, die auf blausaurem Eiscnpapicr hergerichtet werden, — ein Verfahren, das bei Herstellung der Reproduktionen zu Frans Hals selbstverständlich nicht benutzt werden konnte, — diese Re produktionen als Heliogravures bezeichnet werden sollten. — Der Umstand, daß das Prachtwerk Frans Hals Anklang und Absatz fand und eine immer reger gewordene Nachfrage auch über die Grenzen des Heimatlandes nach sich zog, veranlatzte uns, zu dein aus der Feder des Amsterdamer Unrvcrsitäts-Bibliothekars E. W. Moes hervorgegangenen holländischen Text, der als beson dere Eigenart, die wir zur Erklärung des Sachverhaltes hier nicht unerwähnt zu lassen vermögen, aus alt-holländischem Büttenpapier in Elzevirtypen aus der Zeit von Frans Hals gedruckt worden war, eine von Gymnasiallehrer E. de Jong in Amsterdam bearbeitete deutsche Uebersetzung, die der Kostenersparnis wegen nur in ein fachen Lettern ausgeführt werden konnte, jedem holländischen Original-Exemplar in der Absicht beizufügen, auch den kunstliebenden
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