Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.05.1899
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- 1899-05-04
- Erscheinungsdatum
- 04.05.1899
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102, 4. Mai 1899. Nichtamtlicher Teil. 3325 und dann wie ein gewöhnlicher Brief im Wege der Post zu gestellt werden. Diese Einrichtung würde den Postenlauf auf Eisenbahnen gänzlich ersparen nnd fast die Raschheit eines Tele- grammes nach der heutigen Art ermöglichen. Eine Ersparnis ließe sich aber gegenüber dem Telegramm deshalb erreichen, weil die Aufgabe- und Austragsmanipulationen wesentlich vereinfacht würden. Namentlich könnte hierdurch für die Geschäftswelt bei einer Korrespondenz zwischen entfernteren Orten ein wohlfeiles Mittel zwischen Telegramm und Brief geschaffen werden. Auch für Privatpersonen wäre die Einrichtung viel angenehmer als das heutige Telegramm, weil bei der Zustellung von Tclegramm- karten jener oft lärmende Apparat in der Familie vermieden würde, der mit der Zustellung von Depeschen in der Regel ver bunden ist. Kammerrat Schwitzer stellte den Antrag, die Kammer möge dieser Anregung näher treten und ihre Durchführung bei der Post- und Telcgraphenverwaltung befürworten, und die Kammer wird sich nun mit dieser Angelegenheit beschäftigen. Buchhändler - Autographen - Album. — Ein umfang reicher, etwa 15 ow dicker Quartband mit interessantem Inhalt lag während der Meßtage in der Ostermeß-Ausstellung im deutschen Vuchhändlcrhause zu Leipzig aus. Es war ein kleines Stück einer gewaltigen Autographcnsammlung deutscher Buchhändler, die der Hofbuchhändler Herr Gustav Neugebauer in Prag zu- sammengetragen hat und deren ersten Band er zur Messe mitge bracht und für die Kollegen zur Ansicht ausgelegt hatte. Das selt same Sammelbuch erregte natürlich allgemeine Aufmerksamkeit und war fortwährend umdrängt. Es sind Ansichtspostkarten — je 4 auf einer Seite —, auf denen Kollegen der Bitte des Herrn Neugebauer um einige eigenhändige Zeilen entsprochen und ihm einen guten Spruch, einen Stammbuchvers oder sonst eine freundliche Mitteilung persönlich ausgeschrieben haben. Mancher hat seine Gedanken auch in ein hübsches Gedichtchen eingekleidet. Dieser erste Band beginnt mit Aachen und schließt mit Berlin. Natürlich hat die Reichshauptstadt den Löwenanteil an diesem ersten Bande, von dem sie etwa zwei Dritteile füllt. Die vielen hübschen Bildchen bringen Abwechselung und Leben in das Buch, und das persönliche Interesse, das jeder Kollege der Betrachtung der ebenso zahlreichen und ebenso abwcchselungsvollen Handschriften entgcgenbringt, machen das Blättern in ihm zu einer höchst ange nehmen Unterhaltung, die man stundenlang fortsetzen möchte. Aus den verhältnismäßig wenigen Buchhändlerstädten dieses ersten Bandes kann man leicht auf die Ausdehnung der ganzen Reihe schließen, die die vollständige Sammlung des buchhändle- rischcn Städtealphabets einnehmen mag, wenn sie einmal vollzählig bei einander steht. Alle Achtung vor dem Sammeleifer des Herrn Neugebauer und auch vor dem kollegialen Entgegenkommen seiner Korrespondenten, die ihm zu diesem Erfolge verholfen haben. Das Unternehmen hat zweifellos einen schätzbaren biographischen Wert und wird späteren Geschichtsschreibern des Buchhandels wertvolle Aufschlüsse geben können. Schriftsteller-Kongreß. — Die »Xssooiation littsrairs st artistigus intsrnstionals- wird ihren diesjährigen (einundzwan zigsten) Kongreß in den Tagen vom 23. bis 30. September in Heidelberg abhalten. Für das nächste Jahr bereitet die Xsso- oiation in Gemeinschaft mit der -8ooists äss ASUS äs lsttrss» einen internationalen litterarischen Kongreß vor, der zur Zeit der Welt ausstellung in Paris tagen soll. Verein -Leipziger Presse». — Der Verein Leipziger Presse, der am 28. April seine ordentliche Hauptversammlung abgehalten hat, zählte am Schluß des Berichtsjahres 2 Ehren mitglieder, 55 ordentliche und 34 außerordentliche Mitglieder. Von den ordentlichen Mitgliedern gehören 43 der Sterbegeld genossenschaft im Verein -Leipziger Presse» — einer Sonderein richtung mit fakultativem Beitritt — und 15 der Pensionsanstalt deutscher Journalisten und Schriftsteller in München an. Zur ersten Dotierung der Altersversorgungs-Einrichtung wurden 15000 dem Vereinsvermögen entnommen, so daß letzteres auf 15000 gesunken ist. — Nach dem Ergebnis der Wahlen besteht der Vor stand im neuen Geschäftsjahr aus folgenden Herren: Vorsitzender Redakteur G. Saski; stellvertretender Vorsitzender Redakteur A. von Hahn; Schriftführer Journalist I. Heiland; stellvertreten der Schriftführer Redakteur Kalau vom Hofe; Schatzmeister Buchhändler und Redakteur E. Kempc; Beisitzer Chemiker und Redakteur R. Dörstewitz, Maler und Schriftsteller C. Kießling, Journalist I. Schultzc, Schriftsteller B. Seub erlich. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler, örauwüllsr's Bo-ollllatalogs. 2. Nsäioin. Vsrrsiollniss msäi- oinisollsr Lüollsr unä 2sitsollriktsu. 2sra.nsgsgsllsn von IVilll. Lrauraüllsr L 8olln, L. u. ll. Universitö-ts-Luollllunälung in Wien. 16». 264 8. u. XXIV 8. Inssratsnunll»ng. CechkmidüchzWer Jahrgang. Intsrnationalsr visssnsollaktlioll-littsrarisollsr Xlonatsllsriollt. No- natliolls Dllsrsiollt, allsr wiolltigsn Xsu-Lrsollsinnngsn äss In- unä Xuslanäss nsllst Xntiguarisollsra Xiwsigsr. 8. äallrgang. Xr. 8. (1. Xlai 1899.) 8". 8. 113—128. Vsrlag von 8. Oal- varz? L Oo. in Berlin. Viortsljallrs-Lsriollt, Xpril 1899, üllsr Xsusrsollsinungsn von Xärsssllüollsrn. Xnsgsgsllsn von äsr Osntralstslls kür Xärsssllüollsr unä Xärssssn vsssn 8ollulLS L Oo. in Usipiäg, Ousrstr. 33. 8". 4 8. Nsäivin, H^gisns, populürs Nsäwin unä Xaturllnnäs. Xatalog 14 äs8 östsrr. visssnsollaktliollsn Xntiguariats von äaooll 2 ir ri ll o soll in Wien I, Hsrrsngasss 12. 8". 36 8. 1219 Xrn. Lillliograxllisollsr Llonatsllsriollt üllsr nsu srsollisnsns 8ollnl- unä Ilnivsrsitütssollriktsn (Disssrtationsn — Brogrammallllanälangsn — Hallilitationssollriktsn sto.). Hsransgsgsllsn von äsr 2sntral- stslls kür Disssrtatiovsn unä Urogramms von äsr Luollllanä- lnng Oustav Booll 6. in. ll. 2. in llsixwig. X. äallrg. Xr. 7. (15. Xpril 1899.) gr. 8°. 8. 93—108. Xr. 2145-2571. Das litterarische Echo. Halbmonatsschrift für Litteraturfreunde. Hrsg, von vr. Josef Ettlinger. 1. Jahrg. Heft 15. (1. Mai 1899.) 4". S. 934—995 m. Portraits. Verlag von F. Fontane L Co. in Berlin. Xxport-äournal. Intsrnationalsr Xrwsigsr kür Luollllanäsl unä Luollgsivsrlls, Bapisrinäustris, 8ollrsillvarsn unä l-sllrmittsl. Xr. 142. Vol. XII, 10 (Xpril 1899). 12. 4°. 8. 145—160 mit Lsilagsn. Vsrlag von 6. Hsäslsr in Bsipnig. Inllalt: Xsus Xrsollsinungsn u. Latalogs. Brivatllillliotllsllsn. Ossst^g üllsr Ilrllsllsrrsollt. 2oll-Xsnäsrungsn. Aittllsilungsn aus Xopsnllagsn. Xsus Xirrnsn. Birmsn-Vsr^siollniss. Brsis- listsn-IÄngävgs. Nonatliollsr Xn^sigsr üllsr Xoviätsn unä Xntiguaria aus äsr» Osllists äsr Nsäioin unä Xaturvisssnsollakt. 1899, Xr. 4. (Xpril.) gr. 8". 8. 25—32. Verlag äsr 2i r sollval ä'so llsn Lnollllanälung in Lsrlin. Nemorial äs 1a lillrairis 2-anyaiss. läevus llslläomaäairs äso livrs8. Oomplsmsnt äs la llillllograxllis kranqaiss. ksousil äs oatalognss äs8 eäitsurs, avsc talllss. 6. annee. Xo. 13—17 (Xvril 1899). 8". 8. 163—238. Vsrlag von 2. Be 8ouäisr in Baris. Festgaben zum 25. Stiftungsfeste des -Palm«, Vereins jüngerer Buchhändler zu München: 1) Hecking, Hans, »Palm«, Verein jüngerer Buchhändler zu München. (Die Geschichte des Vereins während seines 25jährigen Bestehens.) Zum 25. Stiftungs-Feste. Mit theilweiser Benützung der Festschrift zum 10. Stiftungs- Feste zusammengestellt, gr. 8". 114 S. mit seinem Titel bilde: Das Palm-Denkmal in Braunau. Nebst einem Ver zeichnis der Mitglieder des Palm 1874—99. Zusammengestellt von Ludwig Mezger. S. 115 — 141. München 1899, Verlag des »Palm». ^ 1.50 no. bar. 2) -Jugend»-Festnummer des -Jsarblech» zum 25. Stiftungsfest des -Palm» München 1874—99. 4°. 24 reich illustr. Seiten. München 1899, Verlag des Vereins jüngerer Buchhändler -Palm». ^ —.50 no. bar. 3) 11 Festlieder zum 25. Stiftungsfest (22.—23. April 1899) des -Palm», Verein jüngerer Buchhändler in München. 8°. 16 S. in geschmackvoller Mappe (Buchbinderei R. Oldenbourg in München). 4) 3 weitere Festlieder und 1 Extrablatt der -Münchener Zeitung». Schillerstiftung. — Aus dem 39. Jahresbericht der Deut schen Schiller-Stiftung, der kürzlich ausgegeben worden ist, ist her vorzuheben, daß drei Zweig-Schillerstiftungen (in Bremen, Braunschweig und Saint Louis, Amerika) neu entstanden sind, die der beklagten Auflösung mehrerer kleiner Zweigstiftungen (Laibach, Nürnberg, Mainz, Nienburg, Prenzlau) ein gewisses Gegengewicht hielten. Die Gesamtsumme der Pensionen und Unterstützungen im Jahre 1898 erreichte einen Betrag von 68064 denen 25200 ^ Legate, die der Stiftung in demselben Jahre zufielen, gegenüberstehen. — Die Schiller-Stiftung berück sichtigt bei ihren Unterstützungen, wie der Bericht ausdrücklich betont, nur wirklich erworbene, nicht ungewisse Verdienste um die deutsche Nationallitteratur. Erst wenn ihre Mittel reicher werden als bisher, wird sie in der Lage sein, auch den hoffnungs voll Strebenden zu berücksichtigen, wenn dessen Erstlinge für ein echtes Talent Zeugnis ablegen. — Wie bekannt, erstrebt die Schiller-Stiftung sich dadurch neue Einnahmequellen zu erschließen, daß sie im Einvernehmen mit der Goethe- und Shakespeare- Gesellschaft die Abgabe von 1 Prozent für Aufführung von Stücken der drei genannten Dichter an die drei Gesellschaften 443
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