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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.05.1899
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1899-05-24
- Erscheinungsdatum
- 24.05.1899
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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117, 24. Mai 1899. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 3793 Industrie in Nizza erhielten die Verlagsfirmen C. Bomhoff in Straßburg, Julius Neumann in Magdeburg und C. Andel finger L Co. in München. Pcrsonalnachrichten. t Otto Dambach. — Die Trauerfeier für den verstorbenen Wirklichen Geheimen Rat Prof. vr. Otto Dambach hat am 20. d. M. nachmittag um 6 Uhr in der Kapelle des Matthäikirchhofes in Berlin unter großer Beteiligung stattgefunden. In Vertretung des von Berlin abwesenden Staatssekretärs erschien der Unterstaats sekretär Fritsch mit dem Ministerialdirektor Krütke und vielen Räten und Beamten. Auch das Unterrichtsministerium hatte dem Verstorbenen einen kostbaren Kranz gewidmet. Für den behinderten Unterrichtsminister wohnte der Unterstaätssckretär v. Bartsch mit dem Gcheimrat Elster der Feier bei. Die Universität Berlin wurde durch den Universitätsrichtcr Geheimen Rat Daude und den Dekan der juristischen Fakultät, Geheimen Rat Gierke, vertreten. Das Banner der Universität wurde vom Akademischen Turnverein zur Feier gebracht, auch die vier Fakultätsfahnen waren zur Stelle. Zahlreiche akademische Korporationen der Universität waren mit umflorten Fahnen und Kränzen erschienen, vor allem auch der akademische Stcnographeuverein nach Stolze, dessen Ehrenmitglied Dambach gewesen ist. Für den großen stenographischen Verein legte 2r. Franz Stolze persönlich, für den Stenographen-Verband -Stolze-Schrep» Herr v. Wittken Kränze nieder. Die königlichen Sachverständigcnvereine waren zur Ehrung ihres verstorbenen Vor sitzenden zahlreich erschienen. Das Herrenhaus war der Ferien wegen nur durch wenige Mitglieder vertreten. Die Gedenkrede hielt Pastor Droß von der Zwolfapostelgemeinde, fi Ludwig von Strümpell. — Am 18. Mai starb hoch betagt in Leipzig der ordentliche Honorarprofessor der philo sophischen Fakultät der Universität Or. Ludwig von Strümpell, Exccllcnz, kaiserlicher russischer wirklicher Staatsrat und emeritierter Professor der Universität Dorpat, ein als Philosoph und Pädagog in gleich hervorragender Weise bekannter Gelehrter. Er war 1812 in Schöppenstedt geboren, hatte unter Herbart in Königsberg Philosophie studiert und sich 1843 an der Universität Dorpat habilitiert, wo er 1845 zum außerordentlichen, 1849 zum ordent lichen Professor der Philosophie und Pädagogik ernannt wurde. Im Jahre 1870 schied er aus dem russischen Staatsdienst und siedelte nach Leipzig über. Hier wirkte er noch zwei volle Jahr zehnte hindurch in außerordentlich erfolgreicher Weise als akade mischer Lehrer. Neben seinem Lehramt hat Strümpell, als einer der bedeutendsten Vertreter und Fortentwickler der Herbartschen Philosophie, eine höchst fruchtbare litterarische Thätigkeit entfaltet. Bei Gelegenheit der Jubelfeier seiner akademischen Wirksamkeit in Leipzig haben wir in diesem Blatte (Nachrichten aus dem Buch handel Nr. 91 vom 21. April 1896) ein ausführliches Verzeichnis seiner Werke zusammengestcllt, auf das wir heute Hinweisen dürfen. Sprech Verkehr über Leipzig. (Vergl. B.-Bl. 109, 111,115.) In vieljähriger Praxis habe ich als recht unangenehmen Uebel- stand für den Sortimenter und als große Rücksichtslosigkeit seitens vieler und sogar angesehener Verlagshandlungen stets empfunden, daß auf eilige, direkte Bestellungen, wenn solche aus irgend welchen Gründen nicht ausgeführt werden können, nicht auch eine direkte Rückantwort erfolgt. Denn es ist furchtbar fatal, wenn weder das Bestellte, noch auch direkte Antwort eintrifft, die man seinem Be steller vorlegen kann. Das Publikum bekommt vom lieben Buch handel immer einen netten Begriff, wenn es vertröstet wird auf die zweifellos über Leipzig eintreffende Nachricht, daß das bestellte, direkt erbetene Buch vergriffen sei oder dergl. Zudem kann man ja nie wissen, ob nicht die erste Bestellung verloren ging. Denn das kommt auch vor. Aber selbst aus wiederholte direkte Bestellungen und energische Reklamationen reagieren manche Firmen eben nur -über Leipzig-. Ich halte das für eine — gelinde gesagt — unangebrachte Spar samkeit. Der geschäftliche Anstand erfordert ganz sicher in solchen Fällen eine direkte Antwort. Wollen Firmen kleinlich sein, so mögen sie sich die 3 oder 5 ^ Porto in Leipzig zurückzahlen lassen. Auf meinen Bestellkarten wenigstens autorisiere ich dazu durch die groß gedruckte Notiz: s a a l. -Bei Expeditionsverhinderung sofort Nachricht per Postkarte er beten, event. auf meine Kosten!» Bei antiquarischen Gesuchen mag die Antwort vis. Leipzig mit Rücksicht auf die vielleicht vielen einlaufenden Bestellungen zu ent schuldigen sein. Im Verkehr zwischen Verleger und Sortimenter ist die indirekte Antwort nicht zu entschuldigen. Göttingen. Otto Carius. Zur Warnung. Bei mir wurde von einem auswärtigen Privatmanns eine Zeitschrift abonniert. Der Preis für das laufende Vierteljahr war der Bestellung beigefügt. Fürs nächste Vierteljahr erfolgte pünkt lich Zahlung. Im dritten Vierteljahre blieb Zahlung aus. Post auftrag kam uneingelöst zurück. Nachdem die Klage im Gange war, schrieb mir Beklagter, er habe nur ein Quartal bestellt und auch bezahlt. Was ich ferner gesandt hätte, ginge ihn nichts an. Ich antwortete darauf nicht, da die Bestellung nicht ausdrücklich aus ein Quartal lautete, und der Bezieher ja später auch das nächste Quartal bezahlt hatte. Mit der Klage wurde ich abgewiesen, weil sich herausstellte, daß Beklagter minderjährig ist. In Zukunft möchte man sich von jedem auswärtigen Besteller auch gleich den Geburtsschein mit einsenden lassen. L. Gerichtliche i3ekaim1machuiigen.! Konkursverfahren. lieber das Vermögen des Kaufmanns Anton Blaiiek, in Firma A. VlaLek jun., Buchhandlung und Antiquariat, neue Zeil 55 zu Frankfurt a. M. ist heute, mittags 12 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Der Rechts anwalt 2r. Ederheimer dahier ist zum Kon kursverwalter ernannt. Arrest mit Anzeige frist bis zum 6. Juni 1899 und Frist zur Anmeldung der Forderungen bis I.Juli 1899. Bei schriftlicher Anmeldung Vorlage in doppelter Ausfertigung dringend empfohlen. Erste Gläubigerversammlung: Freitag, den 9. Juni 1899, vormittags 9 Uhr, und all gemeiner Prüfungstermin: Dienstag, den 11. Juli 1899, vormittags 9 Uhr, Zimmer 29. Frankfurt a. M., den 17. Mai 1899. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. IV ü Anzeigeblatt. VerluAS-VorüiiüeiullF. s23769j Noins sämtlioüsn VorlnAsartiüsI, 8itzd6ii1)iirA6li kotioü'onti, sind in äsn Lssitr äsr lürma LruM in Ilsrmannstuät übsrASAangsn, nnci bitts toll, LsstoUnnASn üisraut kür dis Uolg-o an äissg I'irma an rioüton. ^Visn, im Nai 1899. 6ur1 Qrasssr. s23813j lob Asbo Lsrlin als Lommissions- platü ant und vsrlrslrrs nur noolr übsr Usiprig durob Usrrn H. §. Losülsr. lob bitts lnsrvon dlotm 3U nsbmsn und Lsioüno UoobaobtunKsvoU Lrombsrg, im Nai 1899. S. ^.bioUt, Limb- und UunstüandlunK. Verkaufsanträge. j2113j Eine Verlagsbuchhandlung (popul. Vertag) ist wegen Todesfalls billig zu ver kaufen. Näheres unt. 2113 d. d. Geschäfts- stelte des Börsenvereins. s22351j Alte solide, angesehene Buch-, Kunst- und Musikalienhandlung mit treuer, fester Kundschaft in Regierungs- Hauptstadt mit vielen Behörden, höheren Lehranstalten, Garnison und reicher Um gebung ist wegen anderer Unternehmungen sofort zu verkaufen. Reingewinn über 5500 Kaufpreis 28 000 Vt. Angebote unter L. 2. 22351 an die Ge- schästsstelle d. B.-V. s23956j In einer schön gelegenen Stadt Sachsens ist eine ältere. Buch-, Kunst- und Musikalienhandlung wegen anderer Unter nehmungen des Besitzers zu verkaufen. Kaufpreis sehr vorteilhaft. Ernstgenieinte Angebote erbitte unter II. U. rp 23956 durch die Geschäftsstelle des B.-V. Sechsundstchzlgsler Jahrgang. 506
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