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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.06.1899
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1899-06-06
- Erscheinungsdatum
- 06.06.1899
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18990606
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Haber. Ende der vierziger Jahre fügte er den Geschäftszweigen des Hanfes den bescheidenen Zweig hinzu, der sich in der Folge zu so großer Bedeutung entwickelt hat, das Barsortiment. Er batte zunächst nur den Bedürfnissen seiner Kommittenten zur Weihnachtszeit mit einem gebundenen Lager der gangbarsten Werke dienen wollen. Sein lithographierter Katalog von 1850 weist nur neunzig Titel auf; aber wie ist im Laufe der Jahre dieser kleine Anfang ins Riesige gewachsen! Auch die anderen Zweige des großen Geschäfts wurden von ihm mit Liebe und Umsicht ge pflegt; das Kommissionsgeschäft und der Verlag (C. F. Amelang) nahmen unter seiner Führung und beständigen persönlichen Mit arbeit lebhaft teil an dem Aufschwung, der das Haus Volckmar an eine der ersten Stellen im deutschen Buchhandel gesetzt hat. — Der Verewigte war im persönlichen Verkehr von gewinnender Liebenswürdigkeit, die ein Ausfluß seiner großen Herzensgüte war, und die Hochachtung, deren er sich bei allen, die ihn kannten, er freute, war getragen von aufrichtiger Verehrung für seine wohl wollende, immer gefällige und HUfbcreitc Persönlichkeit, die er opferfreudig und aus eigenem Antriebe überall einfetzte, wo es galt, Leiden zu lindern und Sorge zu bannen. Für das Wohl der zahlreichen Angehörigen seines Hauses war er in wahr haft väterlicher Weise besorgt; viel aufrichtiger Dank wird ihm über das Grab hinaus bewahrt werden. In weiten Kollegcn- krcisen wird die Nachricht von seinem Hinscheiden aufrichtiger Trauer begegnen. Das Andenken des hochverehrten Mannes wird weit und breit im deutschen Buchhandel lebendig bleiben und allezeit in Ehren gehalten werden. f Johann Strauß. — Der Komponist Johann Strauß ist am 3. d. M. in Wien gestorben. Sprechsaal. Zu dem Artikel: Modernes Druckpapier in Nr. 109 d. Bl. Die Redaktion d. Bl. empfing folgende Zuschrift: Nr. 109 Ihres geschätzten Blattes vom 13. Mai 1899 enthält einen Artikel -Modernes Druckpapier», der in vieler Beziehung unsere Zustimmung findet. In diesem Artikel fragt der Verfasser, ob die hochentwickelte, moderne Papierfabrikation nicht Mittel und Wege finden würde, ein für Jllustrationsdruck, speziell für Autotypie druck geeignetes Papier zu schaffen, das die von ihm gerügten Fehler nicht besäße, d. h. übermäßigen, dem Auge verderblichen Glanz, ein abscheuliches, die Nerven der Fingerspitzen irritierendes Gefühl beim Angreifen, Lappigkeit und Brüchigkeit, Empfindlichkeit gegen Feuchtigkeit. Wir glauben hierauf entgegnen zu dürfen, daß unser un empfindliches Phönix-Kuustdruckpapicr schon feit einigen Jahren in einer verbesserten Ausführung auf dem Markte eingeführt ist, die die obenerwähnten Fehler nicht hat. Wir bezeichnen unser Papier als unempfindlich, weil die aufgctragene Masse sich nicht abwischen läßt. Die Oberfläche des Papiers fühlt sich nicht kreidig an, ist nicht klebrig, auch wenn sie feucht wird, es backen die cinzelncn Blätter eines Buches nicht aneinander, weder beim Pressen, noch bei Herstellung des Schnittes, wie bei vielen andern Kunst- druckpapiercn, die mehr wie Chroino- denn als Kunstdruck-Papiere gearbeitet sind. Unsere Papiere haben einen sehr dünnen Aufstrich, der Papierstoff selbst ist gediegen bearbeitet, infolgedessen sind sie nicht lappig und brüchig, die Buchbinder werden keinerlei Schwierig keiten beim Verarbeiten derselben empfinden. Natürlich muß das Papier, wenn es für Autotypiedruck dienen soll, eine möglichst glatte Oberfläche erhalten. Wir bestreben uns fo sehr wie möglich, das Papier von Haus aus porzellanglntt zu streichen, die Glätte aber möglichst nicht nur durch übermäßige Satinage zu erzwingen. Wir müssen aber gestehen, daß viele Konsumenten insofern ein Vorurteil haben, als sie meinen, gutes Kunstdruckpapicr müsse einen hohen, spiegelnden Glanz haben. U»i solchen Wünschen zu begegnen, müssen wir auch ein Kunstdruck- G lanzpapier liefern. Ganz ohne Glanz und Satinage läßt sich allerdings auch das Phönix-Kunstdruckpapier nicht machen, ebenso wenig wie Glanz und Satinage bei einem Naturpapier, das bei der jetzigen Art der Drucktechnik für Illustrationen Verwendung finden soll, vermieden werden können. Die Vorzüge, die unser heutiges Kunstdruckpapier für den modernen Jllustrationsdruck bietet, sind aber so groß, daß sich das Publikum mit dem in rich tiger Weise gearbeiteten und am richtigen Platze ange wandten Kunstdruckpapiere sicher befreunden wird. Oberlenningen-Teck, den 3. Juni 1899. Erste deutsche Kunstdruck-Papierfabrik Carl Scheufelen. Gerichtliche sekanntmachungen. Konkursverfahren. s26000j lieber das Vermögen des Buch händlers Albert Dürkop hier, Inhabers der Firma W. Wiedeiilann'schc Vucyhandlung hier, ist heute, mittags 12 Uhr, Konkurs eröffnet. Verwalter: Kaufmann Carl Winkler hier. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis 1. Juli d. I. Anmeldefrist bis 25. Juni d.J. Erste Glaubigerversammlung und allge meiner Prüfungstermin: Mittwoch, den 12. Juli 1899, vormittags 9 Uhr. Saalfeld, den 3. Juni 1899. Der Gerichtsschrciber Herzog!. Amtsgerichts III. Diller. Geschäftliche Einrichtungen ' und Veränderungen. f26026s Marburg a/Drau, am 1. Juni 1899. Heuengasse Statt Cirkulars! k. I. Hiermit beehre ich mich anzuzeiben, daß . ich auf Grund der mir erteilten behördlichen Konzcfsion am hiesigen Platze unter derFirma Anzeigeblatt. Carl Scheidbach eine Such-, Lunst- und Musikalienhandlung, verbunden mit Ncbenbranchen, im Laufe dieses Monats eröffne. Meine während einer 15jährigen buch händlerischen Thätigkeit in den verschie densten Firmen des In- und Auslandes erworbenen Kenntnisse, sowie der Besitz der nötigen Barmittel und zugleich die günstige Lage meines Geschäftes lassen mich mit Zu versicht auf eine gedeihliche Entwickelung meines Unternehmens hoffen. An die Herren Verleger richte ich die höfliche Bitte, mich durch gütige Konto-Er öffnung gef. zu unterstützen; es wird mein Streben sein, dieses Vertrauen durch thätige Verwendung für ihren Verlag und gewissen hafte Erfüllung meiner Verpflichtungen zu rechtfertigen. Meinen Bedarf wähle ich vorläufig selbst, doch sind mir Kataloge, Cirkulare, Prospekte, Plakate u. s. w. jederzeit er wünscht. Meine Vertretung für Leipzig hatte die Güte Herr Carl Fr. Fleischer zu über nehmen, für Wien die Herren R. Lechner L Sohn, die stets in der Lage sein werden, bar Verlangtes sofort einzulosen. Indem ich mein Unternehmen Ihrem geneigten Wohlwollen bestens empfehle, zeichne ich Hochachtungsvoll Carl Scheidbach. Referenzen: Herr Franz Deuticke in Wien. „ Emil Mänhardt in Gmunden. , Otto Nauhardt in Leipzig. ?. k. f25847f Unter der Firma: Hera Goldstein, Centralbuchhandlung fürs Vogtland, gründete ich am heutigen Tage Hierselbst eine Sortiments- u. Kolportagcbuchhandlung. Ich bitte Sie, hiervon gef. Kenntnis zu nehmen, indem ich hinzufüge, daß meine Kommission Herr Otto Maier in Leipzig besorgen wird. Hochachtungsvoll Zwickau i/Sa., im Juni 1899. Hero Goldstein.
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