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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.04.1899
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1899-04-21
- Erscheinungsdatum
- 21.04.1899
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- Deutsch
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91, 21. April 1899. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 2969 der Coupon mit 6 fl. per Aktie zur Einlösung. Der aus dem Ver waltungsrate ausscheidende Baron Othon Bourgoing wurde wicdergewählt. (Oesterrcichisch-ungar. Buchhändler-Correspondenz.) «Concordia- in Wien. — Der Wiener Journalisten- und Schriststellervercin »Concordia- hielt am letzten Sonntag im Saale der niedcrösterreichischen Handels- und Gewerbekammer die vierzigste ordentliche Generalversammlung ab. Der-Neuen Freien Presse» entnehmen wir darüber folgenden Bericht: Der Präsident des Vereins, Herr Ferdinand Groß, der nach mehrmonatlicher Ab wesenheit von Wien zum erstenmal wieder im Kreise der Vcr- einsmitglieder erschienen war, eröffnete, auf das lebhafteste begrüßt, die Sitzung. Herr Groß richtete an die Versammlung eine An sprache, in der er die Erklärung abgab, aus Rücksicht für seinen momentanen Gesundheitszustand die Leitung der Geschäfte zurück- legcn zu müssen. Diese Eröffnung rief allgemeines, aufrichtiges Bedauern hervor, und die stürmischen Zurufe, die der Person des abtretenden Präsidenten galten, bewiesen, wie sehr sich Herr Groß im Lause seiner zweijährigen Amtswirksamkeit die Hoch schätzung aller Vereinsmitglieder erworben hat. Hierauf wurde der bisherige Vize-Präsident, Herr Edgar von Spiegl, zum Präsidenten gewählt. Das Wahlergebnis wurde mit lebhaftem Beifall begrüßt. Die Ansprache des neuen Präsidenten galt in erster Linie der Würdigung der großen Verdienste seines Vorgängers. Die Mitglieder der -Concordia» seien davon überzeugt, daß Ferdinand Groß, der ausgezeichnete Publizist und glänzende Redner, sobald cs ihm seine wiedergcwonnenc Gesundheit gestatte, dem Rufe der -Concordia» Folge leisten und wieder an die Spitze des Vereins treten werde. Was sein eigenes Programm betreffe, bemerkte Herr v. Spiegl, so sei es wohl den Mitgliedern aus seiner nahezu dreißigjährigen Thätigkeit im Dienste des Vereines bekannt. (Leb hafte Zustimmung und anhaltender Beifall.) Dem Rechenschafts berichte, der nunmehr zur Verhandlung gelangte, ist zu entnehmen, daß an Unterstützungen für bedürftige und kranke Journalisten und Schriftsteller, sowie für Witwen und Waisen 11500 fl. ver wendet wurden. Die Verwaltung schlug der Generalversammlung vor, einer Reihe von Witwen und Waisen rund insgesamt 5000 fl. an Jahrcs-Subventionen zu bewilligen. Der Bericht, sowie alle damit zusammenhängenden Anträge wurden einstimmig genehniigt. Der Beitrag der ordentlichen Mitglieder wurde für das neue Verwaltungsjahr mit achtzehn Gulden festgesetzt. Ein Antrag, dem Redaktions-Komitee für das -Kaiserblatt», insbesondere den Herren Hofrat Uhl, Edgar v. Spiegl und Julius Bauer, den wärmsten Dank für die erfolgreiche Mühe waltung auszusprcchen, wurde auf das lebhafteste begrüßt und einstimmig angenommen. Die übrigen Neuwahlen in die Vcr- einsleitung ergaben das nachfolgende Resultat: In den Vorstand wurden gewählt die Herren: Julius Bauer, Vincenz Chia- vacci, Or. Sigmund Ehrlich, Wilhelm Frey, Or. Gustav Kollmer, Or. Julian Sternberg. In den Ausschuß wurden entsendet die Herren: Hermann Bahr, Or. Ignaz Deutsch, Moriz Epstein, Otto Fein, Karl Groß, Hans Koppel, Alexander Landes berg, Ernst Schultheiß, Friedrich Stern, Julius Stern, Ignaz Wilhelm und Ernst Victor Zenker. Das Ehrengericht für die nächsten drei Jahre wurde in seiner bisherigen Zusammensetzung wiedergewählt. Zum Anwalt wurde Or. Gustav Steinbach, zu seinem Stellvertreter Herr Moriz Ring gewählt. Als Revisoren wurden die Herren Emanuel Blau, Or. Richard Mündl und Gustav Pappenheim bestellt. Zum Schluffe votierte die General versammlung ihren Dank allen jenen, die die Zwecke des Vereins werkthätig gefördert haben. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. LiblioArslia italiava. Lollsttivo äslls Lubbliesrüoni its.lia.ns. 6om- pilsto äslls Oibliotsos Xsriovsls 6snt.ra.Is äi Oirsnrs. Lubbli- sato äslls Lssooiarions OipoZrskios Oibrsria italisns äi Nilsno. 1899. Vol. 33, Xo. 7 (15 Aprils). Osx.-8°. p. XXV—XXVIII n. 101-116. äuristisobss Oittsrstnrblstt. Xr. 104. Lä. XI, Xr. 4 (17. Xpril 1899). 4". 8. 77—100. Lsrlin, 6srl lls^manns VsrlsA. Das nsnnesbnts äsbrbunäsrt. Lntiquarists-LstsloA Xr. 14 von Orisäriob Ns^sr's Luobbsnäluvg in Osipmg, Osriobts- vvsg 11. 8". 97 8. 3309 kirn. Rsvus biblio-ioonvArspbigns. 8ons ls äirsotion äs N. N. Lisrrs Osnrs st ä'Lzäse. 6. snnss; 3. ssris. Xr. 4. (Xvril 1899.) 4". 8. 157—220 usbst 8upp1swsnt: -Il.spsrt.oirs äss vsnts» publignss sstsloAness Xr. 7. (Xvril 1899.) ll.sclsct.ion st Xä- ministrstion: Paris, 9, Lus äu ÖsnbourA Ooissonnisrs. VI. Nünstsrsobs Oüobsr-^ulction sw 2.—6. Nsi 1899. Vsrrsiobnis äsr von Oscbsnt VoZt in 6sisa, ,l. ll. Lisas in Lrsmsn n. s. naob^slssssnsn Ilibliotkslcsn (leatbolisobs 'llbsoloAis, 6ssebiobts, Rsobtsvisssnsobsktsn, Xsturvisssnsobsktsn, Kunst, Lsllstristiü, Wsstkslios, Oläsnburx-ios, Lrswsnsisn sto.), vslobs am OisnstsA äsn 2. Nsi nnä an äsn kol^snävn VsAsn änrob äss Wisssn- sobsktliobs Kntignariat von Ilsinricb 8oböningb in Nnnstsr i. IV. vsrstsixsrt rvsräsn. 8". 23 8. 815 Xrn. 8tsnoArspbisobss Oittsrstnrblstt. LiblioZrapbisob - Oritisobs No- natsbvilsgs v.ur -Osutsobsn stsnogrspbisobsn Osbrsrrsitnng- nnä rnw -8tsno^rspbisobsn lllbbotsn» (8zc8tsw: 8tolLS-8sbrsz'). llrsg. von Lvslä Vsltsn, OsntrslbnobbsnälunA in Lsrlin IV.- Wilmorsäork. 1899 (I. Isbr^anA). Xr. 3.4. 8". 8. 9—16. 8ows ok Williams anä XorAsts's Orisntsl Lubliostions snä lls- wainäsrs. 4°. 4 x. Oonäon, HäinburZb, Oxkorä, Williams L Xorßsts. Anerkennung. — Der im Verlage von Otto Elsner in Berlin erscheinenden Zeitschrift -Bühne und Welt- ist kürzlich allerhöchste Anerkennung zu teil geworden, indem Seine Majestät der Kaiser die regelmäßige Zustellung der numerierten Luxus- Ausgabe, sowie der in den Königlichen Theatern aufgenommenen Szenenbilder in Original-Ausführung befohlen hat. Allgemeiner Deutscher Vuchhandlungs-Gehilfen- Verband. — Der -Kreis Leipzig- des Allgemeinen Deutschen Buchhandlungs-Gehilfen-Vcrbandes wird sich am Sonnabend den 22. April, abends 9 Uhr, im Krystallpalast versammeln, um Uber die Sonntagsruhe zu beraten (vgl. die Anzeige im amtlichen Teile). Vereinjüngerer Buchhändler zu Jena. — Der Verein jüngerer Buchhändler zu Jena ist am 1. Juli d. I. in der Lage, auf sein fünfundzwanzigjähriges Bestehen zurückzublickcn. Seitens der gegenwärtigen Mitglieder wird geplant, diesen Tag in be sonders festlicher Weise zu begehen, wozu die Vorbereitungen bereits in vollem Gange sind. Der Verein hegt die angenehme Erwartung, an seinem Ehrentage eine große Zahl seiner Gönner und Freunde, sowie auswärtiger Kollegen in seiner Mitte be grüßen zu können. Vor allem aber hofft er, daß seine früheren Mitglieder die Gelegenheit gern benutzen werden, um an dem einstigen Orte ihrer Thätigkeit wieder einige frohe Tage zu ver bringen und zusammen mit alten Freunden in ernstem und heiterem Gespräche der vergangenen Zeit zu gedenken. 8t. Sprechsaal. Geschäfte mit Geisteskranken. (Vgl. -Aus den: Antiquariat» in Nr. 88 d. Bl.) Zu dem Artikel -Aus dem Antiquariat» im Börsenblatt Nr. 88 bemerken wir, daß Herr Scholz unseres Erachtens und unserer Erfahrung nach nicht verpflichtet war, die bar gekauften Bücher zurückzunehmen, wenn er nicht bei Verkauf gewußt hat, daß der Käufer irrsinnig ist. Wir haben vor einigen Jahren einen analogen Fall gehabt mit dem Unterschied, daß das Geschäft damals schriftlich abgewickelt wurde. Ein auswärts wohnender Privater wünschte die Rest auflagen einiger älteren Verlagsartikel zu kaufen, ui» diese im Interesse der betreffenden Sache zu vertreiben. Nach mehrmaliger Korrespondenz wurde der Kauf gegen Barzahlung von ca. 500 ^ abgeschlossen. Einige Atonale später erhielten wir von der Frau unseres Käufers die Mitteilung, daß ihr Mann bei Abschluß des Geschäftes irrsinnig gewesen und jetzt wieder, wie schon früher, einer Heilanstalt überwiesen sei. Gleichzeitig wurden wir auf gefordert, den gezahlten Betrag gegen Remission der Bücher zurück zugeben. Unser Rechtsanwalt, hierüber befragt, gab uns den Rat, darauf auf keinen Fall einzugehcn, da es bei Abschluß des Verkaufs nicht unsere Sache war, uns vorher Uber den Geisteszustand des Käufers zu orientieren. War dieser schon irrsinnig, so wäre es Sache der Interessenten gewesen, dafür Sorc;e zu tragen, daß er nicht solche Summen baren Geldes in die Hände bekam. Im anderen Falle müßte ja jeder Geschäftsmann, der z. B. eine goldene Uhr oder irgend welchen wertvollen Gegenstand bar verkauft, vorher immer den Geisteszustand des Käufers untersuchen lassen; wo sollte das aber hinführcn? Wir schlugen also das wiederholt an uns gerichtete, mit Klage drohung verbundene Ansuchen ab, womit die Sache erledigt war. Die Bücher wurden dann später von der Frau anderweit verkauft. Leipzig, 18. April 1899. H. Hartung L Sohn (G. M. Herzog). 397 TechSundüchzIgster Jahrgang.
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