Erscheint täglich mit Ausnahme der Soun- und Feiertage und wird nur an Buch händler abgegeben. — JahrcsprciS für Mitglieder des BiirsenvereinS ein Exemplar 10 für Nichtmikglicdcr 20 ./k. — Beilagen Anzeigen: die dreigcspaltenc Petitzeile oder deren Raum 20 Pfg.. nichtSuchhändlerischc Anzeigen 30 Pfg.; Mitglieder des Vörscn- vercins zahlen für eigene Anzeigen 10 Pfg., ebenso Buchhandlungsgehilfen für Stelle werden nicht angenommen. für den gesuche. Rabatt wird nicht gewährt. Deutschen Buchhandel und die verwandten Geschäftszweige. Eigeni»m des Börsenvcrcins der Deutschen Bnchhiiudlcr zu Leipzig. 110. Leipzig, Montag den 15. Mai 1899 Amtlicher Teil. Bekanntmachung. Der Unterzeichnete Vorstand sieht sich veranlaßt, zur Erläuterung seiner im Borsenblatte Nr. 107 erlassenen Bekanntmachung nachstehendes Anschreiben folgen zu lassen, mit welchem Herr Geheimer Kommerzienrat Adolf Kröner uns den Betrag von 20 000 als Kapital einer Stiftung übersandte, welche, dem Wunsche der Begründer dieses Fonds entsprechend, die Bezeichnung »Kröner-Stiftung« erhalten hat. Leipzig, den 13. Mai 1899. Der Vorstand des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig Carl Eiigelhorn. vr. Wilhelm Ruprecht. Otto Nauhardt, Johannes Stcttner. Emanuel Reinicke. Wilhelm Müller. Adresse,*) von der ich mich beehre eine Abschrift beizufiigcn, den Ertrag einer im Kreise wer Mitglieder und Freunde des Verbandes veranstalteten Sammlung, um hierdurch bei meinem durch die Satzungen gebotenen Rücktritt von dem Amte des ersten Vorstehers des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler »den Dank für meine Bestrebungen zum Wvhle und Gedeihen des Deutschen Buchhandels in bleibender Form zu bethätigen«. Mit dem mir übergebenen Fonds im Betrage von 10 000.— sollte eine »Kröner-Stiftung« geschaffen werden, über deren Verwendung und Verwaltung nach eigenem Ermessen Bestimmung zu treffen mir freigeftellt wurde. Das Kapital dieser Stiftung befand sich seither in der dankenswerten Verwaltung des Herrn Kommerzienrats Franz Wagner in Leipzig und hat sich während dieser Zeit durch Zins-Zuwachs auf 14 713.25 erhöht. Ich habe die Summe nun meinerseits aus ^ 20 000.— abgerundet Wrd<b«khre mich, dieselbe dem geehrten Vorstande anbei mit dem Ersuchen zu überreichen, die weitere Verwaltung übernehmen zu wollen. Ich bitte, das Kapital zunächst noch durch Ansammlung der Zinsen so lange anwachsen zu lassen, bis es eine jährliche Reute von ^ 1000.—- gewährt. Von diesem Zeitpunkt ab bitte ich die Stiftung in Wirksamkeit treten zu lassen, wobei ich es dem jedesmaligen Vorstande überlasse, die jährlichen Zinsen zu Nutz und Frommen des Deutschen Buchhandels und seiner Angehörigen, eventuell auch zur Erhaltung und weiteren Ausschmückung des Deutschen Buchhändlerhauses zu verausgaben. Lebhaft bedauernd, daß es mir aus Gesundheitsrücksichten auch in diesem'Jahre wieder nicht ver gönnt war, der freundlichen Einladung des Vorstandes zum Kantate-Festmahle zu folgen, verbleibe ich, mich den Herren Vorstandsmitgliedern bestens empfehlend, in aufrichtiger Hochschätzung Ihr ergebener (gez.) Adolf Kröner. Börsenblatt Nr. 106 vom 9. Mai 1883. Seite 2327. (Anmerkung der Redaktion des Börsenblattes.) lBechSimdjechzigsler JahlMvg. *) Abgedruckt im stenographischen Bericht über die Hauptversammlung des Börsenvcreins ani Kantatesonntag 1888 im 476