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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.05.1899
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1899-05-01
- Erscheinungsdatum
- 01.05.1899
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- Deutsch
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99, 1. Mai 1899. Nichtamtlicher Teil. 3233 Krauß, Theodor, Grundzüge der electro-homöopathischen Thier heilkunde. II. Theil: Die Krankheiten des Pferdes und ihre Be handlung. 12". Leipzig, Wilhelm Friedrich. ^ 1.—. fDer 1. Theil erschien bereits 1892. — I u. II. 1.80.j Krig^or, ^Ib., Sopograpbiscbos V/örtsrbucü dos Orossüsr^ogt. Sadon. Hrsg. v. dsr bad. bistor. liommissiov. 5. u. 6. (8cbluss-)Xbtlg. Ar. 8". Heidelberg, 0. IVinter. 10.—. sSas IVerb begann 1893 ein orsebsinsn. — Xomplott: 6 Xb- tbsilungsn 30.—.j Kühl, Jos., Geschichte der Stadt Jülich, insbesondere des früheren Gymnasiums zu Jülich. IV. (Schluß-)Tl. Mit dem Stadtbild v. I. CH. Leopold (ausgenommen um 1730). gr. 8". Jülich, I. Fischer. ^ 5.—. (Der 1. Teil erschien 1891 u. d. Titel: Geschichte des früheren Gymnasiums zu Jülich, 3.60; der 2. u. 3. Teil erschienen unter obigem Titel 1893 u. 1894 ä ^ 5.—. — Komplett: 4 Teile .F 18.60.s Hübner, kapb., ^nskübrliobe Orammatilc der grisobiscüsn Lpraobs. 2. 'II.: LatLlsbrs. 3. Vutl. in 2 8dn., in neuer Ilearbvitg. besorgt v. Lernb. 6ertb. 1. 8d. gr. 8". Hannover, Ilabn. aE 12.—; gsb. in Halbkrr:. ^ 14.—. sl. II. 1. Sand. 1890. ^ 12.—. — 1. II. 2. Ld. 1892. 12.—. — I u. II, 1 Zusammen ^ 36.—, Sinbds. in Ulbkrr. ä ^ 2.—.j Xuüuls, Sieb. 6., Sie Naurinsr Ausgabe des Augustinus. Sin Sei- trag LUr Osscsticbts der Siteratur u. der Lirobs im Zeitalter Sudvigs XIV. III. Vbl. II. (Lobluss.) sXus: ,8itrungsbsr. d. b. ^.bad. d. 1Viss."j gr. 8". IVien, 6. Osrold's 8obn in Ilomm. ^ 1.80. slbsil I—SI, 1 srsobisnsn 1890—93 ebenda ^ 4.20. — Lomplstt ^ 6.—.s Iluntrs, Otto, Ssvisio gsnsrum plantarum vaseularum omnium atgue vsllularium multarum ssoundum lsgss nomsnolaturas internatio nales, eum snumsrations plantarum sxotiearum in itinsribus mundi oolleotarum. Sars III, 2. Nit Srläutsrgn. (texte en part kranyais; partl^ Snglisb tsxt, Codex emsndatus in 4 languss, I'italisnns incluss). Ssipmg, V. Islix in Xomiu. ^ 28.—. sSars I—111,1 srscbiensn 1891—93 ebenda.—I—III, 1 u.2^E 78.—.j (Schluß folgt.) Kleine Mitteilungen. Vom Reichstage. Der Zeitungstarif in der Kom mission.— In der Neichstagskommission für die Postgesetznovclle stand am 27. und 28. April der Zeitungstarif zur Beratung. Nach der Regierungsvorlage soll die Gebühr betragen a) 10-ß für jede Be- zuDszeit ohne Rücksicht auf deren Dauer, b) 15 o) jährlich für das wöchentliche einmalige oder seltenere Erscheinen, sowie 15 jährlich mehr für jede weitere Ausgabe in der Woche, c) 10^ jährlich für jedes Kilogramm des Jahresgewichts, mindestens 40 jährlich für jede Zei tung. Die Abgeordneten Eickhoff und Müller-Sagan beantragten, dieser Fassung zuzustimmen, außerdem aber folgenden Zusatz: --Für jedes Erscheinen in der Woche wird 1 bg Freigewicht gewährt-. Ferner soll die Vergütung für Selbstverpackung der Zeitungen auf 10 ^ (statt auf 5, wie die Vorlage vorschlägt) für je 100 verpackte Zeitungsnummern festgesetzt werden. — Abgeordneter Cahensly (C.) schlägt vor, 10 Prozent vom Abonncmentspreise, 10 ^ jährlich für jedes wöchentliche Erscheinen und 5 ^ für jedes Kilogramm des Papiergewichts, das innerhalb eines Jahres das Normalgewicht überschreitet. Abgeordneter Sr. Oertel-Sachsen (kons.) schlägt vor: 1) 20 Prozent des Abonnemcntsprcises für wissenschaftliche und fachliche Monats- und Wochenschriften, die höchstens zweimal wöchentlich erscheinen, 2) für politische und andere öfter er scheinende Zeitungen a) 10 Prozent vom Abonnementspreis, b) 8 Pfennige jährlich für jedes wöchentliche Erscheinen, c) 8 Pfennige für jedes Kilogramm, das das Normalgewicht übersteigt. Das Normalgewicht soll 1 Kilogramm jährlich jür jede wöchentliche Ausgabe betragen. Sr. Oertel meint, die Post müsse Entgegen kommen zeigen, wenn sie auf das Zustandekommen des Gesetzes rechne. Die jetzige Vorlage bedeute die schwerste Belastung der kleinen Provinzpresse und eine Entlastung der teueren, reichen, gut situierten Zeitungen. Darum sei die Vorlage unannehmbar. Er scheinungshäufigkeit und Gewicht müssen als Maßstab bei der Abgabe au die Post berücksichtigt werden, ebenso müsse der Bezugspreis maßgebend sein. Sein Vorschlag treffe nach genauester Berechnung die kleineren und kleinsten Blätter am wenigsten, dafür aber mehr die großen Annoncenblätter. Der Zweck seines Antrages sei, die jenigen zu belasten, die es tragen können. Die Mehreinnahmen der Post infolge seines Antrages betragen allerdings nur 100000 ./<!, würden aber auf 400000 ^ steigen, wenn man die unpolitischen Wochen- und Monatsblätter beim seitherigen Tarife belasse, wie es der Buchhandel wünsche. Abgeordneter Sr. Marcour (C): Die Vorschläge des ScchSmidstchzlgster Jahrgang. Augustinus-Vereins seien für den Centrums-Antrag nur als Grund lage maßgebend gewesen, im einzelnen aber nicht befolgt worden. Es müsse dafür gesorgt werden, daß die Post mehr Einnahmen habe, nur dürfe die mittlere und kleine politische Presse nicht belastet werden, wie es in der Regierungsvorlage geschehe. Es müsse ein Ausweg gesucht werden. Ein erwägenswerter Gedanke sei vielleicht die Einführung dcsZonentarifs für dieZeitungsbeförderung. Das ergäbe etwa eine halbe Million Mehreinnahmen für die Post und träfe gerade die farblose billige Presse. — Abgeordneter Eickhv ff (fr. Vp.): Die Regierungsvorlage sei im Prinzip gerechter als der seitherige Zustand, die ernsteren politischen Blätter würden durch die Vorlage gewinnen, das liege auch im Interesse der Journalistik. Bedauerlich sei, daß in der Vorlage auch das fiskalische Interesse maßgebend sei. Die Post solle eine Wohlfahrtseinrichtung sein und brauche nicht an jedem Artikel zu verdienen. Die Reichspost habe bereits 47 Millionen Ueberschuß und brauche nicht noch an den Zeitungen zu verdienen. Redner verteidigt schließlich seinen Antrag auf Gewährung von Freigewicht und höhere Vergütung für Selbstvcrpackung der Zeitungen. Staatssekretär v. Podbielski: Darüber herrscht Uebereinstim- mung, daß der seitherige Tarif nicht mehr der Gerechtigkeit entspricht, aber bei der Divergenz der Meinungen ist es sehr schwer, es allen recht zu machen. Die Neuregelung läßt sich nicht mehr verschieben, die Verhältnisse werden immer schlimmer. Amerika bietet ein warnendes Beispiel dafür, wohin ein falscher Zeitungstarif führt. Die Post kann keinen Unterschied machen zwischen politischen und unpolitischen Blättern, wie Sr. Oertel vorschlägt. Auf Ab striche unserer Forderungen sind wir immer gefaßt, aber cs liegt doch thatsächlich ein Mißverhältnis vor zwischen den Lasten der Zeitungsbeförderung und der Beförderung anderer Artikel durch die Post. Die Post will nur für ihre Leistungen bezahlt werden. Der Ueberschuß von 47 Millionen verringert sich bei näherem Zusehen wesentlich. Die Besorgnisse der Papierindustrie gegenüber dem neuen Tarif seien stark übertrieben. Eine Gleichstellung der Zeitungen mit den Paketen sei unthunlich. Die Pakete gehen mit langsamen, die Zeitungen mit Schnellzügen. Die Belastung der Züge durch die Zeitungen, z. B. in Berlin, sei kolossal. Ein Zonen tarif würde die Sache noch komplizierter und schwieriger machen. Abgeordneter Dietz (Soz.) steht der Vorlage ganz objektiv gegenüber, da die Arbeiterpresse durch Annahme des Gesetzes nicht geschädigt werde. Es empfehle sich vielleicht eine Kombination. Die Einschrcibegebühr wäre zu streichen und zu ersetzen durch einen fünfprozentigen Satz vom Einkaufspreis. Ferner erscheine richtig, 10 H für das jedesmalige Erscheinen in der Woche und 10 H für jedes Kilogramm des Jahresgcwichts mit 1 Kilo Frei- gcwicht. Die Beilagcgebühr sei beizubehalten. Die Verpackung sei Sache des Verlegers. Mit diesen Modifikationen sei die Vor lage annehmbar. — Abgeordneter Dasbach (C.): Die Selbst verpackung des Verlegers liege in dessen Interesse und im Inter esse des Blattes, es könnten in letzter Minute noch wichtige Nachrichten gegeben werden. Redner empfiehlt den Zonen tarif und schlägt vor, die ganze Frage der Zeitungsgebühr einer Subkommission zu überweisen, in der sich die Parteien leichter verständigen. Direktor im Reichspostamte Krätke erklärt, daß die Postver waltung, obgleich sie prinzipiell gegen die Erhebung eines Prozent satzes vom Preise der Zeitungen sei, in diesem Punkte nachgeben würde, wenn die Mehrheit sich in diesem Sinne entscheide; nur müsse der Prozentsatz höher sein als die vorgeschlagenen Sätze. Die Post wolle beim Transport der Zeitungen nur auf ihre Kosten komnien, dazu müsse sie etwa eine Million mehr einnehnien als bisher. Die Entschädigung des Verlegers für das Verpacken der Blätter sei vorgeschlagen worden, um die Postbeförderung zu vereinfachen. Wenn die Post nur auf ihre Kosten komme, werde sie bereit sein, jedem Vorschläge zuzustimmen, um eine Verständigung herbeizuführen. Abgeordneter Sr. Oertel ändert seinen Antrag nun dahin, daß er den Unterschied zwischen politischen und unpolitischen Zeitungen fallen läßt. — Abgeordneter Sr. Müller-Sagan (fr. Bp.) erklärt sich gegen die Erhebung eines Prozentsatzes vom Abonncmentspreis. Das würde nur zur Verschlechterung der Presse beitragen, und der Reichssäckel dürfe nicht in Anspruch genommen werden zu Liebesgaben an die Annoncenblätter. Die Erhebung eines Prozentsatzes voni Abonnementspreise sei dauernd unhaltbar. Der Zonentarif sei unmöglich. Der Antrag Dasbach auf Einsetzung einer Subkommission wird darauf abgelehnt. Die Beratungen wurden am Freitag den 28. d. M. fortgesetzt. Folgende fünf Vorschläge lagen vor: 1) Regierungsvorlage: 10-Z feste Vezugsgebühr, 15jährlich für wöchentlich einmaliges Erscheinen, sowie 15 für jede weitere Ausgabe und 10 jährlich für jedes Kilogramm Jahresgewicht; ohne Freigewicht; jährlich mindestens 40 H pro Zeitung. 2) Freisinnige: wie Regierungsvorlage, aber Freigewicht 432
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