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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.05.1899
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- 1899-05-17
- Erscheinungsdatum
- 17.05.1899
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- Deutsch
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3646 Nichtamtlicher Teil. 412, 17. Mai 1899 fällig, selbst gegen den Willen des verantwortlichen Redakteurs, gelangt. Mit dieser Ansicht ist das Amtsgericht Gadebusch aber nicht ourchgedrungen. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. Das litterarische Echo. Halbmonatsschrift für Litteraturfreunde. Herausgeber Dr. Josef Ettlinger. 1. Jahr, Heft 16 (IS. Mai 1899). 4". Sp. 997—1060. Verlag von F. Fontane L Co. in Berlin. Haobwsistsr's Litsrariseüsr Nonaisdsrlolck kür Lau- uvä Ingsnisur- visssvsebaktsn, Nslctroksolmilc uvä vsrvanckts 6sblsts. 5. ckalw^. ^ang. dir. ö. (1. Nai 1899.) Hobst 8oblü8ss1 äaru. 8". 8. 6S—80. LsipriA, Verlag vou IIacbmsistor L '1 dal. LataloA äsr 6owä.lcks- uuä llavck'/.siobvuv--6v-8s.mmlauA so vis einiger llauptstiobo ^Ibreelit Dürers aus äsm Lssitrs ciss Herrn Verlegers Ulbert Langen. Nünobsn. Auktion in Nünobsn in äsn Oberliebtsalsn 'Ilrvatinsrstrassg 15 Nontag äsn 5. .luni 1899 vormittags 10 IIirr, naebinittags 3 klirr äurolr Ulbert Itiegnvr, Lgl. La^sr. Lok-Luob- unä Ilunstlianälsr, unä Hugo Ilvlbing, Lunstbanälung unä llunstantiguariat. Luxus-Ausgabe. 4". 72 8. mit 12 Liebtäruelrtakeln unä rablrsiebsn Lext- biläsrn. Nünoben 1899, Verlag von Ulbert Langen. ^ 40.— orä., .F 30.— bar. LuIIstin Lbotoglob. 4. .labrg. Ho. 5. (1. Nai 1899.) 4°. 8. 39—46. Aüriob - Lonäon, Lbotoglob 6c>. (Lsipxig , Oarl 6üttiob). Katalog vou Schmidt L Springs Volks- und Jugendbiblio theken. 12°. 24 S. Verlag von Schmidt L Spring in Leipzig. batalng« von ä. 8eIrveitxer 8ortimsnt (rlrtbur 8sllior) Luob- banälung unä Antiquariat in Nünelren, Naxiwilianspl. 4. klr. 31. Deutsobs 8praobs unä Littsratur. 8°. 40 8. 1286 Hin. „ 32. (lsselriebte unä Osograplris; Lavariea; Nilitaria. 8°. 42 8. 1179 kirn. „ 33. -Iltg unä neue 8xraobsn; kbilosoxbie; kääagogilr; Lbsologis. 8°. 33 8. 1137 kirn. „ 34. Luvst u. .4rebitvbtur; 'I'eobnologis; Natbsmatilr; blaturvisssnsobakten; Lanävirtsebakt. 8". 32 8. 896 blrn. Verlags-Katatog von Trowitzsch L Sohn, Königl. Hofbuch druckerei und Verlagsbuchhandlung in Frankfurt a/O. gr. 8°. 30 Seiten. Urkundenfund. — Nach einer Meldung der Rostocker Ztg. wurde bei der Reinigung deS Getäfels der Rostocker Ratsstube von der entstellenden Oelfarbe ein Wandschrank geöffnet, der jahrzehntelang unter Verschluß gehalten und im Laufe der Zeit in Vergessenheit geraten war. Er erwies sich als vollgepfropft mit Archivalicn, Urkunden und Büchern, die größtenteils aus dem 15. und 16. Jahrhundert stammen, aber auch in das 14. und selbst noch in das 13. Jahrhundert zurückreichen. Die Bücher sind, soweit sich vor läufig übersehen läßt, Schoßregister, Acciseregister und vornehmlich Protokolle des Niedergerichts, von denen ein sogenannter Libsr xro- soriptornm oder Verfestungsbuch in den zwanziger Jahren des 15. Jahrhunderts angelegt worden ist. Von besonderem Interesse sind zwei Stadtbuch-Fragmente aus dem 13. Jahrhundert, von denen eins die Jahreszahlen 1257 und 1258 aufweist und folglich noch etwas früheren Ursprungs ist als die in den Beiträgen zur Ge schichte der Stadt Rostock (Band II, Hest 2) durch Dr. Dragendorff veröffentlichten, bisher für die ältesten gehaltenen beiden Frag mente von 1258—1262. Die Urkunden sind, wie cs scheint, der Mehrzahl nach kassierte Rcntenbriefe und teilweise mit zahlreichen Siegeln behängte Urfehdenbriefe, wohl 2—300 an der Zahl. Zeitlich obenan stehen von den bisher näher betrachteten eine durch den Prior des Dominikanerklosters zu St. Johannis und den Guardian des Franziskanerklosters zu St. Katharinen übertragene Urkunde von 1291 und eine andere von 1301, die der Dänenkönig Erich Menoed ausgestellt hat. Natürlich läßt sich die Bedeutung des Fundes für die Geschichtsforschung erst dann übersehen, wenn die Bündel, zu denen die Urkunden zusammengeschnllrt sind, in ihre Bestandteile zerlegt und diese gelesen und registriert sein werden. Jedenfalls verheißt er eine ungeahnte Vermehrung des Rostocker Archivs, insbesondere der Urfehdensammlung und der Niedergerichts protokolle, und auch dem jetzt bis zum Jahre 1375 herab geführten mecklenburgischen Urkundenbuche werden voraussichtlich nicht un erhebliche Nachträge erwachsen. Bücher und Urkunden scheinen sich leidlich erhalten zu haben. Ausländische Handlungsreisende in Rußland. — Eine Verfügung der russischen Regierung dehnt die Anwendung des neuen russischen Gewerbesteuergesetzes auf ausländische Firmen aus, die in Rußland reisen lassen. Cs handelt sich dabei um die beträchtliche Summe von 500 Rubel jährlich, die jeder fremde Hand- luugsreisende beim Betrete» Rußlands vorweg zu zahlen hat. Der Allgemeinen Ztg. wird hierzu aus Handelskreisen geschrieben: -Wenn cs auch richtig ist, daß ein Teil der mit Rußland arbeiten den Firmen eine solche Steuer ziemlich leicht tragen kann, so giebt es doch auch eine sehr große Zahl deutscher Firmen, deren Export nach Rußland eine so hohe Abgabe sehr schwer empfindet. Und nicht wenige werden vielleicht ganz auf das Geschäft mit Rußland, soweit cs nur durch Reisende vermittelt werden kann, verzichten müssen. Wenn nun aber nach Maßgabe der bestehenden Ab machungen, also insbesondere des Handelsvertrags, gegen das Vorgehen der russischen Regierung keine rechtlichen Bedenken geltend gemacht werden können, so dürfte doch aus Billigkeits- gründeu der Frage näher zu treten sein, ob die neue Maßregel nicht wenigstens gemildert werden kann. Wie aus einem an die (Münchener?) Handelskammer gelangten Rundschreiben des Deutsch- Russischen Vereins hervorgeht, sammelt dieser auf Anregung des Reichsamts des Innern Material, mit dessen Hilfe der dem deutschen Export nach Rußland erwachsende Schaden ungefähr abgeschätzt werden kann.» Gemälde- und Handzeichnungen-Sammlung Albert Langen in München. Versteigerung. — Am 5. Juni soll in München unter der Leitung der Kunsthändler Hugo Helbing und Albert Riegner die Gemälde- und Handzeichnungen-Samm- lung des Verlegers Herrn Albert Langen versteigert werden. Wie der vornehm ausgestattete Katalog zeigt, ist die Langensche Sammlung nicht nur sehr umfangreich, sondern auch inhaltlich bedeutend. Die Sammlung umfaßt hauptsächlich Meisterwerke der niederländischen Schule des sechzehnten und siebzehntenJahrhundcrts, unter denen zwei Frauenporträts von Franz Hals und Van der Helft, zwei Interieurs von Adrian van Ostade und David Teniers d. I. und nicht weniger als dreizehn Bilder des großen holländischen Landschafters Jan van Goyen, ein großes figurenreiches Bild aus der biblischen Geschichte (Abraham und Melchisedech) des sehr seltenen Meisters Cornelius Engelbrechtsen und vielleicht das beste Stück der Sammlung, eine Madonna mit dem Kind von Rogier van der Weyden besondere Erwähnung verdienen. Unter den übrigen zahlreichen Gemälden niederländischer Herckunft sind noch Bilder von Bakhuysen, Vreughel (Sammt-Breughel), Cuyp, Dow, Du Jardin, Van Dyck, Lastmann, Lievens, Van der Meer de Hartem, Molenaar, Van der Neer, Ruysdael, Teniers d. I., Van de Velde, Van der Venne zu nennen. Außer diesen, den größten Teil der Samm lung ausmachenden Niederländern, sind alte Meister der deutschen, französischen, englischen, italienischen und spanischen Schule vertreten. Das Gastmahl des Hcrodias von Lucas Cranach, ein Frauenporträt von FranyoisBoucher, einKinderkopf vonFragonard, ein Porträt der Madame de Maintenon vonMignard, eineLandschaft vonBonington, ein großes Altarbild eines alten spanischen Meisters zählen zu den besten Gemälden der Galerie. Die Lools cls La-rbwon ist mit einer Landschaft von I. F. Millet, Corot und zwei Waldland schaften von Theodore Rousseau vertreten. Der Katalog schließt mit einer Sammlung vorzüglicher Zeichnungen von Boucher, Breughel, Correggio, Van Dyck, Fragonard, Claude Lorrain, Van Goyen, Largillisre, Le Sueur, Molyn, A. van Ostade, Rem- brandt (vier Federzeichnungen), W. van de Velde, Watteau u. a., sowie sechs der bekanntesten Stiche von Albrecht Dürer in brillanten Abdrucken. — Der Katalog verzeichnet 162 Nummern. Die uns vorliegende Luxusausgabe ist in reichster Weise mit Abbildungen versehen, von denen zwölf ganzseitige Lichtdrucke sind. Er ist bei Albert Langen in München erschienen und von dort zu beziehen. Als Preis ist 40 (30 -F bar) angegeben. — Die Sammlung wird am 3. und 4. Juni von 10—1 und 2—5 Uhr im Auktionshaus, Theatinerstr. 15, zur Besichtigung ausgestellt sein. Berliner Paketfahrt-Aktiengesellschaft. — In der Post kommission des Reichstages ist gelegentlich die Bemerkung gefallen, daß einige Privatpost-Anstalten ihre Betriebsgewinne aus dem letzten Geschäftsjahre künstlich in die Höhe geschraubt hätten und daß deshalb dieses Jahr nicht als Grundlage für die Entschädigung herangezogen werden dürfe. Mit Bezug hierauf ließ die Berliner Paketfahrt - Aktiengesellschaft den Zeitungen folgende Mitteilung zugehen: -Wir sind in der Lage, diejenigen Zahlen zu veröffent lichen, die Aufsichtsrat und Direktion der demnächst stattfindenden Generalversammlung vorlegen werden. Die Berliner Paketfahrt- Gesellschaft hat infolge ihrer natürlichen Entwickelung, trotz einer Gesamt-Mehrausgabe von 111870 ^ einen Gewinn von 553176 95 H gegen 403040 78 ->) im Vorjahre zu verzeichnen und schlägt vor, hiervon 217930 32 H als Abschreibungen, 30000 als Rücklagen, zusammen 247930 32 ä (gegen 151486 91 -ß im Vorjahre) zu verwenden und nach Absetzung der statutenmäßigen Tantiemen 29 Prozent Dividende (gegen 22 Prozent im Vorjahre) zu verteilen.
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