Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.05.1899
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1899-05-18
- Erscheinungsdatum
- 18.05.1899
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18990518
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-189905187
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18990518
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1899
- Monat1899-05
- Tag1899-05-18
- Monat1899-05
- Jahr1899
-
3677
-
3678
-
3679
-
3680
-
3681
-
3682
-
3683
-
3684
-
3685
-
3686
-
3687
-
3688
-
3689
-
3690
-
3691
-
3692
-
3693
-
3694
-
3695
-
3696
-
3697
-
3698
-
3699
-
3700
-
3701
-
3702
-
3703
-
3704
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
3682 Nichtamtlicher Teil. 113, 18. Mai 1899. outils cls l'amg.tsur äs livros. — ß 16. Usxigus äss tsrmss reiat.ik» ä la Libliograpbio, ä Urt t^pograpbigus, aux Nanuserits, sie., smpio/öe ckans ls sours äss <7onnai«Lance» Necessaires ä ir» Lrbiiox>/iiie, avss rsnvois aux towss st pagss äs ostts pubUoation. 125 l?iAvrss. äs 6 tres. Jeder Band ist einzeln käuflich, doch tritt bei Subskription auf alle zehn Bände eine Preisermäßigung ein. Wir kommen bei Erscheinen der weiteren Bände noch mals auf die Einzelheiten des Inhalts zurück und über lassen es einstweilen den Gelehrten und Spezialisten, sich über spezielle Vorzüge und Mängel klar zu werden, denn, wie der Verfasser im Vorwort selbst citiert: »Vs tous Iss livrss äitüoiles ä trürs, ckisaib ckulss ckanln, il est eonvsnu cju'un livrs äs bibliograplüs est, plus gus tous Iss autrss, rempli äs xsriis äs toutss sortss. Odagus partis än ckiseours apxariient ä guslgus savant gut n'a jamais spprls gus eela, lisaut psu, rnaäs Usavt sn eonseienos (multum non multa); si bisn gu'ä ebagus instant, ä obngns pa§s, ä tont prop08 von8 renoontrsr nn esnsenr nouveau, trais eruolu, gui äsmontrs, inevitadlsinsnt, gu'iei insius, ä ostts plaee, a tsl nom propre, irrsvoonblsinsnt vous vous etss tromps.r Hoffen wir, daß die Sache nicht gar so schlimm wird. Adolph Geipel, Berlin. Kleine Mitteilungen. Post. — Im Postfrachtstück-Verkehr zwischen Deutschland und Italien ist der Meistbctrag der Nachnahmen auf 800 (— 1000 Fr.) erhöht worden. Telephon. — Die Kaiserliche Oberpostdircktion in Berlin macht bekannt, daß der Fernsprechverkehr mit Altena (Wests.), Gevelsberg, Hamm (Wests.), Iserlohn, Lippstadt, Lüdenscheid, Siegen und Soest, sowie mit den Sprcchstellen der Fernsprech anlage des Kreises Hadersleben (Schleswig) eröffnet worden ist. Die Gebühr für ein gewöhnliches Gespräch bis zur Dauer von drei Minuten beträgt je eine Mark. Verurteilung. — Der am 28. September v. I. in Konkurs geratene Verlagsbuchhändler Johannes Felix Cavael in Leipzig, Inhaber der Firma F. Cavael, wurde am 15. d. M. wegen Untreue in sechs Fällen und wegen einfachen Bankerutts unter Anrechnung von 4 Monaten der Untersuchungshaft zu 4 Jahren Gefängnis und 3 Jahren Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt. Zwei weitere Anklagepunkte (Bctrugsfälle) wurden für spätere Verhandlung zurückgestellt. Dem Angeklagten wurde zur Last gelegt, daß er als Bevoll- mächtigcr und Hausverwalter der neun Eigentümer eines Hauses der Hainstraße in Leipzig zu seinem Vorteil und zum Nachteil seiner Auftraggeber für ein ihm von Vr. N. gewährtes bares Darlehn von 15000 ^ am 22. November 1894 auf Grund der er haltenen Generalvollmacht ohne Vorwissen der Hauseigentümer eine Hypothek in gleicher Höhe habe eintragen lassen. Ferner hat er nach der Anklage für eine am 10. August 1897 vom Spediteur Sch. für seine Person geleistete Bürgschaft von 5000 und für eine solche von 10000 ./6 vom 13. August 1897 gleichfalls eine Hypothek von 15000 ^ auf das von ihm verwaltete Haus bestellen lassen. Der Privatmann W. in Plagwitz leistete für Cavael am 20. No vember 1897 Bürgschaft in Höhe von 12000, nachdem er ihm einige Zeit vorher 5000 Darlehn gegeben hatte; beide Beträge stellte Cavael durch Hypotheken auf jenes von ihm nur verwaltete Grund stück sicher. Das Gleiche that er am 23. Februar 1898 für ein vom Privatmann G. erhaltenes Darlehn von 10000 und für ein unterm 24. Juli 1898 erhaltenes Darlchn des Bankdirektors H. von 10000 Diese fünf Fälle der Untreue wurden vom An geklagten zugegeben, nur will er im zweiten Falle die Einwilligung seines Onkels L. in Wien, eines der Hauseigentümer, gehabt haben. Dieser hatte zwar im Aufträge seiner Ehefrau zur Aufnahme einer Hypothek von 15000 für einen Restaurateur im Juli 1897 zu- gcstimmt, aber nur unter der Bedingung, daß sie im Oktober 1897 wieder gelöscht werde. Der Angeklagte hat aber seinem Onkel den Revers zurückgeschickt, obgleich er inzwischen zwar nicht für den betreffenden Restaurateur, wohl aber für den Spediteur Sch. die Hypothek hatte eintragen lassen. Dagegen bestritt der Angeklagte die ihm weiter zur Last ge legten Strafthatcn. Er mar des Betrugs beschuldigt, insofern er in, Juli 1897 bei der Abrechnung mit seinem Onkel L. (dem Mit eigentümer des Hauses) in Wien diesem wider die Wahrheit an-! gegeben haben sollte, er habe eine Hypothek von 200000 aus das Hausgrundstück durch Vermittelung eines Agenten ausgenommen und ' diesem eine Vcrmittlergebiihr von 1 Prozent gezahlt. Er hat auch die Provision mit 1700 ^ in Rechnung gestellt, obwohl er eines Agenten sich nicht bedient und die Hypothek selbst vermittelt hat. Weiter soll Cavael den Leipziger Buchhändler H. durch un wahre Angaben über den Stand und die Größe seines Geschäfts zur Hergabe von 15000 bestimmt haben. Der Maurermeister G. ist dadurch geschädigt worden, daß Cavael ihn zur Diskontierung verschiedener Wechsel bewogen hat; bei drei Wechseln in. Betrage von 1650 soll Cavael behauptet haben, es seien gute Kunden wechsel, obwohl es lediglich Gefälligkeitswechsel einer Berliner Buchhändlerfirma waren, die, wie ihm bekannt gewesen sein soll, damals bereits zahlungsunfähig war. Schließlich wurde Cavael noch zur Last gelegt, als ein Schuldner, über dessen Vermögen am 28. September 1898 das Konkurs vermögen eröffnet worden ist, Handelsbücher, deren Führung ihm gesetzlich oblag, zu führen unterlassen, beziehentlich so unordentlich geführt zu haben, daß sie einen Ueberblick über den Vermögens stand nicht gewähren, auch gegen die Bestimmung des Handes- gesetzbuchs es unterlassen zu haben, in der vorgeschriebencn Zeit die Bilanz seines Vermögens zu ziehen. Der Angeklagte hat seine Verlagsbuchhandlung im Jahre 1883 eröffnet. Durch den Konkurs des Buchdruckers G. in Berlin geriet er in Zahlungsschwierigkeiten. Er hatte von G. einige Tausend Mark zu bekommen; außerdem wurde er für verschiedene Wechsel, die er aus Gefälligkeit für G. diskontiert hatte, haftbar gemacht, so daß sich für ihn ein Verlust von 15 300 ^ herausstellte. Er will erst im Jahre 1898 festgestellt habeu, daß er bereits Ende 1896 eine Unterbilanz von 46 000 gehabt hat. Bei Ausbruch des Konkurses waren Barmittel nicht vorhanden, aus den Büchern sind 7159 gelöst worden, der Wert der noch vorhandenen Bücher beträgt 13 241 ^ 45 <ß. Für 18 000 ^ Bücher sind von Cavael an die Firmen K. und F., sowie den Dresdner Bankverein verpfändet worden. K. und der Dresdner Bankverein sind in erster Instanz zur Herausgabe verurteilt worden, gegen F., der in Konkurs verfallen ist, steht das Urteil in der Klage auf Herausgabe der Bücher noch aus. An Passiven sind 480 503 angemeldet worden; da aber verschiedene Gefälligkeitsaccepte auch anderwärts angemeldet sind, so dürfte sich die Passivsumme voraussichtlich auf 455 652 herabmindern. Dieser Summe stehen je nach Ausfall der Prozesse um das Pfandobjekt 40000 oder nur 22 000 ^ Aktivmasse gegenüber. . In Oesterreich verboten. — Das k. k. Landes- als Preß- gericht in Brünn hat mit dem Erkenntnisse vom 29. April 1899, Pr. I 27/1, die Weiterverbreitung nachstehender Flugschriften, und zwar: a) -Deutsch-evangelischer Frühling in Oesterreich», Druck von Friedrich Eulmann in Hannover; b) »An meine katholischen Mit schwestern in Deutsch-Oesterreich»; o) -Katholische Bauern Mittel und Ober-Steiermarks!» ä) -Protestant, der herrlichste Ehren mann»; s) -Deutsches Glaubensthum. Ein Gruß an die Ostmark deutschen von einem reichsdeutschen Pfarrer»; t) -Doctor Martin Luther»; §) -Luthers Rcformationsschriften vom Jahre 1526- und ll) -Wie unterscheidet sich die evangelische Kirche von der römisch- katholischen?» Verlag von C. Braun, Druck von Lippert in Naum burg, nach 8Z 65 lit. a, 302 und 303 St.-G. verboten. Das k. k. Landes- als Preßgericht in Prag hat mit dem Er kenntnisse vom 24. April 1899, Pr. 161, die Weiterverbreitung des Heftes 9 der Druckschrift: -Obsvalisr §aublas», herausgegeben von der Verlagsbuchhandlung Alois Hynek in Prag in neuer Be arbeitung durch Gustav von Joanelli und ebenda bei I. Rokyta gedruckt, nach 8 516 St.-G. verboten. Ausländische Handelsreisende in Rußland. — lieber die Verfügung des russischen Zolldepartements und das angeblich Unberechtigte der Beschwerden der davon betroffenen Firmen äußert sich Vr. Alexis Markow in der St. Petersburger Zeitung wie folgt: »Das Cirkular des Zolldepartements vom 11. März d- I., betreffend die Gewerbescheine für ausländische Commis Voyageurs, hat in der ausländischen kaufmännischen Welt eine gewisse Be stürzung hervorgerufen, und es sind Stimmen laut geworden, die meinen, daß die neue Bestimmung der russischen Regierung gegen die Handelsverträge verstoße. -Nach dem Gewerbesteuergesetzc dürfen nicht nur ausländische Reisende, sondern selbst Bevollmächtigte von Handels- und ge werblichen Unternehmen nur dann Geschäfte auf russischem Gebiet machen, wenn sie einen Gewerbeschein im Betrage von 500 Rubel und die Reisenden überdies einen Commis Voyageur-Schein für 50 Rubel gelöst haben. -Die ausländischen Handelsreisenden können diese Bestimmung nicht umgehen, denn laut 8 13 der Instruktion vom 22. November v. I. sind die Steuer-Inspektoren angewiesen worden, den Commis Voyageurs die Scheine zum Betrieb ihrer persönlichen geiverblichen
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht