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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.04.1899
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1899-04-25
- Erscheinungsdatum
- 25.04.1899
- Sprache
- Deutsch
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94, 25. April 1899. Sprechsaas. — Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. 3063 Kreisen des Auslandes, besonders Deutschlands, Oesterreichs und der Schweiz dieses Werk besser dadurch zugänglich und verständlich machen zu können. Die Beweggründe, die zur Veranstaltung einer derartigen deutschen Ausgabe uns bewogen, lagen, wie bemerkt, in der auch typographisch interessant gestalteten Ausstattung gerade des holländischen Textes mit seinen alten, seltenen Schrift proben, die nur auf Bemühungen der eingangs erwähnten niederländischen Kunstkreise uns zu diesem Zwecke zur Ver fügung gestellt worden waren und den wir (wir meinen den holländischen Text) den ausländischen Interessenten und Käufern von Frans Hals nicht vorzucnthalten wünschten und daher den selben die komplette holländische Originalausgabe des Prachtmerkes unter Beifügung des deutschen, gleichfalls in Groß-Jmperialformat, auf alt-holländischem Büttenpapier gedruckten achtseitigen Text lieferten, ohne dabei den auf 60 fl. bemessenen holländischen Preis, der nach deutscher Währung 100 Mark beträgt, zu erhöhen. Hätten wir eine völlig selbständige, deutsche Originalausgabe u bringen beabsichtigt, die neben dem alleinigen deutschen Text ann auch einen Titel in deutscher Sprache aus Mappe und Werk hätte führen müssen, so würde bei der Titelangabe irgend eine nähere Bezeichnung der Rcprvduktionsweise, -ob Heliogravüren oder Lichtdruck-, als nebensächlich ebenso sicher fortgefallen sein, wie dieses auch bei allen auf dieses Prachtwerk bezüglichen An zeigen und Ankündigungen geschah, die wir in Form von Inseraten, Zirkulären, Prospekten, Katalogen, Buchumschlägen, Fakturen rc. erließen und in welchen wir lediglich nur auf die getreu gelungenen bildlichen Wiedergaben der Originalgemäldc von Frans Hals hin wiesen und dadurch, wie wir glauben, unzweideutig zu erkennen gaben, daß uns an der sonstigen Bezeichnung der Ausführungsart der Reproduktionen wenig gelegen war. Nach dieser, den Umständen entsprechenden, sachlichen Erklä rung, zu der wir uns infolge des herausfordernden Vorgehens der Firma Mcisenbach, Riffarth L Co. gezwungen sahen, überlassen wir cs der Beurteilung unbefangener Leser, unter Enthaltung jeder persönlichen Meinungsäußerung, zu ermessen, ob die von der genannten Firma gegen uns erhoben gewesene Verdächtigung: — nur hätten durch absichtlich falsche Benennung der Reproduk tionsart uns widerrechtliche Vorteile anzueignen und die Besteller und Käufer dieses Prachtwcrkcs sowohl in Berufs- als Publikums- krciscn durch eine nicht näher zu bezeichnende Geschäftsmanipula tion irre zu führen und zu schädigen getrachtet — eine begrün dete oder unbegründete war. Sollte nach dieser eingehenden Erwiderung die Firma Meisen bach, Riffarth L Co. sich nicht zu beruhigen vermögen, nicht zu der Erkenntnis gelangen, daß sie zu weit gegangen war, und den Frieden auch fernerhin zu stören versuchen, so lehnen wir es ab, derselben an dieser Stelle zu antworten, werden ihr aber an einer anderen dann Gelegenheit bieten, sich bezüglich ihres Gebahrens verantworten zu können. Haarlem, 14. April 1899. H. Kleinmann L Co., Verlagsanstalt. Geschäfte mit Geisteskranken. (Vgl. Börsenblatt Nr. 88, 91.) Ganz ähnlich wie Herrn W. Scholz in Braunschweig (vgl. Nr. 88) ist es mir vor einigen Jahren gegangen, nur mit dem erfreulichen Unterschiede, daß ich mein ganzes Guthaben ausbezahlt erhielt. Der Sachverhalt ist folgender: Eine wohlhabende, freundliche, gesprächige alte Dame aus meiner Nachbarschaft besuchte manch mal meinen Laden und kaufte kleinere Geschcnkbändchen, Bilder rc., von deren Verwendung ich immer durch sie in Kenntnis gesetzt wurde. Hin und wieder schickte ich ihr auch eine Ansichtssendung, unterließ dies aber, nachdem ihr sehr genauer Sohn mir sagen ließ, ich möchte seine Mutter nicht zu Käufen veranlassen. Wenn die Dame aber unaufgefordert in den Laden kam, hatte ich keinen Grund, ihr das Gewünschte, das immer in Rechnung gestellt und ordnungsgemäß bezahlt wurde, nicht abzugeben. Dem Sohne würden aber diese Käufe, die jährlich vielleicht 150 ^ betrugen, und ähnliche bei anderen Kaufleuten zu unbequem und er veranlagte die Aufnahme seiner Mutter in eine Heilanstalt, die schwebenden Schulden aber wurden zur Herbeiführung eines Vergleichs einem Gerichtsnotar übergeben. Dieser wollte mir in nicht gerade höflicher Weise beweisen, ich hätte einen Fehler ge macht, indem ich einer nicht ganz zurechnungsfähigen Person immer wieder Waren abgegeben hätte, ich müsse deshalb froh sein, wenn ich ca. 50 Prozent meines Guthabens erhielte. Ich dagegen betonte, die Dame sei ihre eigene Vermögensverwalterin gewesen, es sei mir auch nur bedeutet worden, ihr nichts zur Ansicht zu schicken, nicht ahcr, ihr nichts mehr zu verkaufen; ferner seien ihre Einkäufe bei ihrem Vermögen durchaus nicht übertrieben und, soiveit ich es beurteilen könne, stets gut motiviert gewesen. Ich fühlte mich ganz im Recht und müsse deshalb auf meiner Forde rung beharren. Der Gerichtsnotar wollte mir noch klar machen, er müsse als bekannter Fachschriftsteller die einschlägigen Gesetze besser verstehen; ich hätte die Wahl zwischen nichts oder 50 Prozent. Damit ent ließ er mich. Nach einigen Wochen wurde mir aber vom Gerichts- Notariat der volle Betrag ausbezahlt, und ich erfuhr auf diesem Wege, daß ich in, Recht gewesen war! Stuttgart. M. Holland. Verlagsbetrieb A. Hettler, Leipzig, Basel u. s. w. (Vgl. Börsenblatt Nr. 51, 56, 74.) Die uns heute zugcgangene Nr. 8 des -Historischen Litteratur- blatts» und die darin enthaltene famose Erklärung gegen den früheren Verleger des Blattes auf S. 121 desselben, veranlaßt uns, nochmals auf den Fäll Hettler zurückzukommen. Auf unsere erste Veröffentlichung hin sind uns eine große Anzahl Zuschriften von gleich uns geschädigten Firmen zugegangen, außerdem aber auch solche gänzlich unbeteiligter Kollegen, die uns wichtige Aufklärungen über H. gaben. Zu unfern, lebhaften Bedauern müssen wir es uns versagen, zu Nutz und Frommen aller Kollegen auch nur einige wenige charakteristische Auszüge aus diesen -Enthüllungen- hier wiederzugeben, da die verehrt. Redaktion die Aufnahme derselben gewiß ablehnen würde. — H. scheint völlig mittellos zu sein und hat auch keinen festen Wohnsitz; deshalb halten wir eine Klage gegen ihn für völlig zwecklos und sehen davon ab. Das einzig Richtige wäre wohl, die Angelegenheit der Staatsanwaltschaft zur weiteren Verfolgung zu übergeben — Material genug ist vorhanden —; aber da wir keine Lust haben uns durch umständliche Berichte rc. weitere Zeit- und Geld verluste zu bereiten, so unterlassen wir auch dieses, obgleich es bedauerlich ist, daß H. seinen -Betrieb« ungestört fortsetzen darf. — Sollte übrigens der jetzige Kommissionär H.'s oder einer der frü heren nicht in der Lage und gewillt sein, mit einigen Auf schlüssen über dessen Person und Treiben an die Oeffentlichkeit zu treten? Coblenz, den 22. April 1899. W. Groos, kgl. Hvfbuchhandlung (L. Meinardus). Anzeigeblatt. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. s19228j ?. ?. Uisrmit briv pa ist, rar allAsmsinsn Usnntnis, äass ioä, naolräsm ist, jaürslanp mit clsm Luoääanäsl nur inäirslct vsrkslrrt baba, vieäsruw direkt mit clsm öueääanäsl in Lsräsäung trstsn vünsvirs, unä äis lkirma 11 11 p i 8 c der in Iwix^iA, ckis ssäon krübsr msins Xomwission dssorpts, mioä vsrtrstsn rvirä. UooäaeätunAsvoll llannovor. L.UA. lVlisslinA. s19253j Stuttgart, 15. äpril 1899. Uisrmit dssärs ist, mied srAsbsnst mit- rutsilsn, äass ioä äsn VsrlaA unä das 8orti- msnt von IVlÄX k? in ZfS, Hotbuobbauäluußi in ^Viläsiaä (mit äsr ^.uslisksrunA 1898) aus äsr Kon kursmasse Askaukt Kalis. lob vsräs das 8ortimsnt untsr äsr 1'irina Nsx Zollanä in 'Uiläds.ä als 2vroip;ASSol,äkt vesitsrkülirsn, äsn Verlag absr mit msinsm äissiAsn vsrsiniASn. leb bitts, mir unvsrlanpst niväts — auol, ksins Lürkulars — ssnäsn, da äas IViläbaäsr liNAgr in äsr Uauptsaoäs von lrisr aus assor- tisrt rvirä. 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