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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.04.1899
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1899-04-25
- Erscheinungsdatum
- 25.04.1899
- Sprache
- Deutsch
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94, 25. April 1899. Nichtamtlicher Teil. 3061 Sperre, gezogen werden. Nur eine einzige Klage kam an nns von einem Kreisvereine, vom Sächsisch-Thüringischen Ver bände, und diese richtete sich gegen eine hiesige große Sorti mentsfirma, die einem Kunden, der früher persönlich hier in Berlin bei ihr kaufte, auch nach Halberstadt weiter mit 10 Prozent Rabatt geliefert hatte. Infolge unserer persönlichen Verhandlungen gab die hiesige Sortimentsfirma eine Er klärung ab, die dem Sächsisch-Thüringischen Verbände genügte. Im Interesse der Allgemeinheit fügt sich Berlin immer mehr und mehr an das große Ganze an, und der Börsen- vereins-Vorstand sowohl als die Orts- und Kreisverbände sollten mit den in verhältnismäßig kurzer Zeit erreichten Zuständen wohl zufrieden sein. Berlin und seine Vereinigung hat den guten Willen, nach den Satzungen zu leben, und muß es auf das höchste bedauern, wenn in dem im Börsen blatte vom 29. März d. I. veröffentlichten Jahresberichte des Elsaß-Lothringischen Buchhändlervereins unter anderm, die Lehrlingsfrage betreffend, gesagt wird: Auch sei es taktisch unrichtig, im gegenwärtigen Augen blick die Kreisvereine oder den Börsenvereins-Vorstand mit solchen neuen Aufgaben zu belasten, während der Kampf gegen andere, weit größere Mißstände, wie die von Leipzig und Berlin aus gegen Recht und Gesetz des Börsenvereins betriebene Schleuderei noch keineswegs siegreich durchgeführt sei. Es könne den Buchhändlern in der Provinz nicht an gesonnen werden, sich derartige ideale Probleme aufzubürden, ehe sie nicht ein- für allemal sichergestellt seien gegen die systematischen Untergrabungen ihrer Existenz durch die Berliner und Leipziger Schleuderei. Hierdurch allein sinke das Ansehen des Buchhandels. Meine Herren! Soweit diese Vorwürfe den Berliner Buchhandel betreffen, bezeichnen wir sie als verhetzende, weisen sie zurück und erheben gegen dieselben von dieser Stelle aus energisch Protest, wozu wir um so mehr berechtigt sind, als uns keine einzige Klage von Straßburg aus bekannt ist. Den fortdauernd sich ausbreitenden Bücherverkauf in den Bazaren verfolgte auch der Vorstand mit Aufmerksam keit. Trotz derselben, sowie trotz Maßregelungen verschie dener Firmen wie G. Hendelsohn, Schreiter'sche Verlags-Buch handlung, Alfred Michow, Globus-Verlag, Scholtze L Klemm müssen sich doch immer noch Vermittler für die Bücherbezüge finden, da z. B. Wertheim stets ein wohlassortiertes Lager besitzt und jeder Nachfrage genügen kann. Die Gefahr für den Buchhandel durch die Bücherabteilungen der Waren häuser wächst von Jahr zu Jahr, und dieser Gefahr zu be gegnen, sind das zunächst beteiligte Sortiment und seine Sonder- Kommissionen gar nicht in der Lage; einzig und allein kann und muß der Verlagshandel sorgen, daß seine Artikel aus den Warenhäusern verschwinden. Wo ein Wille ist, ist ein Weg. Jeder Verleger ist in der Lage, selbst bei Kollektionen und bei Auflagen, die in die Tausende gehen, auch bei Aus lieferung durch Kommissionär oder Barsortiment, durch Numerierung, Eintragung des Datums oder sonst eine unauf fällige Zeichnung der Exemplare während einer vielleicht nur kurzen Zeit der Auslieferung zu konstatieren, mittels welcher Kanäle seine Verlagsartikel in die Warenhäuser gelangen. Der Verlagsbuchhandel muß nunmehr zu der Ueberzeugung kommen, daß die durch die Warenhäuser dem Buchhandel zu gefügten Schädigungen ihn für die Folge in weit größerem Umfange treffen werden, als den Sortimentsbuchhandel. Wie das Warenhaus Wertheim durch die Gründung des Globus- Verlages sich von den Verlegern von Jugendschriften, Bilder büchern, Anthologieeil, Kochbüchern unabhängig zu machen suchte, wie bereits Unterhandlungen wegen eigener Druck- Herstellung von Klassikern gepflogen wurden, so dürfte es wohl nur eine Frage der Zeit sein, daß ein sich gründendes Kartell der Warenhäuser auch eine Central-Verlags-Abteilung SrchSuudlkchUUltr Jahrgang zur Herstellung sogenannter Brotartikel der Sortimenter er richtet. Wer um die Weihnachtszeit die großen Stapel von Geschenklitteratnr, speziell Jugendschriften und Bilderbücher, gedruckt vom Globus-Verlag, in dem A. Wertheimschen Bazar gesehen hat, wird die Klage hiesiger Sortimenter und Bar sortimenter über stark verminderten Absatz von Jugend- litteratnr verstehen. Möchte die Ueberzeugung, daß im Kampfe gegen die Warenhäuser die Interessen von Verlag und Sortiment solidarisch sind, dem gesamten beteiligten Verlagsbuchhandel kommen. Damit sind wir am Schluffe unseres Rückblickes auf das verflossene Vereinsjahr angelangt. Es war wiederum ein Jahr harten Kampfes auf der Stätte unserer Arbeit, gber es war auch ein Jahr ruhiger Entwickelung der Gesamtheit des Berliner Buchhandels, der vor schweren Er schütterungen auch diesmal bewahrt blieb. Wir treten heute in ein neues Vereinsjahr ein, möge es für uns alle ein segensreiches und zufriedenstellendes werden. Kleine Mitteilungen. Drucksache ist bedrucktes Papier. — Wie die Berliner Oberpostdircktion in einer Bezirksverfügung bekannt giebt, sind in letzter Zeit wiederhalt bedruckte Karten und Tafeln ans Holz, Celluloid, Aluminium und Eisenblech der Postbchörde mit dem Anträge vorgelegt worden, derartige Gegenstände als Postkarten oder Drucksachen zur Versendung zuzulassen. Diese Anträge sind stets zurückgcwiesen worden, weil nach H 14, Absatz VIII der Post ordnung Postkarten aus Papier hergestellt werden müssen, und nach dem Sinne der Postordnung und nach dem Sprachgebrauch lediglich bedrucktes Papier zur Versendung als Drucksache zu gelassen wird. (Papier-Ztg.) Kaiser Wilhelm-Bibliothek in Posen. — Zu gunsten der Kaiser Wilhelm-Bibliothek in Posen hat das Kriegsministerium ein Ersuchen an die Regimenter ergehen lassen, das patriotische Unternehmen auch ihrerseits durch Zuwendung von Regimeuts- geschichten und Schriften patriotischen Inhalts zu unterstützen, die sich in den Bibliotheken der Truppenteile als Dubletten befinden. Die Auswahl der zur Verfügung gestellten Werke hat die könig liche Bibliothek zu Berlin übernommen. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. 6ataIoAns ä'uns Oollsetion äs livrss st psrioäignss provsnant äss bibliotbsguss äs ksu Nr. 1s I)r. ä. O. Ooorman, Oovtsur sn meässins ä IwzNs, Nr. Is Or. Oornsllns Ilsr/., LIsotrioisn st rsäastsur äs la rsvus -lla Immitzrs ölsotrigns ä Paris, st uns Aranäs sollsction äs livrss sur Iss soisnoss sxaotos st natursllss provsnant äs äivsrsss snsssssions. Ar. 8". 100 8. 1749 Hrn. Vutztion vom 1.—3. Nai 1899 äurob kurKsrsäijlc L blisrmans in I.siäsn. Llassissüs kbiloloAis. drisobisslrs 8obriktsts11sr, latsiniscüs Lobrikt- stsllsr, ^Itsrtumsrvisssnsobakt sto. sts. Libliotbsle Oustav 6ilbsrt. Vntignariats-IiataloA Hr. 15 von prisäriolr Nsz'sr's önob- banälnnA in üsipsiA. 8". 56 8. m. 1 lllnstr. auk äsr Innsn- ssits äss 1'itsls. 1971 Hrn. OataloAns Aensral. 6boix äs psrioäignss, äs bons livrss st ä'ouvrnASs anoisns rarss st prsoisnx. IV. xartis. 8". 8. 193 —256. klr. 1537—1995 (Lobl-kiiolass). Vvse kaosimüss. Oata- logus klr. 293 äs Nartinns Hijüokk im NaaA. Kstainpss bollanäaisss, kranoaisss st anZIaisss, kortraits ä'bonnnss st äs ksmmos oelsbrss. Lstampss bistorignss, äs mosurs st äs ooutnmss. (larisaturss politigass st sooialss. Vvpss äs tbsatrs. psrsonnaASs sinAulisrs. Ouriosites. provsnant äs äivsrsss sueosssions. Vnlrtion vom 16.—18. Nai bsi IV. ?. van 8toolcum L 8obn im Haag. LataloZ Ar. 8". 59 8. 996 Hrn. Osstsrrsioüisobs HiblioArapIris, bsrausASAsbsn vom Vsrsin äsr östsrr.-nnZar. IInsbüünäIsr, rscÜAirt von 6arl ännüsr. 1899- dir. 16. VusASgsbsv in VVisn am 19. ^pril 1899. 8". 8. 58g—ggg. Hi-, 583—642 nsbst 5 8. alpbabsiisobsn ksZistsrs ru äsn NarAinal/.ablon 1—642. IVisv I, üimmsIpkortAasso 9, Vsrsin äsr östsrr.-unAar. Luebbänälsr. blrsobsint vöebsutlisb. Preis pro äabrAang 6 ,/E. Teisnacher Papierfabrik Aktien-Gesellschaft. — Der ini Geschäftsjahre 1898 99 erzielte Brutto-Uebcrschuß beziffert sich einschließlich 5391 (i. V. 4090 ./S) Vortrag aus dem Vorjahre, aber abzüglich aller Fabrikationskosten, Steuern, Abgaben und Zinsen 409
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