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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.05.1899
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1899-05-30
- Erscheinungsdatum
- 30.05.1899
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- Deutsch
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3946 Nichtamtlicher Teil. 122, 30. Mai 1899. A. Hartlcbcn's Verlag in Wien. 3956 von IValäbsiw, pbarmaesntisebss llsxilron. UkA. 2. 50 Lsrsob, Usxilron äsr Mvtaütsobvib. 4. lüg. 50 — äis moäsrvs 6bswis. 4. lüg. 50 I. Hubers Verlag in Fraucnfcld. 3962/63 6nu^, (Isssbicbts äsr bsraläisobsn Kunst in äsr 8sbvsin. Oa. 8 ^ 50 H. kabn u. llalltsr, äis wittslaltsrliobsn ürebitsbtur- u. Kunst- äsvlcwälsr äss Kantons Vburgan. 5 8triolclsr, äis alts 8obrvsw nnä äis bslvstissbs Usvolntion. von Arx, Jakob Bächtold. Ca. 5 geb. ca. 6 Fischer, Goethe u. Napoleon. 2 ^ 60 Brügelmann, 100 Aphorismen. Ca. 2 ^ 40 H. Friedrich Lnckhardt in Berlin und Leipzig. 3966 8^äaookk, Dis kolsn nnä äis Mission äss kolsnlclubs im östsr- rsiobisobsn ksisbsratbs. 1 Panl Ollendorff in Paris. 3960 Usblano, iss Isvrss lointss. 3 kr. 50 o. 8axsl, ttsorgss st moi. 3 kr. 50 o. Valäagns, uns rsnoontrs. 2 kr. C. Pierson's Verlag in Dresden. 3967 Lngsl, 6irous 8an Ksliss. 2 50 gsb. 3 ^ 50 Vorrssani, äis änoiroroomtssss. 3. ünü. 3 .//; gab. 4 ^k. üsvbsnbaob, Llks. 6 gsb. 8 Schmort «. von Seefcld Nachf. in Hannover. 3960 von Growe, Formeln, Tabellen und Skizzen f. d. Entwerfen einfacher Maschinentheile. 11. Ausl. 7 Ü6. Deutsches Hunde-Stammbuch. 1899. Bd. XX. 5 Schnlzc s- Co. in Leipzig. 3964 Elektrotechnikers Notizkalender. Geb. 1 ^ 50 ->). Julius Springer in Berlin. 3957 Bericht über die Thätigkeit der zur Erforschung der Pest im Jahre 1897 nach Indien entsandten Kommission. 24 üil 8sbur u. Ltioütsnotü, nsns Rsänstion äsr von tVilbelin Olbsrs im 2sitraum von 1795 bis 1831 angsstslltsn lis- obaobtnnAsn von Xomstsn n. lrlsinsn lllanstsn. 6a. 4 F-riedr. Vicweg L Sohn in Brannschlvcig. 3965 van't Lokk, Vorlssnngsn übsr tbsorstisobs nnä pb^siüalisobs Obsmis. 2. Ilskt. 4 Martin Warne» in Berlin. 3963 Döring, Morgendämmerung in Deutsch-Ostafrika. 1 Friede. Wolfrnm in Düsseldorf. 3960 Lobubort, llaustbür-KüIIungsn. 18 Ü7. ll'srnss, 6a1antsris-8oblosssr. 18 üä Nichtamtlicher Teil Der dritte internationale Verlegerkongretz in London am 7., 8. und 9< Juni 1899. I. Die internationalen Verlagsbuchhändler haben sich den Monat Juni für ihre Zusammenkünfte gewählt. Der erste Kongreß fand am 15.—18. Juni 1896 in Paris statt, der zweite in Brüssel am 23.—26. Juni 1897, und gegenwärtig schicken wir uns zum Besuch des dritten an, in London am 7.—9. Juni. Für London ist das allerdings die günstigste Jahreszeit, die sogenannte ssason, wo mit der Natur gleich zeitig auch das gesellschaftliche Leben in höchster Blüte steht; die Aristokratie zieht vom Lande herein in ihre Paläste in der Stadt, das Parlament tagt, in den Theatern und Kon zerten treten die ersten Künstler der Welt als Gäste auf, die Ausstellungen werden eröffnet und dergleichen mehr. Was bei uns auf dem Kontinente im Winter den Höhepunkt der gesellschaftlichen Unterhaltung bildet, das findet man in London in den Monaten Mai bis Juli. Nun, warum soll der kontinentale Buchhandel nicht auch einmal ein paar Tage hindurch an dieser schönen Zeit in London mit nippen? seine Vertreter werden daran nicht zu Grunde gehen, wenn sie nur sonst nicht an den mancherlei Klippen des Londoner Kongresses, an der Rabattfrage, dem Urheberrecht, der Berner Konventton rc. scheitern. Bei den vorhergegangenen Kongressen haben der Osrels äs 1a librairis äs Laris und der Osrols Lslgs ihre schwierigen Aufgaben mustergilttg in geistiger wie materieller Hinsicht gelöst, und zwar kräftig unterstützt von ihren Regierungen, wie von den städtischen Verwaltungen in Paris und Brüssel. Man darf darauf gespannt sein, wie »lös Lublisüsrs' üsso- siatton ok Onsat Lritain anä Irslanä« die schwierige Aufgabe durchführen wird, den dritten Kongreß in »Stationers' Hall« in London abzuhalten. Zweifellos sind die Verhältnisse für ein solches Unternehmen dort schwieriger als in Paris und Brüssel. Denn in der Hauptstadt der Welt mit ihren 5fiz Millionen Einwohnern nimmt der Buchhandel und die Litteratur verhältnismäßig eine ungünstigere Stellung ein, als in den anderen Hauptstädten. Das geht schon aus der Thatsache hervor, daß England heute noch kein einheit liches Gesetz zum Schutze des Urheberrechts hat, wie ein solches in den übrigen Kulturstaaten schon lange besteht. In England wird zur Zeit in litterarischen Streitfragen immer noch nach sechzehn verschiedenen Gesetzen Recht gesprochen, deren erstes aus dem Jahre 1735 und deren letztes aus dem Jahre 1888 stammt?) Die Zugehörigkeit Englands zur Berner Konventton giebt zwar für das Ausland gewisse feste Normen im Verkehr mit England; aber das innere Rechts leben in England selbst wird dadurch nicht berührt. Wir werden also Gelegenheit haben, bei dem Kongreß einen inter essanten Einblick in die dortigen, von den unsrigen ganz ver schiedenen Rechtsverhältnisse des Buchhandels zu thun. Anderseits haben wir es in der Stationers' Company, bei der wir zu Gaste sein werden, mit der ältesten aller be stehenden Buchhändler-Korporationen zu thun. Die stationarii in London begründeten ihre Zunft nachweisbar schon ums Jahr 1403, können also in vier Jahren ihr fünfhundert jähriges Jubiläum feiern. Nach Erfindung der Buchdrucker kunst, die in England bekanntlich durch William Caxtou (1474) eingeführt wurde, erhielt die Stationers' Company durch die Charter der Königin Elisabeth vom 4. Mai 1556 Korporattonsrechte und blühte danach mächtig auf. Noch heute bezeichnet man das Zeitalter der Elisabeth als das goldene Zeitalter der englischen Litteratur, man braucht nur Namen aus jener Zeit zu nennen, wie Shakespeare, Bacon, Spenser, Jonson, Fletcher, Märlowe, Drayton u. s. w. Die erste englische Zeitung wurde damals gegründet, und mit der Herstellung der Reformation und der Gründung der ost indischen Compagnie blühte auch der Buchhandel auf, speziell die Stationers' Company, die von der Regierung mit den wichtigsten Privilegien ausgestattet wurde. Alle den Buch handel und die Litteratur in England betreffenden Gesetze, Verordnungen, Privilegien und dergleichen sind seit 1556 in den von der Stationers' Company sorgfältig geführten »Rs- gistsrs« eingetragen, wozu auch schon früh alle Titel der in *) Vgl. Osterricth, Geschichte des Urheberrechts in England (Leipzig 1895, Hirschfeld) Seite 182, welchem vortrefflichen Werke ich in meiner heutigen Darstellung gefolgt bin. M.
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